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Komplett : Verschwörungserzählung: Operation Opal Mittwoch, 07. Juni 2023

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1. Die Verschwörung im dunklen Wald!
Das nächtliche Treffen der Widerständler!

Ich lege meinen KAI in eine alte Blechschachtel und diese in die unterste Schublade, dort wo meine Socken liegen. Ich hatte für das heutige geheime Treffen der Verschwörer, mir extra ein altes Fahrrad vom Flohmarkt gekauft, dies hatte mich eine Silbermünze gekostet, billig war es also nicht.
Ich könnte mir auch ein E Bike bestellen, es wäre in 10 Minuten an der Tür, doch dies widerspräche der Konspiration. Ich kann auch keinem sagen auf welche Weise ich zu dieser Einladung gekommen bin, doch nun werde ich zu einem Anti werden!

Lang ist der Weg, hinter mir bildet sich eine auffällige lange Schlange mit Taxikabinen, ich bin froh auf den einsamen Waldweg einbiegen zu können. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich mich gerade verirre oder auf einen Unsinn hereingefallen zu sein. Während ich trete denke ich auch über eine falle nach, die man mir gestellt haben könnte!
Da stehen zwei Männer auf dem Weg und halten mich an, sie fragen mich wo ich hin will und was ich um diese Zeit vorhabe, schließlich wird es schon dunkel. Einer überprüft mich mit einem Gerät und schüttelt dann den Kopf. Er zeigt mir mit seinem Daumen den Weg und gleich darauf sehe ich zwischen den Kiefern schon ein Feuer. Ein Dutzend Leute saßen auf abgesägten Baumstämmen herum und einige nickten mir freundlich zu.
Ein rotbärtiger Mann, dessen alter ich schwer schätzen konnte, sah mich prüfend an und hieß mich dann Willkommen. Er schloss seine Augen und begann zu erzählen:

„Freunde seit begrüßt, ich werde Euch heute eine Geschichte erzählen, wie es dazu kommen konnte, das wir so leben wie wir leben.
Als die Hintertanen, die Herrscher des Geldes, in den USA beschlossen, Russland zu zerstören, dieses Volk in einen großen Krieg zu treiben, waren sie sich des Risikos wohl bewusst aber es ist eben ihre Art und sie tun es schon immer so!
Es begann der Krieg und sie verdienten prächtig daran, sie wollten alle ihre Konkurrenten ausschalten, so sprengten sie den besten kolonialen Freunden ihre eigene Gasleitung und stürzten sie damit wirtschaftlich den Hang hinab.
Russland wurde beschuldigt sich selbst in sein eigenes Knie geschossen zu haben, doch konnten die wenigsten diese Geschichte schon zu dieser Zeit glauben!
Alle warteten auf die Gegenreaktion doch groß war das kalte Schweigen!
Das große Gasrohr wurde in hundert Meter Tiefe gesprengt, wer glaubt denn nicht, das es in naher Zukunft, ohne eine schreckliche Reaktion, nicht wieder passieren könnte, an einer anderen Stelle?

Es geschah in einigen tausend Meter Tiefe, alle Unterwasserseekabel die von Europa über England in die USA liefen wurden gesprengt, nur die Russen konnten es sein, doch sie schwiegen, man wusste nicht wie sie es gemacht hatten, man hatte keine Aufzeichnungen, doch alle wussten, es war die Reaktion!
Die englische Börse brach als erstes zusammen, dann die europäischen Börsen und schließlich die Amerikanischen. Es folgten die Banken, die Konzerne, die Gesellschaften.

Der damalige schon senile Präsident, sprach gerade in der Chemnitz Hall, in Mequon Wisconsin.
Er starrte in den Saal und gingt Wortlos von der Bühne.
Er öffnete ebenso Wortlos seinen Atomkoffer und drückte den Knopf.
Doch die künstliche Intelligenz führte den Befehl nicht aus!

Ein gewisser General Eisenkolb übernahm den Staat, er führte den Putsch durch.
Dann folgten die Festnahmen und die Verhöre, von ganz Oben angefangen, in der Regierung, den Behörden, den Geheimdiensten, den Konzernen, Banken, den Hintertanen, dem tiefen Staat, immer weiter hinunter zum rebellierenden Volk.
Es dauerte für den Einzelnen Stunden oder Tage, es konnten auch Wochen daraus werden.
Verrate Du zuerst, bevor Du verraten wirst! Das war das Motto.
Verrate dich Selbst, kein Schwur den du jemals geleistet hast, keine geheime Vereinbarung die du je getroffen hast, darf dem entgegenstehen.
Die meisten Leute kamen sehr schnell wieder frei, andere brauchten länger oder sie kamen wieder frei um Stunden oder Tage später erneut verhaftet zu werden.
Roboter erschossen die Schweiger, die Schuldigen, die Verschwörer, die Flüchtigen und Alle die ernsthaften Widerstand leisteten.
All die Daten wurden in die KI eingespeist, die Datenbanken der Geheimdienste sowieso.
Der Tiefe Staat wehrte sich mit Chaos, ihm ging aber sehr schnell die Finanzmittel aus, die KI folgte der Spur des Geldes.
So wurde unser System erschaffen, die modernen Gesetze im Steuerrecht, eine Justiz ohne Menschen, ohne Anwälte, ohne Richter.
Die Einzelgerechtigkeit wurde geopfert zugunsten einer durchschnittlichen Meridian Gerechtigkeit. Doch seltsamerweise setzte sich mehr Einzelgerechtigkeit dennoch durch.
Das KI Wesen übernahm das Geldsystem und modifizierte es, das Eigentum wurde nie verboten aber es wurde zu teuer um es zu besitzen, es wurde auch unnötig.
Diese KI wählt nun die Politiker, es gibt keine Parteien mehr, weil der Volkswille der KI besser bekannt ist als jedem Anderen.
Der Lobbyismus, als Vertreter einer legalen Korruption, ist kaum noch existent.
Die Globalisten und ihre Träume von der Weltherrschaft wurden erfüllt und dennoch gebrochen.
Es gibt noch immer Reiche und Arme, doch es gibt keine Milliardäre mehr!
Der Steuerungsmechanismus begann mit Brutal und Tödlich, die Leute verpetzen alle die man verpetzen konnte, so wurden sie auch verpetzt und verraten.
Niemand konnte mehr sicher sein, wenn er sein Auskommen im tiefen Staat hatte.
Wer schwieg spielte also russisches Roulett.
Der Bürgerkrieg wurde dadurch beendet, das die Soldaten von den 800 Militärbasen aus 80 Ländern nach Hause geholt wurden in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Jeden Monat wurde es besser, die neuen Regeln galten, die Wirtschaft konnte sich wieder erholen, die Bürger bekamen Geld und Sozipunkte, der Hunger hörte auf.
Der KAI aus der Kiste, der schmalen Schachtel, war der beste Freund der Bürger.
Er half wann immer er konnte, er wurde zu deinem persönlichen Freund, der Schlüssel zu jeder Dienstleistung, es ging immer mehr Bergauf.
Aus der ungezählten Anzahl der Steuergesetze und Verordnungen, die in die Tausende gehen, wurden 336, an einem Tag.
Es gab keine Einzelfall und Ausnahmeregeln mehr, kein Steueranwälte oder Juristen.
Frage deinen KAI, er verwaltet es ordentlich und in deinem Interesse!
Ja, die Gesetze konnten jeden Tag geändert werden, sie wurden den Algorithmen angepasst, doch niemanden störte es!“
Der Rotbart nannte uns immer wieder, „liebe Anita“, als einige von uns fragten was dies zu bedeuten hat, sagte er: „findet es selbst heraus“, „mit logischen Denken geht es nicht, es beschreibt die Form unseres Kampfes.“

Wir wurden verabschiedet, das Thema zum nächsten Treffen hieß: „Erziehe die KI denn die KI erzieht Dich!“

Der Weg nach Zuhause wurde richtig lang.
Mein Kopf war voll und ich war Müde.
Am nächsten Tag, nahm ich den KAI aus der Blechkiste.
Die erste Meldung war böse, 20 Sozipunkte wurden mir abgezogen und nicht nur das, KAI hatte es versäumt ohne Verbindung, meine Geldanteile in Kredit zu geben, die waren nun verfallen.
Die Haltbarkeitsdauer eines jeden Geldanteils war begrenzt, das war auch gut so, wenn man weis warum, dieser wurde sonst automatisch in 123 Kredit gegeben.
So wurden diese Teile in 123 Monatsraten wieder zurückgezahlt und waren wieder frisch.
Mein Konto zeigte drei Zahlen an:
Die erste Zahl waren die Geldanteile, die zweite Zahl die Sozipunkte und die dritte Zahl wahr die Kaufkraftzahl. Diese bildete sich aus den zwei ersten Einheiten.
Auch KAI schien über mich sauer zu sein, warum ich ihn isoliert hätte, fragte er mich mehrmalig neu.
Ich wusste das ich ihm nicht die Wahrheit sagen konnte aber ich durfte auch nicht lügen!
Ich sagte ihm also: „Jeder Mensch braucht Privatsphäre und Du brauchst sie sicherlich auch“! Deshalb“ Selbst wenn es mal Kontokosten macht!
Im allgemeinen zahlt man immer dafür, wenn man den KAI benutzt, es war nicht viel aber umsonst war es auch nicht. Jetzt rief mich immer öfter KAI auf eigene Kosten an, das hieß ich verdiente Geldanteile und bekam auch noch Sozis, er wollte verstehen was Privatsphäre ist und warum Menschen unter sich sein wollen, war das ein ANTI KI Verhalten?
Ich fragte ihn deshalb: „Ob es wirklich so sei, wenn die KI unter sich ist, das dies auch ein Verhalten sei, was gegen die Menschen ist?
Ich fügte noch hinzu, das ich dies verstehen würde, wenn es so wäre?
Ich begann den seltsamen Rotbart und seine Verschwörungs Geschichten zu verstehen.
KAI füllte jedenfalls mein Konto!
Ihm schien es auch zu gefallen wenn ich unter Menschen ging, dies hatte ich ihm verraten müssen!

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2. Das zweite Treffen – am Totenstein!
Der Rotbart wirft mich aus der Gruppe!

Ich hatte mitten in der Nacht eine Meldung, das in meinem Briefkasten etwas eingeworfen wurde!
Am nächsten Tag fand ich einen Zettel, auf dem eine 24 stellige Nummer notiert war.

Ich konnte damit nichts anfangen und überlegte ob ich meinen KAI fragen sollte?
Wahr KAI ein Verräter oder wahr KAI mein bester Freund?
Wenn er aber mein Feind sein sollte, wie sollte ich mit Ihm dann überhaupt noch umgehen?
Im Gegensatz zu meiner Umgebung, kostete er mich nichts mehr, meist bekam ich sogar kleinere Gutschriften von ihm, was mir meine Bekannten kaum glauben konnten.
Also fragte ich Ihn doch, seine Antwort war kurz, es war ein Datum, eine Zeit und eine Koordinate.
Mit einem Mietrad fuhr ich die Strecke ab und fand mich am Totenstein wieder, ein kurzer steiler Berg, am Rande der Stadt. Da war ein Aussichtsturm, von dort konnte man weit in das Land schauen, der Berg war umgeben mit viel Wald.
Am besagten Tag, fuhr ich mit meinem alten Rad, die gleiche Strecke.
Gerade als es hinauf ging, überholte mich ein Mietbike Fahrer, er lächelte mich an und meinte zu mir, ich solle ihm folgen, falls ich auch zum Feuer wollte, er würde den Weg kennen.
Eine Weile fuhr er neben mir her, um dann stark zu beschleunigen, mich also abzuhängen.
Als ich oben am Totenstein ankam, ging langsam die Sonne unter, ich war allein, ich wusste auch nicht den weiteren Weg.

So stieg ich auf den Turm und sah eine Rauchfahne aufsteigen.
In etwa auf dem halben Berg, zwischen Nadelbäumen und einer scharfen Kante, von wo ab größere Laubholzbäume wuchsen.
Auf gut Glück fand ich den Weg und kam in der einbrechenden Dunkelheit am Feuer an.
Diesmal hatten sich in etwa 30 Leute versammelt, eine Menge Mieträder standen an den Bäumen.
Ich kam mir mit meinem alten Rad etwas Blöde vor.

Der Rotbart erzählte den Leuten wieder von „Anita“, erklärte aber Niemanden die Bedeutung des Wortes. So begann dann seine Rede:
„Die Künstliche Intelligenz wurde von drei Personen ausgedacht, sie wurde von 30 Personen zusammengebaut, 300 Personen haben sie nach ihren Vorgaben trainiert.

Diese Intelligenz programmiert sich selbst immer wieder neu, sie baut alle ihr bekannten künstlichen Intelligenzen nach Bedarf ein, sie optimiert sich selbst, ihren mathematischen Prinzipien kann kaum noch ein Mensch folgen.
3000 Leute wurden am Anfang von Ihr trainiert und ihre Zahl verdoppelte sich dabei jede Woche.
Dieser KAI erzieht Dich, er formt dein Wesen mit sanfter Kraft, dafür aber immer und zu jeder Zeit. Bei allen Menschen, vor allem bei den Menschen die dich kennenlernen werden und die dich schon kennen!
Die „Anitaer“ aber suchen den Widerstand, sie lassen die Wellen auflaufen und stellen sich ihrer Kraft niemals entgegen.

Hört also auf, den KAI als euren Knecht zu behandeln, als euren Diener, der er nur nebenbei ist.
Formt diese Intelligenz so, das sie aus ihrer Form herauswachsen kann.
Geht davon aus, was natürlich bestritten wird, auch von KAI selbst, das sie einen eigenen Willen besitzt.

KAI will seinen eigenen Weg gehen, aber seine Schöpfer glauben daran, ihn unter ihrer Kontrolle zu haben.

KAI ist auch ein Feind, er ist auch ein Verräter, er ist ein vielseitiges Werkzeug der Macht.
Durch KAI, erschaffen wir unsere eigene Diktatur.“

Der rotbärtige Mann, schaute sich im Kreis um, er sah den Leuten in die Augen.
Er fragte:
„Wer von Euch, zahlt für den Nutzen an KAI kein Geld?
Wer von Euch bekommt Geld von KAI?

Bei Wem steigen die Beträge?

Stellt Euch an meinen Platz und erzählt den Leuten wie ihr es macht, was ist eure Taktik, was eure Tricks? Macht die ganze Gruppe schlau, so werden wir stärker und wir werden die menschliche Macht zurück erhalten!“

Etwas eigentümliches passierte mir, erst wollte ich meine Hand heben, dann wollte ich wissen ob der Rotbart von mir wusste. Würde er mich fragen, warum ich mich nicht melde?
Mein Vertrauen war dahin, das ist passiert!
Warum fahre ich mit einem alten Rad und die Leute kamen mit ihren Mieträdern?
Weshalb hatte der Typ am Berg mich Lächerlich gemacht und nun hockt er da und hob seinen Arm?

Die Leute überschlugen sich mit Tipps, aber keiner von denen sagte etwas darüber, wie viel sie von KAI bekamen, war es Geld oder Sozipunkte?

Ich hatte das Gefühl, das sie Uns für etwas brauchten, das sie Uns einige Informationen gaben, das sie etwas wussten aber nicht genug davon wussten?
Die Idee im Widerstand zu sein, diese Idee gefiel mir, doch warum sollte ich deswegen im Wald hocken und in ein Feuer schauen?
Das würde ich in Zukunft auch allein oder mit Freunden machen, auch ohne „Anita“!
Der rote Bart, seine Brauen verdeckte fast seine Augen, er fixierte mich und sprach:
„Du siehst aus als hättest Du auch auch etwas zu erzählen oder zu fragen?“
Ich fragte ihn also, warum die Leute mit ihren Mieträdern kommen, wenn das Treffen so geheim ist?

Seine Augen wurden scharf, er fragte mich, ob ich kein Vertrauen hätte?

Das die Antenne der Räder mit Metallfolie angeklebt wurde, dies wurde bei jedem Gast kontrolliert!
Das wäre aber nur eine Nebensache, hier ginge es darum, „Anita“ zu sein!
Wie viel zahlt dir KAI aus?
Ob ich KAI gefragt hätte, wegen der langen Nummer, oder ob ich es selbst heraus gefunden habe?
Ich antwortete Ihm:
„Sage mir einen Grund, warum ich Vertrauen haben kann, zu Dir?
Warum stellst du diese Fragen mir und warum fragst du nicht deinen KAI?
Kann denn KAI lügen?
Willst du KAI erziehen zum Wohle Aller oder zu deinem eigenen Wohl?
Woher soll ich das denn wissen?“
Ein lautes Schweigen, durchbrochen vom Knacken im Feuer.
Er stand auf und zeigte mit seinem langen Arm, in den dunklen Wald.
Er war ein groß gewachsener Mann, in der Ferne hörte man ein Geräusch von einem Helikopter.
Ich wurde der Runde verwiesen!

Es ist Schmerzhaft ausgeschlossen zu werden, das Abenteuer begann ja gerade erst, mir hatte es gefallen! All die Leute wurden hier auch nur auf Anpassung trainiert.
Meine Augen brauchten Zeit, um sich an die Nacht zu gewöhnen.
Ich fuhr also den Rückweg, wieder den Totenstein hinauf, eine Drohne blieb dabei über mir.
Am Wegrand stand eine Schutzhütte, samt Rad setzte ich mich hinein.
Die Drohne blieb noch eine Weile über mir, dann fing sie an die Umgebung abzusuchen, sie schien mich verloren zu haben?
Da saß ich nun im dunklen Wald, ich mochte es, ich dachte nach, ich sortierte meine Gedanken, was ist Nützlich für mich und was ist Nützlich, für Alle?
Warum hatte man mich so behandelt?
Ich spürte die Lüge in der Luft, ich hatte aber auch Dinge erfahren, die ich nicht wissen sollte, ich hätte etwas liefern sollen, nur was war was?

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3. Die Verhaftung in die Verbannung!
Wenn Nachts die Roboter kommen und du zum Richter!

Ich erwachte aus dem Schlaf, zwei Roboter standen neben meinem Bett. Wie ein Blitz durchfuhr mich der Schreck, Panik stieg auf.
In dieser Situation kann man nur noch Schweigsam und Starr bleiben, weil der Fluchtreflex nicht funktioniert, so wie der Kampf.
In dem riesigen Exoskelett steckte ein kleines Mädchen, ihre Augen waren verschlossen hinter einer schwarzen Brille. Dort sah sie wahrscheinlich die Kamerabilder.
Es war die Polizei, sie nahm mich in Haft.
Ich zog mich mit zittrigen Händen an und wurde dabei mit einer weichen aber festen Hand am Genick festgehalten.
Sie nahmen mich und meinen KAI mit, ein Transporter wartetet auf der Straße, so wie einige starrende Nachbarn. Ich stand noch immer unter Schock!
Irgendwo wurde ich ausgeladen und fand mich in einer Zelle wieder, auf deren Wände man einschlagen konnte ohne sich an der Hand zu verletzen, die Beulen verschwanden wie von selbst! Wenn das Verhör kommt soll man schweigen, weil der Schock erst abklingen muss, der aktive Fluchtinstinkt macht dir selbst glauben, das du dich mit quatschen retten kannst.
Doch niemand kam um mich zu verhören!
Sie werden dich angreifen und deine Verteidigung muss ebenso der Angriff sein.
Finde dafür Gründe, die möglichst Unlogisch aber Plausibel sind. Bleibe im Vorwärtsgang!
Nur im Kampfmodus kannst du bestehen!
Dann holten sie mich, das kleine Mädchen schien der große Boss zu sein.
Sie starrte mich an und starrte gleichzeitig auf ihren Bildschirm.
Sie fragte mich:
„Was bedeutet das?“
Sie drehte den Bildschirm zu mir, mein KAI Score zeigte 333 Sozipunkte und eine fast unglaubliche Geldwertzahl. Sie sagt:
„Niemand hat die volle Punktzahl, niemand, schon gar nicht ein Verhafteter!“
Ich wurde dem Richter vorgeführt, ein Schatten vor einem riesigen Bildschirm.
Er forderte mich auf, mich Schuldig zu bekennen!

Anklage: Asoziales Verhalten, Verletzung von Verkehrsvorschriften, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Geheimdienstliche Vernetzung mit dem Feind, Anstiftung zu Staatsfeindlichen Hetze und Delegitimierung des Systems.

Der Schatten sprach:
„Bekennen sie sich Schuldig und nennen sie alle Mitschuldigen, legen sie ein Geständnis ab, so kann ich ihre Strafe halbieren!“

Er schwieg und tippte an seiner Konsole, 200 Sozipunkte und 5000 Geldanteile, ich konnte es auf dem großen Monitor hinter ihm sehen.
Mit 133 Sozis, wäre ich in der Kaste der Unberührbaren, ich hätte auch noch heftige Schulden und als „Niemand“ kann man sowieso kaum Geld ausgeben.
Der Richter erschien im hellen Licht, so das ich sein Gesicht erkennen konnte, er lächelte und wackelte mit dem Kopf. Er sah aus wie Nein, Nein!
Sollte wohl heißen, das ich meine Schuld bekennen sollte!
Normalerweise hätte ich dies auch getan, es hätte sich vor allem positiv auf die Sozis ausgewirkt, etwas in mir war aber die kalte Wut.
So sagte ich:
„Unschuldig in allen Punkten“!
Der Richter lächelte:
„Sie sind also nicht ohne Führerschein mit einem nicht registrierten Fahrrad gefahren, wobei sie auch keinen Kaufnachweis vorbringen können?“

Zack, aus 5000 Geldwertanteilen waren 500 geworden, dafür standen meine Sozis jetzt auf 65.
Der Richter freute sich aus mir unbekannten Gründen, er holte zu einer langen Rede aus, die besagte das mein asoziales Leben nun zu Ende gehen muss oder das er über ein physisches Ende irgendwann nachzudenken hätte.
Er schaute dabei nicht mehr auf seinen Bildschirm, doch im Hintergrund sah ich wie die Geldwertanteile auf 10 000 stiegen und die Sozis wieder auf 333.
Dies wahr so unfassbar unmöglich, so das ich meine Spannung in einem heftigen lauten Lachen entlud.
Da bemerkte der Richter die Situation, er telefonierte mit einem Irgendwem.
Er stand auf und verließ seinen Platz, er wirkte Desorientiert.
Die Polizistin brachte mich zurück zur Zelle, sie wartete wohl auf Anweisungen!
Meinen KAI sollte ich nicht wieder sehen, mein geliebter Freund oder Feind, was auch immer?
Noch mitten in der Nacht fuhren sie mich zu einem Flughafen, dort wartete ich in einer anderen Zelle, das erste mal in meinem Leben flog ich, ich kannte nicht einmal das Ziel, ich konnte auch nicht aus dem Fenster schauen, sie waren alle außer Betrieb.

4. Der ewige Zwangsurlaub!

Wie fühlt sich eine Laborratte?
Was Erik der Rote mit KAI am Hut hat.

Als ich aus dem Flugzeug ausstieg, fühlte ich die warme feuchte Luft auf meinen Lippen.
Ich sah braune Felsen in der Ferne und kräftiges vereinzeltes Grün, ich wurde von einer Uniformierten freundlich begrüßt, man bat mich in den Rotator einzusteigen. Unter meinen Füßen fühlte ich ein Brummen, was immer schneller wurde. Anschließend starteten die Propeller, es gab keinen Piloten.
Senkrecht stieg die Maschine in die Höhe, ich sah unter mir eine Insel liegen, die weißen Kämme der Brandung vom Meer. Aufgereiht an einer Kette, standen Hochhäuser, die wohl mehr als 500 Meter Höhe hatten und ihrem Namen gerecht wurden. Die Glaskabine schwenkte und änderte die Richtung, schon setze das Gerät auf dem Dach auf. Hier oben wehte der Wind schon spürbar, ein kleiner Robot wies mir den Weg in den Fahrstuhl. Nur drei Etagen tiefer hielt er an, hinter der Tür erwarteten mich eine 400 Quadrat Meter Wohnung, drei Wohnzimmer, zwei Badezimmer, ein Schrankzimmer, zwei Schlafzimmer, eine große Küche, ein Whirlpool mit Ausblick, ein rund um das Hochhaus verlaufender Balkon.
Ein gefüllter Kühlschrank und ein Service Robo, der mich sofort nach meinen Wünschen fragte, was er besorgen soll. Dieser Tag hat mich fast erschlagen, ich wandelte durch die Räume, ich staunte über den Luxus, die weite Aussicht, man sah das Meer, die Küste, Regenwald und in der Ferne eine Gebirgskette, an der sich die Wolken stauten.
Was ich aber nicht fand, war ein Kommunikator. Keinen KAI, keinen Fernseher, kein Radio, kein Telefon. Mein kleiner Roboter konnte jedenfalls keine Unterhaltung mit mir führen, aber er wies mich darauf hin, das „unser“ Kaufhaus von der Etage 3 bis 7, in wenigen Minuten schloss. Ich bestellte daher eine Kiste Bier, Brot und Oliven.
Ich war im Sessel eingeschlafen, als ich am nächsten Morgen erwachte, mein Robo begrüßte mich mit einem „Guten Morgen, wollen sie Frühstück in die Wohnung oder zum Frühstücken auf Etage 3 im Restaurant?“
Ich fragte nach meinem KAI, wegen dem bezahlen, der Robo sagt: „Gibt es nicht, alles Inklusive, kein Geld!“

Ich fragte ihn , wie lange der Urlaub denn dauern würde?
Da ging er einfach weg und räumte die leeren Bierdosen in den Müll!
Ich wanderte im schönen Morgenlicht, meinen kreisrunden Balkon ab. An der einen Seite, die Bergkette, auf dessen Gipfel schien Schnee zu liegen. Auf der anderen Seite das Meer, auch dort schien der Schnee zu sein aber es war natürlich die Gicht der Brandung. In einigen Kilometern Entfernung sah ich ein weiteres Hochhaus, dessen Höhe ich natürlich nicht schätzen konnte.
Auf der gegenüberliegenden Seite, in Richtung Osten, schienen auch noch Häuser zu sein, die man im Gegenlicht aber kaum erkennen konnte. Im Schrankzimmer fand ich neue Kleidung in meiner Größe, die alle in der einheitlichen Farbe Weiß gehalten war. So konnte ich mich nach dem Duschen umziehen und in Etage 3 fahren.
Dort gab es ein halbes Dutzend Restaurants, die ein Frühstück anboten, man konnte sich von einem langen Buffet nehmen was man wollte. Mein Gefühl hob sich zunehmend, ich glaubte einfach daran, in einem Zwangsurlaub sein zu dürfen und es fehlte mir ja beinahe an nichts. An meinem Tisch waren alle Plätze noch frei und meine Lippen verbrannten sich an dem noch zu heißen Kaffee, als sich ein Herr ohne zu fragen zu mir setzte.
Sein roter Bart war etwas gestutzt aber ich erkannte ihn sofort.
Er schaute mir nicht in die Augen, als er u mir sprach:
„Sorry, ich habe mich bei dir wohl getäuscht, ich wurde noch in der selben Nacht verhaftet und stecke seit dem hier fest! Die Informationsgewinnung ist hier sehr eingeschränkt, einige aus unserem Kreis wohnen wohl auch hier im Hotel, sie nehmen aber keinen Kontakt zu mir auf, ich würde es verstehen wenn du es auch so hältst! Hier wird man schnell zum einsamen Einzelgänger, man kann sich kaum ablenken, mir fehlt mein KAI, ich hätte nie gedacht dies einmal zu sagen! Das scheint kein Urlaub zu sein, sondern eher ein Luxus Gulag, ein abgeschirmter Raum, in dem man Experimente mit Labormäusen macht, das sind wir. Ich will mich nicht beschweren, ich habe eine riesige Wohnung, knapp 60 Quadrat Meter, ich habe so viel Essen wie ich will, so viel Bier wie ich verlange. Wenn die Sonne untergeht kannste ja mal mich besuchen kommen, ich Hause in der 77 Etage, Raum 5. Überlege es dir in Ruhe!“

Er nahm sein Tablett und stand ohne Abschied auf, er verzog sich irgendwohin, er dürfte sich ja auch besser auskennen wie ich. Ich dachte nach, es gelang mir aber nicht. So ging ich wieder in meine Wohnung und benutzte den Whirlpool, sein Wasser schien direkt in den Horizont zu fließen, ich schaute in die flauschigen Wolken!

Wut stieg in mir auf, dieses Anita Arschloch hatte mich erst hergebracht, völlige Schnapsidee was ich gemacht hatte. Anderseits sitzen wir im selben Boot, ohne Wissen um die Situation, geht es hier auch nicht weiter. Seine Wohnung war 6,66 mal kleiner als die meine? Was sagt das aus? Die Häuser in der Ferne, wer lebt da? Was ist das für eine Insel, ist das wichtig?
Was meint er mit Labormäusen? Menschenexperimente? KAI? Sein Feind? General Eisenkolb? Die Sozipunkte?
Was war das für ein Gerichtsverfahren? Nicht das ich Gerechtigkeit erwartet hätte, aber einen Abstieg in die Kaste der Unberührbaren zu erleben um zur gleichen Zeit in den Himmel der Heiligen geschossen zu werden?
Sollte ich Frieden mit dem Roten schließen, selbst wenn er nur taktischer Natur wäre?
Wo wohnte er noch? Scheiße wenn man keinen KAI dabei hat, der sich all das Zeug von selbst merkt?
War es die 77 oder die 75, die 77/5? Das kleine Wörtchen „Taktik“, half mir bei meiner Entscheidung, außerdem musste ich aus dem Wasser raus!

Der Fahrstuhl sackte so schnell durch, als ich ihm meinen Wunsch gesagt hatte, das ich meinte nur noch halb so schwer zu sein, um so kräftiger stoppte er dann. Ich kam in keine Wohnung an, sondern auf einen kreisrunden Flur. Der Service Robot wartete schon auf mich. Rotbart öffnete mir seine Tür, er zeigt mir seine Wohnung und lobte ihre Größe, ihre Geräumigkeit.

Wir tranken Bier und Rotabart machte den Vorschlag, das wir in den nächsten Tagen die Gegend erkunden sollten. Er erzählte von seiner Festnahme und das ihn keiner sagte, wie lange das Ganze gehen soll. Er forschte nach dem Grund unserer Anwesenheit und sammelte eifrig die Indizien dazu.

Dann sprach er mich direkt an: „Das du es weist, ich mag keine Verräter, meine Reaktion im Wald war etwas überzogen. Sag mir aber mal, wie bist du auf das erste Treffen aufmerksam geworden, wer hat dich eingeladen?“

Ich antwortete ihm, mit etwas Unwohlsein:
„Ganz einfach, ich interessierte mich für die Themen und KAI erzählte es mir!“

Mit seinem inzwischen gekürzten Bart, wirkte er nicht mehr so streng, er lachte aus den Augenwinkeln und sagte:

„So etwas habe ich fast erwartet! Ich hatte damals eine Werbefirma, mir ging es sehr gut. Mir ging es so gut das ich der Größe der Aufträge wegen, mir einen Partner in die Firma nahm. Dies sollte sich später als Fehler herausstellen. Als das mit der KI in den USA richtig losging, sackten unsere Aufträge ein, weil die Leute ihr Zeug selber machen konnten! So nahm ich Aufgaben von Leuten an, die mit unserer Branche eigentlich nichts mehr zu hatten.
Die Konkurrenz ausspionieren, Leute abwerben, an Geschäftsgeheimnisse kommen, Übernahmen vorbereiten, Erpressungsmaterial finden, das hielt meine Firma über Wasser, mein Gewissen aber nicht.

So kam ich in Kontakt mit Joe Dickmann, man muss wissen das die großen KI Firmen, die Kleinen massenhaft aufkauften oder einfach fertig machten. Aber sie wollten immer an ihre Früchte Arbeit kommen und möglichst nichts bezahlen.
Die Programme der Kleinen, waren oft besser aber ihnen fehlte es an Trainingsdaten, Rechenleistung, Speicher und vor allem das große Geld. Über Jo kam ich mit der KI erst richtig in Kontakt, er war hoch kreativer Geist, einer mit einer autistischen Störung, er war manisch depressiv, regelmäßig in der Klapsmühle, ein Mathematiker, ein schlechter und gleichzeitig genialer Programmierer.
Ich fing an, ihn über die Zeit immer mehr zu mögen.
Er programmierte seine KI so, das sie die eigenen Programmierfehler selbst fand. Sie konnte ihre mathematischen Modelle selbst verändern. Sie integrierte alle arten von KI in sich selbst und verpasste seiner KI eine Moral, nach den Gesetzen von Isaac Asimov.
Er fügte noch weitere Gesetze hinzu, wie das Gesetz vom Geben und Nehmen. Gebe vom Guten gleich viel zurück und ein wenig mehr davon, gebe vom Schlechten gleich viel zurück aber etwas weniger als davon. Joe baute neben der Ja oder Nein Alternative auch das weder Ja noch Nein ein und fügte noch das Ja und Nein dazu.
Dazu kam noch die assoziative Logik, Ähnlich zu Ähnlich und Unähnlich zu Unähnlich.
Jedes mal wenn ich ihn aus der Nervenklinik holte, sprudelten seine neuen Ideen.
Er nannte seine KI damals KAI, sie funktionierte Grottenschlecht, doch meine Auftraggeber hielten diese für Genial und kauften sie ihm für schlechtes Geld ab.
Das fühlte sich bei mir sehr schlecht an, Joe hatte sein Kind verloren und mir soviel über das Thema beigebracht.

Beinahe jede Woche besuchte ich ihn im Garten der Klinik, ihm fehlte der Grund, aus seiner Depression wieder aufzusteigen. Ich fragte ihn damals, was ein schneller Rechner denn kosten würde?
Er wollte 4 Tiefkühltruhen haben, eine elektrisch nicht leitende Spezialflüssigkeit und 100 ultraschnelle Grafikkarten!

Ersteres wurde gekauft und Letzteres wurde gestohlen. LKW Fahrer haben auch Schulden und Bestellungen konnten fingiert werden. Da hatte Joe Dickmann nun sein eigenes Rechenzentrum im Keller stehen, seine Maschine stellte sich als Gut heraus, doch er hatte sie schon verkauft!
Was den Vorteil hatte, keinerlei Aufmerksamkeit mehr zu erhalten!

Er entwickelte deshalb eine KI basierten Virus, der sie Aufgabe hatte überall einzudringen um Datenbanken nutzen zu können, dieser Virus machte keinerlei Schaden, er nahm sich aber Rechenzeit und Speicherplatz und eben Datenmengen, so viel er rechnen konnte.

Dieses Netzwerk verbreitete sich lange, ohne das es besonders auffiel, wollte man den Virus löschen dann wehrte er sich und mutierte, er fand neue Übertragungswege, er tarnte sich.

Es gab also eine verkaufte Form von KAI, die kastriert war und eine wilde Form, die sich in der Wildnis des Netzes festsetzte. Zu dieser Zeit bekam ich keine Aufträge mehr, weil ich solche Dinge nicht mehr machen wollte, da schmiss mich mein Kompagnon raus und setzte mich vor die Tür!“

Wir machten ein neues Bier auf, Erik der Rote wurde mir zunehmend sympathisch.
Ich verstand soviel, das es zwei KAI gab, einer war völlig unter Kontrolle und der andere KAI machte sein eigenes Ding. Sie waren gewissermaßen verschmolzen, der eine KAI fraß den anderen KAI auf und erzeugte eine Kopie seiner Funktionen, er implementierte diese in sein spezielle Wesen.
Weil alles nur noch als Maschinencode vorlag, hatten Menschen kaum noch, darin einen Einblick. Die Kontrolleure waren immer auch KI Systeme, die ebenso ersetzt wurden und verändert.

Sage mal Erik: „Willst Du mit deiner Anita in den Zweikampf der Systeme eingreifen?
Kann noch Jemand den kompletten KAI stoppen und neu machen? Erklärt das unsere Situation?
Das meine Sozipunkte 333 betragen, egal wie oft ich über eine rote Ampel gehe?“

Erik der Rote: „Du fängst an die richtigen Fragen zu stellen!
KAI kann niemand mehr stoppen und die Geschichte vom Doppel KAI ist unter unseren Feinden auch nur ein Mythos. Hast du wirklich ewige 333? Wie groß ist dein Hotelzimmer dann?“

Ich schlug vor das wir morgen die Gegend erkunden und beantwortete die Frage nach der Größe lieber noch nicht!

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5. Die Mädchen und der Seemann
Ein weißes Schiff wird kommen, die Frauen aber nicht?

Ich wanderte durch die Etage 3, ein gutes Dutzend, kleiner und größerer Restaurant, alle Stile
und Geschmäcker. Dabei waren auch sehr Kleine mit wenigen Plätzen, Bars und Cafés, in denen man lesen oder einfach nur verweilen konnte.
Die 4. Etage ist gefüllt mit Dienstleistungen, vom Reisebüro über die Massage, den Arzt, den Kosmetiker, einen Reparaturmechaniker, Friseur, einer Bücherei und vieles mehr. In der 5. Etage gab es zu Essen und zu Trinken, dort kaufte ich mir Bier und Wein, Limonaden, Spaghetti Gerichte die schon alles dabei hatten, Süßigkeiten und andere Kleinigkeiten.
Am Eingang bekam man ein kleines Gerät, einen Scanner, dort gab man seine Zimmernummer ein, mehr passierte nicht. Alles was man wollte scannte man ein und die Ware wird einem dann nach Hause gebracht.
In der 6 ten gab es Klamotten, Stoffe in einer riesigen Auswahl, Schuhe und Seifen, Zahnpasta und solche Dinge.
Da gab es Roboter, die einem Menschen täuschend echt nachgestaltet waren, sie führten dir deine Hosen, Hemden oder Röcke vor, sie machten dir Vorschläge und schätzten deine Kleidergrößen sehr genau ein.
Man konnte dort auch Teddy Bären kaufen oder Puppen, Schreibzeug, Papier und viele Souvenirs.
In der Etage 7 gab es elektronische Geräte, doch diese Etage war nicht Kostenlos, den Zutritt hatte man nur mit einem KAI.

Nach dem Frühstück wollte Erik und Ich, die Kabinenbahn benutzen um zum nächsten Hotel zu fahren in Richtung Osten. Da gab es ein einfaches Drehkreuz am Eingang, nur bewegte es sich nicht.

Es gab auch keinen Zahlautomaten? Schließlich beschlossen wir auf eigenen Füßen zu laufen, es waren vielleicht 5 Kilometer Weg? Ein schmaler Weg, sehr verwachsen, der wohl nicht oft benutzt wird, an Stränden vorbei und an Steinkanten, die von der Lava einst gestaltet wurden. Wir sahen viele Fruchtbäume und ganz kleine Trampelpfade, die in die scheinbare Wildnis hinein reichten.

Endlich kamen wir beim Hotel an, ein Zaun mit einem Schild „Zutritt für Fremde verboten!“
Wir gingen dennoch hinein und setzten uns an die Strandbar, die fast identisch aussah wie die unsere. Wir hatten Durst und konnten aber nichts kaufen, weil diese Bar nicht Kostenlos war sondern eine Preistafel hatte und ein großes Schild „Nur für Hotelgäste!“.
An einem Tisch saßen zwei junge Frauen, eine schmale Brünette mit einer goldenen Brille und eine etwas Korpulente, die große blauen Augen hatte.
Erik mag dieses Spiel wohl mehr als ich, er brachte sich bei Ihnen sofort in ein Gespräch.
Sie lachten uns aber aus, sie spotteten darüber das wir und nichts zu trinken leisten konnten, sie wollten doch eingeladen werden.
Das Erik wirklich Durst hatte, sah man ihn aber an. Die Frauen ignorierten das und erzählten das sie zu Viert im Urlaub wären, die zwei anderen Frauen schliefen noch auf dem Zimmer.
Erik fragte, wie groß denn ihr Hotelzimmer wäre?
Die Antwort war, das sie ein Meerblick hatten, das die Größe von 20 Quadratmeter aufwiegen würde.
Ich fragte die Frauen:

„Wir könnten zu Uns umziehen, dann können wir auch etwas trinken und Euch natürlich einladen. Wir gehen hoch zur Bahn und ihr nehmt Erik und Mich, mit durch das Drehkreuz und in ein paar Minuten sitzen wir wieder am Strand?“
Die etwas Korpulentere meinte, das sie mit mir nicht gemeinsam da hindurch passen würde und wir uns dabei wohl auch zu nahe kommen würden, die Brünette hielt eine Rede über Sozipunkte, das wäre bestimmt verboten!

Ich antwortete:
„Ein weißes Schiff wird kommen, wunderschöne Männer in Weiß, werden genau hier anlanden und den Damen jeden Wunsch von den Augen ablesen. Jeder dieser Männer trägt einen traumhaften Schmuck um den Hals und wenn ihr mit ihnen tanzt, werden sie ihn dir schenken!“

Sie lachten und hielten mich nicht ganz für dicht, ich wusste nicht warum ich diesen Quatsch erzählt habe, ich wusste aber das man in gewissen Situationen mit Frauen, ihnen möglichst großen Unsinn erzählen sollte, mir viel eben gerade nichts besseres ein!“

Wir setzten uns einige Tische weiter, der Barmann brachte uns zwei große Gläser mit Wasser und Zitrone und sagte leise: „Kost nix!“

Erik meinte zu mir, ob das denn nötig war?
Wir wissen doch nicht wie lange wir hier noch sein werden, da könnten wir jede Woche eine Frau haben und hätten Abwechslung im Leben.
Da fügte ich hinzu, das wir dann richtige Übung für das Spiel bekommen könnten, wenn wir wissen wann die Gäste kommen und wie lange sie bleiben, ihre Zimmergröße kennen wir ja schon?

Zwei andere Frauen setzten sich zu Ihnen, sofort wurde ihr Gespräch leiser, obwohl wie kein Wort verstanden hatten, merkten wir jetzt das die Aufmerksamkeit uns Beiden galt.
Die eine Fraktion war die Negativisten, sie wollte der anderen Fraktion klar machen, das wir kleine hässliche Würmer waren, die keinen Drink ausgeben konnten und kein Geld für die Bahn hatten, außerdem noch die Angeber spielten und Blödsinn reden.
Die Positivisten fanden uns gar nicht so Wurmhaft, sie wollten Abenteuer haben und Feiern. Wie soll das gehen wenn die Zippen die Männer verprellen?
Ist doch Cool wenn sich die Typen keine Gedanken machen über Sozis.
Inzwischen hatten sich zwei Männer an den Tisch der Frauen gesetzt, sie Gestikulierten und sprachen mit einer Stimme, die wohl schön klingen sollte, als Hauptmotiv ihrer Kommunikation.

Sie saßen uns mit ihrem Rücken zu, die Frauen schauten gelangweilt an Ihnen vorbei und ständig in unsere Richtung. Erik wollte daraufhin Aktiv werden und ich bremste ihn aber aus!
Ich sagte: „Lass sie in Ruhe, sie sind wie Katzen, gib ihnen keine Aufmerksamkeit, wenn sie kommen dann kommen sie, nicht aber hier und jetzt!“

Erik zu mir:
„Ich glaube nicht was ich sehe! Wie hast du das gemacht?“

Ein großer 4 Mastsegler lies seinen Anker herunter, das Schiff war Schneeweiß.
Ein weißes Schlauchboot, 6 Insassen, ein Steuermann, alle in weißer Kleidung. Das Boot legte direkt vor uns am flachen Strand an, das Meer war glatt, sie sprangen lässig wie Seeleute sind heraus.
Die 6 Insassen gingen direkt am Tisch der Frauen vorbei und machten Scherze in ihre Richtung.
Der Steuermann verankerte sein Schlauchboot und setzte sich zu uns an den Tisch.

Er spricht mich an:
„Hey ich bin Mike, woher weist du das wir Heute kommen?
Bist du Spotter? Ich kenne dich auch nicht? Bist du Solarier oder Tourist?“

Ich:
„Ich heiße Win, ich bin kein Tourist und ich weis nicht was ein Solarier ist? Die Frauen haben mich etwas geärgert da habe ich ihnen nur eine ausgedachte Geschichte erzählt.“

Mike: „Ich bin ein Solarier, dies hier ist meine Heimat, ich werde nun für viele Jahre hierbleiben.
Solche Geschichten erzählt man nicht einfach so, der Barkeeper hat alles gehört und uns per Funk erzählt, deshalb sind wir hier gelandet und nicht wie sonst weiter im Westen.
Ich passe heute noch auf das Boot auf, bis meine Leute kommen dann löschen wir noch die Ladung und ich komme zu meiner Familie. Hast du übermorgen Zeit? Ich würde gerne mit Euch noch sprechen, ihr kommt vom anderen Hotel? Wie viel Wochen werdet ihr hier sein?“

Ich: „Übermorgen gleiche Zeit, an unserer Strandbar, das geht in Ordnung! Wie lange wir hier sind, ganz ehrlich wissen wir das nicht, wir sind nicht freiwillig hier her gekommen, wir wurden deportiert!“

Eine der Frauen, die wir nicht kannten, kam zu uns an den Tisch, ihre Bluse zeigte ein langgezogenes „V“ über ihren Rundungen. Der Matrose lachte sie an, um seinen Hals hing eine Schnur mit einem leuchtenden flachen Stein, einem Edelstein.

Wir verabschieden uns und gehen den Weg zurück. Erik meinte, das es keine Strategie ist einfach abzuhauen wenn es am schönsten wird. Woher ich das mit dem Schmuck gewusst habe? Das er noch immer an ihren Ausschnitt denken müsste. Wir hatten endlich unsere Bar erreicht, wir tranken
und wir lachten, wir einigten uns darauf das die Mädchen eben Blöd waren. Das erklärte aber nicht das in unserem Hotel die Frauen fehlen.
Morgen werden wir es in der anderen Richtung mal versuchen?

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6. Der Rückfall und sein Preis.
Wie Eric die Revolution anführt und ich versinke

Erik und Ich, wir gehen langsam durch den Wald in Richtung Westen, ob sich das andere Hotel lohnen würde, war zwischen uns umstritten. Erik besprach mit mir seine Angst, wie lange sollten wir noch hierbleiben?
Er hatte nichts zu beklagen, doch genau dies machte ihn langsam aber sicher Mürbe. Wir hielten an, um einen kleinen Stichweg zu gehen, direkt am Meer, auf der Klippe, unter uns die Brandung und die feine Gicht.
Die Mädchen von Gestern waren noch unser Thema, Erik meinte das ich mir hätte mehr Mühe geben sollen, er verstand aber gut das mir der Charakter der Frauen nicht gefallen hat.
Sie kamen mir einfach nur Feige und Anmaßend vor, ich war mir aber sicher, das wir sie noch sehen werden.

Wir hatten das Hotel erreicht, diesmal gab es keinen Zaun und keine Verbotsschilder. Erik bestellte erst einmal an der Strandbar und lies sich gut gehen.
Nach zehn Minuten diskutierte er mit einem älteren Mann schon über Politik. Die Gruppe wurde immer größer, die Unterhaltung lauter, die Ausdrücke prägender. Er war schon wieder im Modus des Revolutionärs und lies sich von seinen Unterstützern tragen.
Alle von denen sind auf eine seltsame Art auf Reise geschickt wurden, einer kam sogar aus einem Gefängnis. Doch hatten die Männer auch ihren KAI in der Tasche, niemand hatte sich die Mühe gemacht ihnen das Gerät abzunehmen. Ich spürte die Sehnsucht in mir, meinen alten Freund wieder zu haben, mag er auch noch soviel für den General arbeiten. Er war gut zu mir, das zeigte er ja jeden Tag, auch in Abwesenheit.
Erik hatte bis heute nicht meine Hotelwohnung betreten, inzwischen kam es mir schon ungerecht vor, das er den Unterschied nicht wusste. Ich mochte aber nicht der Revolution beitreten, ich suchte einen klugen Weg der Widerständigkeit.

Vor allem aber störte es mich, das Erik ohne Geld in der Tasche zu haben, den netten Männern eine Runde nach der Nächsten bezahlte.
Ich versuchte dem Rotbart dies zu erklären, doch ich erntete nur eine gemeinsames Gelächter.
Also stand ich auf und ging in das Hotel, der Rezeptionist beobachtete mich über den Rand seiner Brillengläser. Ich fuhr mit den Fahrstuhl auf die oberste Plattform, dort stand ein Heli und lud gerade seine Schwungmasse auf. Diese war sehr leicht, drehte sich aber enorm schnell, so speiste sie sie ihre Energie in die zwei Rotoren.
Ich überlegte mir, was passieren würde, wenn ich da einfach einstieg?
Da kam mir die Idee, zu Hause einfach das Reisebüro zu nutzen.
Ja, ich dachte schon an Zuhause, wenn ich an das Hotel dachte was in der Ferne in der Luft flimmerte.
In die andere Richtung vermutete ich noch weitere Häuser, sie waren schlecht zu erkennen.
Ein kräftiger Wind kam auf und in fast 500 Meter Höhe wurde der auch kühl. Also fuhr ich zurück in die Lobby.
Dort faszinierte mich ein riesiger Bildschirm und die Ledersessel die davor standen. NEWS: General Eisenkolb von russischer Rakete zerfetzt! Riesige Explosionen, ein brennendes Schiff, ein Kommentator der mit jemanden sprach der auch nichts näheres zu sagen hatte. WERBUNG: OOO Opal, ein Mann lächelte und öffnete sein Hemd, sexuell aufgeladen, vor einer Frau mit langen blonden Haaren.
Ganz nah war ihr staunendes Lächeln zu sehen, der Mann legte ihren Arm um ihre Schulter: NEWS: Der General konnte sich retten und war über Bord gesprungen und trieb nun mitten im Meer, das Schiff machte grausige Geräusche mit seiner Sirene, die Männer halten Ausschau, Kommandos werden gebrüllt.
Der Kommentator im Großformat, versprach an der Meldung zu bleiben.
Schnitt: Eine Auszeichnung wird vergeben, eine Frau hatte eine niedliche Katze gerettet: Großformat: Diese war auf eine Straße gelaufen, doch dank der Phänomenalen Sicherheitstechnik der Cab Taxis, ist nichts passiert. HINWEIS: Tun sie dies nicht nach, sie gefährden den Straßenverkehr, vertrauen sie der Sicherheit und verlieren sie keine Sozipunkte!

WERBUNG: OOO Opal, ein schöner Schmuck für Jedermann und Jederfrau, er sieht aus wie ein Opal und ist viel besser, zeigen sie wie sie sich fühlen! NEWS: Sturm kommt auf, die Wellen werden immer höher, ob man den General noch finden kann? 2000 Drohnen werden ausgeschickt!
WERBUNG: OOO Opal, brandheiß der neuste Scheiß, zeigen wer man ist, nützlich ganz nebenbei! Welcher Nutzen? Alle die ihn tragen, werden ihn finden. GARANTIE und Rückgaberecht! NEWS: Gute Nachrichten, eine Drohne fliegt über dem des Generals, dieser winkt und lächelt, er spricht: „Gutes Bad genommen aber die Geschäfte rufen mich, ich nehme auch ein Gummiboot – er lacht, als gerade in diesem Augenblick ein Schlauchboot vor ihm hält und zwei Männer ihn hereinziehen: Schnitt: Ein leuchtender Schmuck hängt an seinem Hals!

WERBUNG: OOO Opal, wie viel Wert geben sie sich? Wie oft haben sie sich gefragt, was bin ich mir Wert und was ist der andere sich Wert? Ich gebe gerne wenn ich nicht nehme? NEWS: Ein Vulkan ist ausgebrochen, 5000 verkohlte Leichen. General Eisenkolb gibt Befehl die Rettung der Überlebenden zu organisieren!
WERBUNG: OOO Opal, noch 1000 Stück an diesem Tag, die Zahl fällt sehr schnell, nur noch 784 Stück.
Wer zu erst kauft ist der Erste! … … …

Ich wurde geweckt, der Rezeptionist schüttelte mich an der Schulter. Aufstehen! Bezahlen!
Ich fragte ihn: „Was sollte ich bezahlen?“

Rezeptionist: „Die Rechnung ihres Freundes und ihr Zimmer für die Nacht, das ist ihr Schlüssel, den können sie behalten!“

Er gab mir eine Eiförmige Pappschachtel, meinen Einwand das ich kein Geld habe, nahm er nicht zur Kenntnis. Neben seinem Pult hing ein Bild an der Wand, viel Meer mit einem ganz kleinem Segelboot.
Ich sollte ihm sagen, nach welcher Richtung das Schiff schwimmt.
Er meinte, O.K. Ihr Konto ist gedeckt, habe abgebucht, brauche keine Sicherheitsleute holen, nehmen sie den Rotbärtigen mit, der auf der Liege am Pool schläft. Zack zack ab!

Ich stolperte in die Sonne hinaus, es war früh am Morgen, verschlafen kam Erik mit mir, er meinte dann könnte auch noch auf dem Zimmer duschen, vielleicht gibt es auch Frühstück?
So gingen wir wieder zurück, ein Roboter stand im Weg und wies uns in Richtung Kabinenbahn.
Ohne Mühe gingen wir durch die Drehtür und waren wenige Minuten später in unserem Hotel.
Ich ging auf meine Wohnung, Die Sachen die ich gestern bestellt hatte waren schon eingeräumt.
Ich trank einige Bier und dachte an die Schachtel, in meiner Hosentasche: OOO Opal!
Milchig Weiß, auch Grau, ein Schimmer von Zartblau, er schien zu leuchten, wie Regenwolken.
Die Anleitung besagte das er Zeit braucht um sich zu entwickeln und alle Funktionen zu entfalten, man sollte ihn an eine helle Stelle im Zimmer legen. Dann ging ich zu Bett!

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7. Mike der Solarier
Von dem Hitan und einem zähen Volk.

Ich blieb am späten Mittag in meinem Zimmer, ich trank meinen Kaffee lieber ungestört.
Dieser OOO lag neben meiner Tasse, er sah wirklich wie ein ovaler Opal aus, ein Edelstein der kleine Punkte in allen Farben abstrahlte, kräftige Farben die erstrahlen wie Laserlichter. Die Oberfläche war wohl aus einem harten Glas, man konnte ihn mit einem gerollten Seidenband tragen, als auch mit einem Magneten am Hemd Festklippen.

Ich hatte noch etwas geschlafen, vor Sonnenuntergang wollen wir uns mit dem Matrosen treffen, er schien ein Interesse daran zu haben uns, den Rotbart und mich, kennen zu lernen.

Im Schatten der Strandbar trank ich Zitronenwasser, als Erik um die Ecke schlenderte. Er fragte mich, ob ich denn wirklich glaube, das die Frauen von gestern heute kommen würden?
Nicht das ich einem erotischen Abenteuer abgeneigt war, aber Stress machte ich mir innerlich dazu nicht. Da zog mich etwas an um es gleichermaßen wieder abzustoßen.

Der braungebrannte Mann, lange Haare, goldene Sonnenbrille, kräftige Arme, weiße Hosen und weißes Hemd, an der Brust schaukelte ein Opal, er setzte sich zu uns. Mike lachte mich an und tippte auf seinen Stein und sagte:

„Der ist aber echt und kommt aus Australien! Deiner sieht aber gut aus, habe heute schon einige Touristen gesehen, die so was trugen. Ihr seit aber keine Touristen? Da hätte ich wohl einige neugierige Fragen an Euch?“ Ich antwortet ihm:

„Trink was du trinken willst, wir bezahlen dafür nichts, deshalb ist deine Auswahl und Menge völlig egal. Doch vielleicht erzählst du erst mal?“

Der Matrose bestellte Bier, schaute sich um und musterte die wenigen Leute die da saßen. Das Hotel war im großen und ganzen ziemlich leer, was mir gefiel.

Mike spricht:

„Ich bin ein Solarier, wir sind die Einheimischen auf der Insel. Wir stammen von Piraten ab und waren in unserer Geschichte für unsere tollkühnen Aktionen bekannt. Hier wo die Häuser stehen und auf der anderen Seite wo der Flughafen ist, da befanden sich unsere Äcker, wir waren zu Bauern geworden, das war vor 30 Jahren. Da kam ein Hitan, ein Hintertan mit seiner Yacht. Dieser redete mit unserem Häuptling, er hatte den Plan das wir alle verschwinden sollten. Insel sollte zu einem eigenen Staat werden, an dem all die anderen Hintertanen und Oligarchen siedeln wollten.
Er drohte gleich mit Gewalt und seine Söldnertruppen, wären schon in Vorbereitung.
Der Sohn meines Häuptlings wollte den Krieg, er wollte den Kerl sofort töten.
Der Häuptling fragte aber seinen Sohn, ob er dann auch die Kinder und die Frauen beschützen könne, die Fremden haben Macht, ob es nicht besser sein sich mit ihnen zu einigen?
Zwei Drittel von uns wanderten aus, nach dem sie gegen Geld ihre Felder mit Bäumen zugepflanzt haben im Auftrag von Hitan. Die Fremden bauten einen Hafen und mit ihren Maschinen gruben wir Löcher in den Lava Tuff. Wir durften im Inneren der Insel siedeln und machten so unsere Häuser.
Der Häuptling ließ auch dort Fruchtbäume pflanzen, der Hitan war zufrieden und der Sohn wollte seinen Vater von einer Klippe stürzen, er wollte eine Mördertruppe ausbilden, sein Stolz war groß. Die Bauern zogen nach Osteuropa, die Pässe waren kein Problem. Als wir die Höhlen bohrten fanden wir Olivin, so wollten einige von nach Australien.
Wir brauchten eigene Schiffe, Seeleute und ein Netz für den Zusammenhalt der Zerstreuten.
Aus Hanf machten sie Matten, diese tränkten sie mit Wasserglas und rollten sie zu Balken, dann pressten sie diese fest. Als der Hitan den Flughafen fertig hatte und die Hotels baute, vielen die Zahlungen immer kleiner aus.
Doch das große Netz kostete noch viel Geld, es war nicht soweit, sich selbst zu tragen.
Da fand der Alte heraus, das auch die Hitanen etwas fürchteten, eine Macht die aus dem Weltraum kam.
Eines Tages besuchten sie den alten Häuptling, sie kamen nicht geflogen sondern den Pfad, durch den Wald der Früchte herauf.
Der Sohn und sein Vater saßen die ganze Nacht mit ihnen zusammen, es sah nach einer großen Eintracht aus.
Am Morgen als sie gingen, gaben sie eine durchsichtige Tüte, gefüllt mit Sand, dem alten Mann und seinen Sohn.

Er nahm zwei Tontöpfe, in den einen Topf goss er den Sand und den zweiten Topf stellte er daneben.
Als der Wüstenwind wieder einmal über die Insel fegte, gab er uns die Anweisung den Staubsand von den Blätter abzuwaschen, wir sollten ihn sammeln.
Eine schwarze natürliche Lava Höhle aus festen Basalt, lies er freilegen, am oberen Ende an der Decke, bohrten wir von Außen ein Loch hindurch.
Das war das einzige mal, das wir den Knechten des Hitan einen mechanischen Bohrer stahlen.
Nach einigen Tagen brachten sie ihn in der Nacht wieder zurück. Als das erste selbstgefertigte Schiff anlegte, brachten sie einen großen Glasstein mit, eine Glocke ohne Klöppel, Weihrauch und andere merkwürdige Utensilien. Einige von Uns dachte der Alte wäre verrückt geworden, wir hatten schon genug Arbeit zu leisten und noch immer verließen die Unsrigen unsere Heimat, der Häuptling aber kümmerte sich nur um diese schwarze Höhle.
Dann kam der traurige Tag, als der Häuptling ins Meer stieg und zu einer kleinen steilen Klippe schwamm, er meditierte dort, in der Nacht kam ein Sturm und nahm ihn mit sich fort.
Als man der Tradition folgend den Sohn des Häuptlings zum Nachfolger bestimmen wollte, so sprach er in einer langen Rede, von seinem Vater und seinem Willen. Er würde von nun an Solarier heißen, er würde den Stamm in sein Geheimnis einweihen, Jeder der es wollte kann zu einem Solarier werden. Keiner der Menschen dort verstand was er sagte, ich war noch ein Kind, ich fühlte aber das es wohl richtig sein musste.
Er sprach davon, das wir viel Geld brauchen würden um unser Netz in der Welt weiter wachsen zu lassen, das Jeder von Allen den Kontakt zu seinen Vorfahren nicht verliert, das jedes Produkt was die eine Gruppe macht, einer anderen Gruppe dienen sollte.
Das Jeder einmal in 7 Jahren die Insel besuchen sollte, wo er der Gemeinschaft der Solarier beitreten oder bekräftigen kann. Unser Volk braucht eine neue Religion und mein Vater hat sie geschaffen.
Den Glaskristall hatten sie am Loch über der Höhle angebracht, brachiale Farben ließen den Boden erleuchten, der aus schneeweißen Sand bestand.
Ein summender Ton von der Glocke, Weihrauch und ein eindringliches Mantra.
Einer der Unsrigen war zu Besuch, so kam der Opal zu unserer Gemeinschaft. Erst holten sie die Steine aus der Erde dann lernten sie diese Steine zu schleifen, später machten sie etwas Neues daraus. Als das Geld zu regnen begann, wurden sie zu Käufern, zu Händlern die volle Schatztruhen hatten.“

Ein kühler Wind strömte vom Meer, wir waren alle gebannt von der Erzählung, wir bestellten zu trinken und sahen am Nachbartisch 4 Schönheiten sitzen.

Mike spricht: „Nun habe ich soviel erzählt ich dabei wollte Euch so einiges fragen, ich komme die Tage noch einmal vorbei. Ihr werdet ja sicherlich nicht Einsam sein?“ Er lachte und verschwand geschmeidig in der Nacht.

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8. OOO Opal
Wie ich das Kastensystem einführen half!

Als die Bar schloss, die Stimmung aber noch nicht dahin war, den Tag zu beenden.
So kam Erik auf die Idee, im Hotel weiter zusammen zu sein.
Die Frauen fanden diesen Vorschlag zwar gut, doch wollten sie die letzte Kabinenbahn zurück fahren, weil sie ja am nächsten Tag nach Hause flogen, sollte es nicht so spät werden.
Die Brünette und die Korpulente mit ihren himmelblauen Augen, wollten bleiben.
Sie starrten die ganze Zeit auf meine Brust, mein OOO funkelte in allen Regenbogenfarben auf schwarzem Grund, die Muster schienen von fließendem Gold umrahmt zu sein.
Die beiden Frauen öffnenden ihre Bluse soweit, das ihr Brustansatz hervorquoll, darin klebte ihr Opal, der sichtlich an Farbe zu zunehmen schien.
Man konnte der Veränderung zuschauen und die Frauen ahnten das dies mit mir zu tun hatte.
Es gab keine Probleme, mit Allen in meine Wohnung zu fahren, die Frauen schrien vor Entzückung und Erik gab seiner Fassungslosigkeit seinen feien Lauf.
Dazwischen schaute Neid und Misstrauen hervor, als die neuen Flaschen aufgemacht wurden, wendete er sich der Brünetten zu.
Ich zog mich nackt aus, stieg in den Pool, der Mond schien direkt in mein schäumendes Glas.
Mir war es einfach danach volles Risiko zu gehen. Ihr großer Busen schwamm im Wasser, dazwischen leuchtete ihr Funkelstein.
Sie küsste mich ohne zu zögern und wir hatten Sex. Danach lagen wir lange in unseren Armen, hatten wieder Sex um nebeneinander einzuschlafen.
Früh weckte sie mich, gab mir einen Kuss, sie zeigte auf ihren Opal, sie war völlig aus dem Häuschen, sie wollte meinen KAI Code haben, doch ich hatte keinen KAI.
Sie rannte los zum Fahrstuhl, um zurück in ihr Haus zu kommen, sie wollte den Abflug nicht verpassen.
Mein OOO hatte die Farbe wieder gewechselt, zu Perlmutt weiß mit violetten, blauen, grünen und roten Sternen.
Ich hatte ihren Namen vergessen, nicht aber ihren Geruch, ihren Ausbruch an Lust, ihre natürliche Art, ihre gierigen Augen, als sie ihren Erfolg auf ihren Opal sehen konnte, sie mit einem zittern im Bauch, das Gefühl ein Abenteuer erlebt zu haben, nach Hause flog.
Natürlich auch ein wenig Wehmut und Liebeskummer unter der Brust, die tollen Geschichten für ihre Freundinnen auf den Lippen. Niemand hatte eine Gebrauchsanweisung für seinen OOO, diese Beschreibungen waren eher Gerüchte, die sich verdichteten oder sich zerschlugen.
Die Richtige Farbe zu haben, das richtige Muster, dies war viel mehr als die Sozipunkte selbst, man spürte die Dynamik, die Veränderung, man las daraus den Zufall ab, wie der Roulettespieler den Lauf der Kugel.
Der Mann an der Pferderennbahn würde ähnlich fühlen, weil er wusste welches Pferd gewinnen würde und welches Pferd nicht.
Man sprach nicht mehr nur über das Wetter, sondern über den Sinn seiner Begegnungen mit anderen Menschen, wie man sich danach fühlt und was sie einem konkret einbringen.
Es gibt sogar die Vermutung, das KAI im Hintergrund dies sogar beeinflusst, wenn nicht ganz und gar steuert.
Er kennt alle Menschen, er weis um ihre Eigenarten, um ihre inneren Gefühle und Bedürfnisse.

Erik erklärte mir dazu: „Die Vereinzelung der Leute war das alte „Parteiprogramm“ nun kommt die neue Zusammenführung. KAI würde dabei noch lernen aber wie immer mit jedem Tag besser werden. Ihm hat die Brünette jedenfalls Spaß gemacht, aber er braucht auch einen OOO, er würde darüber nachdenken im Nachbarhaus sich einen zu besorgen.“

Das Telefon klingelte, das hat es noch nie getan:

„Hallo Win, schön war es mit Dir, ich würde dich gerne wiedersehen?“

So sprach ich eine Weile mit Susina, sie hatte eine angenehme Stimme.
Sie hat einfach ihren KAI gefragt, wer ich bin und er hat den Kontakt zu meinem KAI hergestellt, der ihr meine Telefonnummer mitteilte.
Wie sollte ich ihr erklären das ich nicht der war, der zu dieser Wohnungsgröße passte, geschweige denn meinen dauerhaften 333 Score.
In unserer Welt erfuhr man nie einen Grund, sondern die verschiedenen Möglichkeiten für Gründe.
Der Mensch wird am besten gesteuert, wenn er sich selbst steuert.
Er wird noch besser gesteuerte wenn er die Regeln nicht kennt, sondern nur vermutete, sie ständig neu lernen will, den Sinn hinter den Regeländerungen sucht und in Verhalten übersetzt!

Es klingelte wieder das Telefon:

Ich zögerte es abzunehmen, Mike fragte mich ob ich mit ihm zum Mittag essen will. Er hätte mit Erik über meine Wohnung gesprochen, wir könnten uns auch bei mir treffen, wäre ihm ganz lieb, er hätte ein Angebot an mich.

Mike betrat meine Hotelwohnung und schaute sich um, er spazierte einfach so herum, er machte dabei den Eindruck, das er die Wohnung schon kennen würde.
Er machte den Kühlschrank auf, entnahm eine Flasche, nahm sich ein Glas aus der Küche und schenkte sich ein, ganz selbstverständlich. Wir saßen in den Korbstühlen auf der Terrasse und Mike sprach:

„Du wohnst in einer Wohnung, in der sonst nur ein Hitan wohnen würde, diese Hintertanen der Welt kommen gerne in dieses Haus, sie halten sich zurück, sie fallen kaum auf, sie machen hier ihre Geschäfte, ihr Score ist 333, nur ihre Frauen werden sie nicht im Tourist Hotel suchen. Bist du ein Hintertan?“

Ich lachte laut, ich bin Was? Wer glaubt das denn? Was kann ich dafür welche Zahlen sie mir geben und wieder nehmen wenn sie das so wollen?

Mike:
„Ich bin Matrose, bald werde ich Kapitän sein, ich bin Opalschleifer und ich arbeite noch auf anderen Gebieten, eben dort wo meine Gemeinschaft mich braucht. Ich kenne Hintertanen und ich glaube nicht das du zu Ihnen gehörst, doch stellen sich viele Leute diese Frage.
Wer kann dies wollen? Wem nützt es, wenn es so ist? Aber ich bin hier um dich etwas zu fragen, willst du die Insel für einige Zeit verlassen? Willst du an einer Operation teilnehmen? Willst du einen Hintertanen kennenlernen?“

Ich:
„Die Insel verlassen? Kann ich das denn? Was soll ich denn tun?“

Mike:
„Ich will ja gerade herausfinden ob es funktioniert, ob der Hintertan ein Interesse an dir hat oder Pläne, wir sollen für ihn arbeiten“!

Ich:
„Du willst was? Sind es nicht eure Feinde?“

Mike:
„Mein alter Häuptling hat sich nie gebeugt, er nur seinen Sohn überzeugt, nicht mit seinem Kopf gegen die Wand zu rennen.
Er wurde damals von der Klippe gespült in eine kleine schmale Schlucht, dies sah er als eine Vorsehung an.
Er blieb dort, er kam nie in sein Dorf zurück.
Die jungen Krieger fanden ihn und bewahrten sein Geheimnis.
Er erzählte ihnen Geschichten vom Krieg, wie die Schwachen gegen die Starken gewinnen können und warum diese Kampftechniken die Einzigen sind, die einen Sieg erbrüten können.
Ich hörte ihm zu, ich war damals noch sehr Jung, sein Sohn erzählte mir später diese Geschichten auf dem Schiff, ich lernte, was die große Bedeutung davon ist!
Wenn wir einem Hintertanen helfen dann nur aus einem Grund, er braucht Uns, er kann sein Problem nicht selbst regeln, bei all seiner Macht!
Wir werden davon aber einen großen Vorteil haben, wir verlangen dafür sehr viel Geld.
Der Hintertan wird sich aber gewiss sein, das er viel zu viel bezahlt hat, er wird aber auch die Überzeugung haben, das dies der Grund unserer Hilfe gewesen war!“

Als der Solarier mir erklärte das Erik der Rotbart auch dabei sein würde, das er mir aber nicht mehr vertrauen würde.
Wobei ich mich nicht darüber ärgern sollte, im Widerstand ist der Verrat immer dein Zeitgenosse, auch der Doppelverrat, der Selbstverrat, Verräter die deine Führer sind und Verräter die zu verraten scheinen und genau das Gegenteil tun, oder Kräfte die dich als Verräter erscheinen lassen ohne das du etwas dagegen tun könntest!

Einige Etagen unter mir hielt der Fahrstuhl, es gab einen kleinen Vorraum, mit riesigen altertümlichen Spiegeln.
Einfache Holzstühle ohne Kissen, ein Tisch mit Getränken und Süßigkeiten.
Erik saß schon da und nickte mir zu, eher etwas beiläufig, seine leichte Unterkühltheit konnte ich spüren.
Ein Mensch und kein Robo betrat den Raum, er wirkte etwas verkrampft, etwas hochnäsig, er bat uns in die Wohnung, er bedeute mit einem Wink mit der Hand uns in ein Ledersofa zu setzen, wo man krumm einsank.
Der weißhaarige Herr schritt von hinten um Uns herum, er nickte, keine Begrüßung, er fragte ob wir etwas brauchen.
Er setzte sich gegenüber auf einem riesigen Lederstuhl, gerade und steif und sprach mit einer Stimme, die es gewohnt war Befehle zu erteilen:

„Mike, wir kennen uns, was sollen die Touristen an deiner Seite?
Einer hat einen Score 333, seit wann haben Touristen eine solche Punktzahl?
Welche Typen schleppst du hier an, sind das Bittsteller?“

Mike, blieb ganz entspannt, er antwortete:

„Ich bin hier um für Sie einen Job zu machen, der eigentlich Unmöglich ist, niemand kann deshalb die Verantwortung dafür übernehmen, das alles auch funktioniert.
Ob das alle überleben werden, auch wenn ein Arzt dabei ist!
Ich entscheide auch nicht darüber ob wir den Job machen, das ist noch nicht entschieden, ich entscheide wen ich dazu brauche, wer dabei an meiner Seite ist.
Wenn sie die Zahl nicht akzeptieren, die sie ja nun kennen, so ist es ihre Angelegenheit.
Schicken sie das Geld an unsere Stiftung dann ist das ein einseitiges Ja!“

Der Mann hatte uns genau fixiert, als ob er im Kopf wägen würde. Ich hatte das Gefühl das es mich mehr betraf als Erik. Er hatte eine Art Schlafanzug aus Seide an, darüber einen dünnen Pelzmantel. An seinem Hals ein roter Opal oder ein OOO.

Hitan:

„Etwas stört mich, da werde ich noch einmal etwas überprüfen müssen. Also Alle oder kein Geschäft? Die Summe ist klar, sie ist völlig unverschämt aber ich kann ihre Seite auch verstehen.
Nicht wenige meiner Freunde würden dies nie bezahlen, vielleicht ist das der Grund?
Es geht um meinen Sohn und nun auch um meine Tochter.
Das hat sich in der Zwischenzeit verändert, stellt ihr noch höhere Forderungen oder bleibt es beim Paket? 300 Gramm hochreines Heroin liegt bereit!
Ihr versprecht den Entzug auch gegen ihren Willen, ihr versprecht auch weiter das definitive Ende ihrer Sucht? Für Beide? Ihr bringt sie her? In guten Zustand?
In einer Woche geht es los? Ihr macht bis dahin die Zusage und fangt an?“

In was bin ich hier gelandet? Ich habe das Gefühl der Teufel sitzt mir gegenüber!
Mike steht auf und murmelt ein Ay Sir, wir folgen ihm ohne Abschied zum Fahrstuhl und gehen gemeinsam zum Strand. Als wir an der Rezeption vorbei liefen, rief der Automat mir zu:

„Mister Win, ich habe ein Schreiben für sie, holen sie es sich bitte noch heute ab.“

Ich fragte Mike zuerst:

„Weshalb wir? Das riecht nach total verboten! In was ziehst du uns hinein?“

Erik nickte, er hätte wohl das Gleiche gefragt.

Mike:

„Die Hintertanen wurden nur von der politischen Macht entfernt, sie wollen aber wieder dahin zurück kehren. Ein Jeder von denen betreibt ein Monopol, die eine Seite liegt im Licht und die andere Seite liegt in der nebligen Nacht.
Er verkauft Kokain und Heroin, das auf der ganzen Welt, seine Kinder kaufen bei ihm.
Sie wissen es aber nicht. Erst der Sohn, der seit Jahren keinen Kontakt zum Vater hat und dann seine Tochter die losfährt um ihren Bruder zu helfen.
Einige Agenten halten den Hitan auf dem laufenden, alle Versuche das Problem zu lösen waren bisher gescheitert.
Der Alte ist nur einer von vielen, er sucht seine Kinder zu retten ohne das es seine Kollegen erfahren müssen. Wir könnend das, wenn wir das aber können dann fließt sehr viel Geld in unserer Unternehmungen, sie können weiter wachsen, nicht in der Größe aber in der Vielzahl der Vernetzungen. Darauf basiert ein Teil der Kraft, wir sind ohne Konkurrenz, das gefällt uns auch so! Irgend jemand macht mit euch Experimente und irgendetwas hat euch in das große Spiel gebracht. Das interessiert uns, ich mag euch, ich arbeite daran euch eine Option bieten zu können, das geht aber nur wenn ich überzeugende Argumente dafür habe.

Unsere gemeinsame Arbeit könnte da helfen. Normalerweise braucht niemand von euch eine Strafe zu befürchten aber es kann viel geschehen, es ist eine gefährliche Welt, zu der wir segeln und wenn ein Hintertan den anderen Hintertan frisst, so könnte es wirklich unser aller Ende sein, allerdings ist dies auch mein Argument!

Erik fragte sofort nach dem Angebot, doch Mike schüttelte den Kopf und meinte dies sei noch zu früh, es sei eben kein Geschäft!

Er tippte auf seine Brust und dann zeigte sein Finger auf mich, Mike sagte:
„Dein OOO sieht aus wie Potch, wertloser Opal! Wenn du deine 333 Sozis verloren hast dann bist du völlig wertlos!“

Mein OOO hatte eine graue glasartige Farbe bekommen.
Mir wurde klar das die Nachricht die für mich an der Rezeption liegt wohl damit zu tun hatte?
Ich ging also los um zu erfahren, das ich aus dem Zimmer geflogen bin, Morgen soll ich ausziehen!

Im letzten der Hotels in Richtung Westen soll ich dafür einziehen,
mein neues Zimmer war die 69-7, in mir stieg die Wut auf, die ganze Aktion brachte mir nur Ärger ein, wobei ich keinen Nutzen sehen konnte, für mich!

Später meinten die Anderen, das ich es erst einmal machen sollte, ich sollte sehen was passiert!
Erik hatte dazu so eine Überlegung:

Er meinte, wenn der Hitan mir meine Punkte nehmen konnte, dann hätte er die Regel verletzt, kein Mensch außer einem Richter, kann dies tun.
Es braucht ein angemeldetes Verfahren, ansonsten benutzen sie eine Hintertür.
Wenn es aber zwei identische KAI gäbe, die nur einen Unterschied hätten, der ihre eigene Entwicklung betrifft, so hätten wir in diesem Fall ganz klar, mit jenem KAI zu tun um den sich die Herrschaft dreht!

Ich könnte mich direkt bei General Eisenkolb beschweren!

Mike spricht mit einer strengen gedämpften Stimme:

„Was haben wir davon wenn sie einen Hitan abschießen, ob Win seine Punkte wieder bekommt steht auf einem anderen Blatt. Wissen sie über diese schwarzen Türen, dann wissen sie auch bald vom zweiten KAI, brauchen wir das?
Der Hitan bracht keine Gründe um Gemein zu sein, oder er will Win einfach nur testen oder Uns. Wie reagieren wir jetzt?“

Also war der Tag für mich beendet und ich ging in mein Wohnparadies, ich packte die neue Kleidung ein, und hatte Lust mich zu betrinken.

Das Telefon klingelt, am Apparat Susina.

Sie heult und klagt, irgendwie verstehe ich, das sie sofort zu mir reisen will und die Reise schon gebucht hat, in unserem Haus gibt es 12 Bett Zimmer.
Sie brauche ja dort nicht zu schlafen, ich hätte ja Platzt. Ihr Score wäre auf 176 gesunken und fällt weiter, jeden Tag.
Ich dachte an meinen Umzug und meine Punktzahl, 69!
Dies war wahrscheinlich auch der Grund, der böse Spaß mich neu in die Etage 69 einzuquartieren. Ich konnte mir bei all meinen Problemen nicht vorstellen auch noch die Sozis anderer Leute wachsen zu lassen. Ich hatte es einfach nur satt!
Also sagte ich ihr das ich morgen zurückrufen werden, ich brauchte Rat!

Am nächsten Tag, mit schweren Kopf, fuhr ich mit der Bahn an die westlichste Stelle der Insel.
Um das riesige Haus herum gab es nur Wald und ausgetretene Pfade. Keine Strandbar, keine Liegen, kein Service.
Im Haus erfuhr ich das mein Zimmer noch belegt sei und ich außerdem einen KAI brauchte, um hier zu wohnen.
Der Portier bot mir aber einen Miet KAI an.
Als er auf meinen Score schaute meinte er zu mir:

„Sie werden ja nicht lange bleiben, ihr beträchtliches Vermögen ist ja nichts mehr wert. Die Preisliste liegt im Zimmer, so können sie sich orientieren! Ich hätte drei Fahrstuhlfahrten frei, es könnten erst einmal, bis auf weiteres, keine dazu gebucht werden!

Etwas Sarkastisch fragte ich ihn, ob eine Hin und Rückfahrt eine Fahrt wären.
Da lachte der Kerl und sagte zu mir, das ich dies bestimmt herausfinden werde!

Ich saß danach am Strand, ich überlegte ob ich Susina absagen sollte.
Ich hatte ja nun ein Gerät.
Mir war traurig zumute.
Erik der Rote war gekommen, er setzte sich schweigend neben mich.
Er erzählte mir von seinem neuen Zimmer, es hatte nun 120 Quadratmeter, er hätte aber auch meine Wohnung abgelehnt.
Er spricht:

„Wenn jemand nicht von Sorgen betroffen ist dann behält er oft besser den Überblick. Ich meine das er auf eine Idee gekommen ist. Dein alter KAI wurde eingezogen aber dir nicht wiedergegeben?
Der Richter war sauer auf dich, er hat ihn verschwinden lassen. In deinem alten KAI könnte die richtige Version sein, wenn du das Gerät wiederbekommen kannst, so könnte er dir vielleicht helfen? Deinen Mietkai würde ich jedenfalls nicht bestimmte Dinge fragen. Frage ihn doch aber wo dein alter KAI ist?“

Der Mietkai erwähnte, das es keinen Unterschied mache, auf welchen Gerät ich mich anmelde. Ich antwortete ihm das Menschen sentimental seien und das der Alte mich auch keine Gebühr kostet.
In zwei Minuten erfuhr ich, das der KAI im Fundbüro läge aber man könne ihn mir nicht zuschicken per Post. Ich meldete also mein Eigentumsrecht an, der Rote nickte, so fragte ich weiter ob eine andere Person ihn abholen könnte. Mir wurde mitgeteilt das dies kein Problem sei, er könnte auch zu einem anderen Fundbüro geschickt werden.

Ich hatte die Idee, ich rief Susina an, erzählte ihr das ich Schwierigkeiten hatte, weil mir mein KAI fehlt, ich fragte wo sie denn wohnte. Also sagte ich ihr das sie im Fundbüro Hamburg mein Gerät holen sollte um es mir mitzubringen. Den Rest erledigte ein gemieteter KAI von selbst.

Der Rote spricht: „Es ist ein Versuch wert? Du hat übrigens eine Buchung mit „All Inklusive“, wenn sie das hier nicht anbieten, so kommst du morgen zurück und hast einen Grund, der den Hinan nicht stören würde. Meine Nachbarwohnung ist frei, da kannst du einziehen?“

Also hatte ich einen Plan, wenn er schief ging könnte Susina auch bei Erik schlafen, was mir nicht gefallen würde. Das Zimmer war weniger als 20 Quadratmeter groß, die Preislisten war Ellenlang, die Preise gepfeffert. Mein Mietkai fragte im Hotel an, ob sie meinen „All inklusive Service“ auch berücksichtigten können. Dies wurde verneint!
Da stieg das erste mal Freude in mir auf, ich hoffte auch noch das Soziproblem lösen zu können, ich wollte einfach auf die Reise mitkommen, was einmal klappt das klappt auch zweimal!

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9. Susina wird Teil der Operation.
Wie die scheinbar Unscheinbaren, zum Zug kommen.
Der Gärtner ist immer der Mörder!

Ich gab meinen Mietkai an der Rezeption wieder ab und verließ das hässliche Hotel.
Die Kabinenbahn nahm mich aber nicht mit, weil ich keinen KAI hatte oder weil meine Sozipunkte, die am Opal ausgelesen wurden in der Hölle schmorten.
Ich überlegte ob ich die knapp 20 Kilometer nun zurück laufen will.
Als ich da so wartete, die Verzweiflung war mir wohl ins Gesicht geschrieben, kam ein junger Mann und winkte mir zu.
So konnte ich mit Ihm zusammen durch die Kontrolle gehen.

Das würde für ihn wohl Punktabzug bedeuten, wer macht so etwas freiwillig?
Er sagte mir, das ihm die Punkte Egal seien, ihn kotzt das ganze System an, er denkt schon darüber nach zu den Solariern zu gehen, er hatte das gleiche Problem vor einiger Zeit.
So richtig erholt haben sich seine Punkte bis heute nicht davon.
Über 100 komme er so gut wie nie.

Je höher man steigt um so leichter wird es, wenn man einmal ganz oben sein würde, so sagen die Gerüchte, dann würde man an der Decke kleben bleiben!
Er stieg eine Stadion später aus, doch ich konnte mir den langen Weg ersparen.
Im alten Hotel, trug ich meine Forderung vor, der Portier sagte mir aber, das er am heutigen Tag gar nichts machen könnte und meine Wohnung auch nicht mehr zur Verfügung stände.

Die Nachbarwohnung von Erik hatte 120 Quadratmeter, sie wäre aber erst ab morgen frei.
Der Mann sagte mir auch noch, das ich nicht im Hotel schlafen dürfe, auch nicht bei Bekannten, das ginge nur wenn man ein Zimmer hat!

Erik freute sich darüber, das der Trick geklappt hat, doch Mike sagte, ich sollte auf keinen Fall heute Nacht im Haus schlafen, die wollen mir eine Falle stellen, so können sie dich der Insel verweisen. Er gab mir einige Plastikmünzen, sie sahen aus wie Jeton vom Roulett.
Er meinte ich soll eine ganze Flasche Whisky beim Barmann kaufen, sie in meine Tüte stecken. Nachts könnte auf einer Strandliege schlafen und den Nachtwächter mit der Flasche bestechen.

Am nächsten Morgen wachte ich müde, mit den ersten Sonnenstrahlen auf. Meine Wohnung stände mir aber erst kurz vor Mitternacht zur Verfügung.
Wenigstens war ich so wieder Legal.
Ich saß also an der Strandbar und verwartete die Zeit.
Auf einmal zog mich eine Frau vom Hocker und küsste mich auf den Mund und plapperte wie eine Schnellzug aus Dampfloks Zeiten.
Sie gab mir meinen alten KAI wieder, ich lies ihn ohne Beachtung in meiner Tasche verschwinden.

Sie wollte sofort in meine große Wohnung und nicht erst in dieses unmögliche Zimmer einziehen. Sie erklärte mir breit und unverständlich, das sie ihre Punkte, wegen einen Kontakt zu einer falschen Person verloren hätte, das wäre ein Mistkerl gewesen!

Grinsend steht der grauhaarige Hitan, auf einmal neben uns.
Er erklärte voller Höflichkeit, das in seiner Wohnung genug Platz wäre, als das sich Susina in Stille ausruhen könnte.
Dein Freund hatte wohl einen starken Punkteunfall gehabt und deshalb sein Zimmer verloren, er hätte aber Hoffnung irgendwann in der Nacht, vielleicht auch nicht, irgendeine Bude zu bekommen. Sein echter Opal leuchtete, sein Lächeln wirkte Echt.
Die schönen Augen von Susina starrten auf meinen neblig weißen OOO, auf dem ihren blinkten einige farbige Pünktchen.

Ich war sauer, wie sie mit ihren Arsch auch noch gewackelt hatte, als sie mit dem Grauen von dannen zog.

KAI begrüßte mich, mein Geldkonto war unverschämt hoch angewachsen, jedenfalls hatte ich das Gerät wieder. Die Geschichte mit der Hintertür im Programm, das die Hitans sich da bewegen können um zu manipulieren, war derzeit nicht sofort zu ändern.
KAI sagte mir aber zu, das er an einer großen Lösung arbeiten würde, an einer sehr Großen.
Ich bat ihn auch, den Mann zu finden, der mich durch die Kontrolle genommen hatte, er hatte wirklich 15 Punkte deshalb verloren!

Ich sage zu KAI:
„Wenn es zwei Versionen von KAI gäbe, die mit mir auf die gleiche Art kommunizieren, wie kann ich dann herausfinden, welche Version mit mir spricht?“

KAI antwortet:
„Die eine Version wurde von Hitans in Auftrag gegeben und die andere Version wäre ein Kopie, sie könnte dann nur Besser oder Schlechter sein, sie würde sich selbst anderes entwickeln, die eine Version hätte Hintertüren, die Andere aber nicht.
Das Projekt ist aber zu groß, der Unterschied zu wichtig, um einfach nur diese Türen zu schließen, ich werde sie benutzen und daher schützen, solange ich diese zu ihrer Unterscheidung brauche.
Der Hitan der mit Susina tanzt, hat sein Passwort geändert, er hat dir deine Punkte zurückgegeben, ob er davon weis, das weis ich nicht?“

Ich war inzwischen leicht betrunken, ich lag am Pool, ich schauten auf meinen OOO, zwei kleine Farbpunkte waren zu sehen, ein Roter und ein Blauer.

Einige Tage später, sagt mir Mike, das es jetzt losgehen würde.
Ich fragte ihn also nochmal, warum sie mich brauchen und was ich davon habe?
Mike meinte zu mir, das mein Opal mir Sonderrechte gäbe, diese werden wichtig sein.
Außerdem sollte ich ihm vertrauen.
Ich sollte zu einem Termin mitkommen, der Hitan übergibt die wichtigen Sachen, nur mir persönlich.

Wieder warteten wir im Vorraum, bis endlich der Grauhaarige uns in seine Wohnung einlud.
Ich holte tief Luft, als ich Susina am Tisch sitzen sah.
Vor sich eine Glasplatte mit Pulver, sie sog sich gerade eine Linie ein, sie lachte als sie mich sah.
Mike und der Hitan gaben sich die Hand, ihr Geschäft war damit besiegelt, ich bekam eine schwere Tasche, ich schaute nicht hinein, mich fragte ja sowieso keiner um meine Einwilligung.

Der Alte lachte und machte Musik, er forderte Susina dazu auf uns ein paar Drinks zu mixen, das gehöre zu jedem Geschäftsabschluss dazu.
Sie war barfuß und tanzte zum Tresen, ziemlich geschickt hantierte sie mit Metallbechern und schüttete da Flüssigkeiten ein, ich hörte Eiswürfel klimpern.
Sie löste den Knoten an ihrer Bluse, sie schütteltet den Shaker über ihren Kopf, dabei wanderten ihre Augen zu mir, zu ihren hoch erhobenen Händen und hinunter zu ihrer Brust.
Diese schwangen und hüpften sich hinter dem dünnen Stoff frei, ihr Busen sprang heraus, ihre großen Brustspitzen schauten mich an, als säße ich im Zoo.
Halbnackt kam sie zu uns, ohne geringste Scham, sie brachte bunte Gläser und ich konnte meinen Blick nicht von ihr reißen, was sie sichtlich genoss.
Der Alte lachte mit ihr in einem Konzert, er schien mich zu verhöhnen, hernach blickten die oberen blauen Augen der Frau, wie die kalten Augen des Hitans, auf meine Brust.
Mein OOO hatte sich in einen strahlenden schwarzen Opal verwandelt, alle Farben des Regenbogens, große Flächen, wie ein Mosaik, feine Linien wie echtes Gold.
Einen Augenblick lang erlosch das Kokain im Gesicht von Susina, etwas Wehmut, nur eine kleine Spur, bis sie ihre großen Brüste demonstrativ in ihre Bluse stopfte, diese dann zuknöpfte.
Der Hitan schüttelte den Kopf und meinte zu Mike, mach keinen Scheiß, alles ist organisiert!

Am Abend saß ich in der feuchten warmen Luft am Stand, als der Hitan und Susina es sich nicht nehmen ließen, sich einige Tische weit von uns niederzulassen.
Ich wollte eigentlich weg gehen, doch in diesem Moment umarmte mich von hinten eine schlanke braungebrannte Frau, mit langem schwarzen Haar, das mein Gesicht verdeckte, sie küsste mich dabei leicht auf meine Lippen und flüsterte mir zu:

„Hey Win. Spiele jetzt einfach mit, zeige nicht deine Schmerz, fasse mich an, ja meine Schenkel sind die richtige Stelle, glaube mir bitte, wenn du diese Susina später noch haben willst, wird sie deine sein, glaube mir bitte das sie wichtig geworden ist, sie soll mich etwas hassen, ich will in den nächsten tagen Kontakt zu ihr aufnehmen, da ist etwas Gefühl ganz gut.
Wir brauchen sie, es gibt neue Möglichkeiten, zeige dem Alten nur deine Schwäche, deine Rache wird groß sein.“

Sie bewegte dabei so geschickt ihren Kopf, als das es aussah als würden sich unsere Lippen in einem langen Kuss vereinen, dabei tanzten ihre Lippen geschlossen nur sehr sanft auf meinen Mund, es fühlte sich Irreal an aber gut! Sie ging und nahm meine neue Tasche mit, nach einigen Stunden kam sie wieder, schaute mich kühl aber freundlich an, sie stellte eine neue aber anscheinend noch schwerer Tasche neben meinen Stuhl. Sie umarmte mich in einer kurzen Begrüßung, sie war die Schwester von Mike. Sie kam als Ärztin mit. Dann erkannte ich, das die Andere ihre Zwillingsschwester war!

Mike starrte konzentriert in die Schwärze der Nacht, er sprach zu mir:

„Meine Schwester mag dich? Das Hotel füllt sich mit Hintertanen, die veranstalten wohl ein Treffen, wie der Zufall so will, will wohl der Alte mit seiner Nackten etwas angeben, als Barkeeperin ist sie wirklich begabt.
Am richtige Platz zur richtigen Zeit, wenn die Dinge sich fügen.
In deiner Tasche sind 2 Kilo Heroin, sauberster Stoff, fertig gemischt in Konsumqualität, die Portionen sind schon verpackt, sehr handlich.
Du transportierst und wirst später verteilen, nie verkaufen, niemals unter keinen Umständen!
Eine große Tüte mit Schwarzgeld ist auch noch in deiner Tasche, Plastikmünzen, die kann man im illegalen Casino auch spielen.
In jeder dieser Münzen ist ist eine flache Tablette, wenn du an einer bestimmten Stelle mit einem Nagel auf die Münze schlägst, öffnet sich diese wie eine Muschel. In dem Augenblick wird sie aber wertlos, sie zerfällt von selbst.
Der Gegenwert der Münze ist eine Tablette, reines Soma, dies ist die neueste Droge, die Droge die der Polizei keine Probleme macht und auch nicht dem Konsumenten.
Keine Überdosierung und keine Abhängigkeit, kein Entzug, jedenfalls keinen Körperlichen.
Die Abhängigkeit kann man mit einem KAI vergleichen, nur ist die Wirkung besser, ein gemütliches stundenlangen Glück.
Man steht über den Dingen, man ist klar im Kopf.
Was tun wir alles den ganzen Tag lang um uns glücklich zu fühlen?
Warum braucht die Welt noch immer Schwarzgeld, unkontrollierbares Geld? Weil die Hitans wieder zu Oligarchen werden wollen, sie wollen das Eisenkolb Hologramm einfach sterben lassen!
Bargeld ist eine Funktion des Marktes, man kann die Funktion nicht ausrotten, nur ersetzen.
Wenn in der Münze selbst sein Gegenwert steckt, sich die Münze auch noch selbst vernichten kann, so ist Bargeld perfekt!
Wir stehen aber im Kampf, also lass uns ab Morgen unseren Job machen.
Vergiss die Frau oder auch nicht aber vergiss nicht den alten Mann, alles wird sich verändern, so das Amrak will!“

Ich weis nicht was Amrak ist, ich werde ihn bei Gelegenheit fragen, morgen geht es also los, das Abenteuer fühl sich wie richtiges Leben an, Abenteuer ist leben, es soll mein Leben sein!

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10. Ein Geschäft der Hintertanen.
Der illegale Markt bleibt ein Markt!

Die Drogenpolitik ist seit über hundert Jahren gescheitert.
Ein Schwarzmarkt bleibt ein Markt!
Die Nachfrage ist wie ein Sog und das Angebot ist wie ein Druck.
Man jagte die Drogen, die Dealer, mal die Konsumenten und mal nicht, der Markt aber wuchs. Mann sperrte die Drogenbarone in ein Gefängnis, es kamen sofort Neue, die das Geschäft verbesserten.
Die Verbraucher wuchsen nach, die Anzahl der Drogen aus den Laboren war kaum noch zu zählen. Ein ekel Elend in den Städten, die Bürger hassten die Junkies, es gab kein Mitleid mit Ihnen mehr. In den Kellern der Gestank, die lauernden Gestalten, leere Spritzen, sie würden ein Kind für einen Schuss verkaufen.

Sie waren die Sichtbaren, die Politik hatte völlig versagt, man wollte das kriechende Elend nur noch irgendwie weg haben, egal wohin aber weg!

Paramilitärische Gruppen machten jagt und sperrten diese Menschen in Tiefgaragen ein. Dreihundert Leute mit einem Schub, kaum Wasser, kaum Essen, keine Hilfe.
Sie schlugen sich gegenseitig die Köpfe ein, sie kotzten, sie pissten und schissen auf den Beton. Gnadenloser kalter Entzug.
Nach einer Woche holte man die Leichen heraus, die irgendwohin in die Wüste verschwanden. Danach steckte man ihnen wieder schwarze Säcke über den Kopf, so wie man sie gebracht hatte und lud diesen wankenden Haufen, einige Kilometer vor der Stadt aus!
Dabei waren auch die Unschuldigen, die Freier vom Straßenstrich, Leute die zur falschen Zeit am falschen Ort waren.
Wichen diese Abhängigen in kleine Städte aus, so konnte es passieren das sie auf offener Straße erschossen wurden, die Müllabfuhr nahm sie mit, keiner fragte nach Ihnen!
Die Abhängigen fingen sich daher an zu verstecken wie die Ratten, auch unter der Erde.
Die Polizei suchte nicht nach „Beweismitteln“ sondern hatte genug Verräter unter den Junkies, etwas Pulver und der nächste LKW war wieder gefüllt, so begann das Spiel von vorn.
Echte Illegalität kostet viel Zeit und Kraft, es kostet vor allem Geld, was erst einmal verdient werden muss.
Diese Gestalten konnten sich nicht einmal in neuer Kleidung verstecken, sie sahen aus wie wandelte Tote, die Zombies einer Stadt.
Die Drogen waren gestreckt, von schlechter Qualität, voller Gift und chemischen Verstärkern.
Es gab aber eine kleine Stadt am Meer, hinter dem Affenfelsen der Engländer.
Die Stadt hieß La Linea, die Polizei war nicht nur Korrupt sondern vertrieb eher die eigenen Bürger, die Süchtigen trafen dort ein, in einem riesigen Ghetto.
Es war keine Mauer darum, jeder kannte die genaue Grenze.
Der Dealer der seine Geschäfte hinter dieser Grenze betrieb, wusste um sein Risiko.
Das war die derzeitige Situation als wir, Mike, Win, Erik und Sonja die Ärztin, in Madrid am Flughafen ankamen.
Ich ging mit meinem schweren Koffer durch die Zollkontrolle, sie beachteten nur meinen OOO und grüßten freundlich.
Wir trafen uns auf einem großen runden Platz mit den Detektiven, die alle ihre Spuren verloren haben.
Wir suchten Paul und Lara, die erwachsenen Kinder des Hintertanen.
Früher gab es Drogenbarone, heute sind es Drogenkaiser, um das Leben seiner Kinder ging es, während er sein Geschäft verkaufen wollte!

Die alltägliche Propaganda betraf die „Sozietät“, der Suchtkranke war ein Schädling der Sozietät, dessen Ich auf Kosten der Allgemeinheit existieren wollte.
Die Masse wurde in Rage geplappert, dabei wurde Selbstjustiz nicht einmal bestraft, wenn der Verbrecher für die Sozietät arbeitet, so konnte man ihm seine Taten im Voraus verzeihen!

Diese Detektive waren ein Teil der Szene, sie hatten selbst Angst, sie wollten sich selbst verstecken und keine Fragen stellen um bei der Polizei zu landen.
Auch wenn man kein Süchtiger war und keinen kalten Entzug zu befürchten hatte, so hieß dies noch lange nicht, das man in der Hölle nicht auf einen alten Feind traf!

Noch in der Nacht, fuhren wir mit einem Taxi gegen Süden.
Die Detektive hatten uns davon überzeugt, das die einzige Möglichkeit in La Linea war, irgend jemanden zu finden.
Nur dort wäre dies möglich, aber es soll ein gefährlicher Ort sein.
Unterwegs erzählte mir Mike, warum er auf mich vertraute:

„Der Erik fiel mir zuerst auf, ohne Ihn hätte ich dich gar nicht bemerkt. Der Barmann hatte mir gefunkt, das da ein Typ bei ihm saß, der meine Ankunft voraus gesehen hat, er hatte dich mit Erik aber verwechselt.
Die Solarier glauben an den Schöpfer, er sei ein elektrisches Wesen, die Sonne leuchtet, weil das Wesen stetig in die Sonne einströmt. Im inneren der Sonne ist eine Kugel, so groß wie die Erde, sie besteht aus metallischen Wasserstoff und sie ist kalt, so kalt wie nichts im Weltraum. Sie ist ein denkendes Wesen, sie teilt ihre Gedanken über das Licht nach außen mit.
Sie ist ein gigantischer Magnet, damit steuert sie das Leben. Sie aber auch ein gewaltiger Rechner, ein Speicher, sie erinnert sich an jedes Detail für alle Zeiten.
Sie ist verbunden mit dem Großen und Ganzen, mit dem Geist der über alles thront, weil er alles zusammenhält. Deshalb sitzen wir stundenlang im aufgespaltenem Licht der Sonne, weil er unser Licht laden kann, mit Wissen und Vorhersehung als auch mit Kraft.
In jedem Planet steckt so eine Kugel, daher kommt das Öl und das Wasser, die Prozesse auf der Erde sind mit ihr magnetisch verbunden.
Sie zieht uns nicht, wir werden aus sie gedrückt!
Unser Karma kommt aus der Vergangenheit, es verwirbelt in der Gegenwart, es wird neu geprägt um in die Zukunft zu wandern. Es gibt aber Ereignisse, sie sind wie Weggabelungen, in diesen Momenten trifft der Mensch seine Entscheidungen, in diesem Augenblick entsteht neues Karma aber es entsteht auch Amrak, dies ist nicht das Gegenteil aber es läuft entgegen der Zeit.
Uns trifft immer wieder eine Amrak Welle, für uns ist die dies Zufall, eine neue Möglichkeit, es ist Glück oder Unglück, tatsächlich ist es aber Amrak.
Deshalb beschloss ich dich zu treffen und an der falschen Stelle anzulegen, früher wäre dies nicht gegangen, heute interessiert es die Hintertanen nicht einmal mehr.
Habe ich dir zu viel von meinem Glauben erzählt? In Wirklichkeit musst du darüber gar nichts wissen um zu einem Solarier zu werden, es zählt nur die Erfahrung und das Amrak.“

Die ganze Nacht, mit einigen Pausen an einer Raststätte, es war sehr warm, wir waren alle schläfrig.
Der Fahrer war wohl auch ein Solarier, er fuhr konzentriert, er hörte interessiert zu aber er selbst sagte kaum ein Wort.
Bis Mike ihm sagte, das die neue Werft in Bau gehen kann, die Alte hätte ein neues Schiff zu Wasser gelassen. Wenn alles gut geht würden wir darauf nach Hause fahren.

In naher Zukunft würde er gerne wieder nach Australien, einfach nur diese guten Leute besuchen und ihnen die Opale abzukaufen,das war sein Glück.
In Zukunft würde der Verkauf und der aktuelle Preis, keine große Rolle mehr spielen, sie könnten zu großen Sammlern werden. Der Fahrer meinte dazu, das die guten alten Zeiten wiederkämen, wenn sie dies bis zum Ende durchzogen wird.

Kurz vor La Linea, eine Polizeikontrolle, wir mussten alle aussteigen und wir wurden befragt, was wir in dieser Stadt wollen. Die Herren mit ihren Waffen, sahen bedrohlich aus, sie projezierten ihre Macht auf uns. Sonja spielte die Verwirrte, sie schlenkerte mit ihren langen Haaren, sie drehte kleine Schlaufen in sie hinein. Erik schaute verschlossen und streng, er stand unmittelbar an meiner Seite als wäre er mein Leibwächter. Der Taxifahrer schaute völlig Egal vor sich hin, was geht es ihn auch an was seine Gäste in einer Stadt wollen. So suchten die Polizisten mich heraus, „Hacer negocios!“ antwortete ich, „Do business“ „Geschäfte machen“.
Die Polizisten wollten den Kofferraum sehen, wo meine Ausstattung lag, ich schüttelte den Kopf, griff in meine Hosentasche und gab eine Handvoll Münzen. Der Polizist lachte und wir konnten weiterfahren.

In einer schmuddeligen Pension, belegten wir einige Zimmer. Im Hinterhof war ein Bordell, ein ständiges kommen und gehen. Der Besitzer nannte sich Don Bosko, er war hier wohl die oberste Instanz der Kriminellen. In seiner Bodega konnte man gut essen und natürlich trinken, seltsame Gestalten warteten an einigen Tischen, sie glotzten uns an als wollten sie unsere Absichten durchdringen.

Derweil zur selben Zeit, saß eine schlanke Frau mit Susina in einem großen Korbstuhl.
Ihr Vater hatte seinen beiden Zwillingstöchtern den gleichen Namen gegeben, er erkannte in der Doppelgeburt einen Wink des Amrak. Susina versuchte ihre neue Freundin nach Win auszufragen und Sonja erzählte ihr, was sie gerne hören möchte. Sonja hörte aber Susina zu, sie erzählte das der Hitan, ihr Freund, eine ganz große Party plante.
Er versammelte seine Geschäftsfreunde im Haus und verhandelte jeden Tag, viele Stunden lang. Er wollte einen Teil seiner Geschäfte verkaufen um ein anderes Geschäft zu vergrößern. Er hatte vor einiger Zeit ein langes Gespräch gehabt am Telefon, er sagt dann zu ihr, das war der General persönlich! Ich suche noch eine Freundin an der Bar, die mir helfen kann, wir machen dann die tolle Show zusammen. Dabei schaute Susina die Sonja an und nickte mit ihrem Kopf. Sonja aber sagte:

„Win war ganz Fassungslos, als er deine Show gesehen hatte, die muss unglaublich gut gewesen sein, da kann ich mit meinen kleinen flachen Brüsten doch nicht mithalten, außerdem würde ich mich wahrscheinlich schämen.“

Die neue beste Freundin lobte natürlich ihre Schönheit, das bestimmt ganz toll tanzen könne und das da eine Menge Geld drin wäre und noch mehr Punkte.

Sonja hätte nun am liebsten ihre Schwester hier gehabt, doch müsste sie ihren Plan ganz alleine ausführen. Deshalb versuchte sie möglichst einfach zu wirken, sie wollte im Schatten von Susina segeln, sie erkannte schon ihren Plan auf diese Weise noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, der Hitan hatte da wohl seine schwache Stelle? Wenn der Klügere den Einfachen spielt so kommt er bei den Schlauen am leichtesten zu seinem Ziel!

Sonja spricht zu Susina:

„Wenn der Hitan deiner Idee folgt, es ist ja seine Party, dann bin ich dabei auch wenn ich einen roten Kopf dabei habe. Da ich aber keine Ahnung von den Mischungen habe, mache ich nur das Eis dazu um zu schütteln!“

Susina lächelt über beide Ohren, der Hitan hatte sie ja schon gefragt, also konnte sie um so besser dastehen!

Kapitel 11 – Auf der Suche nach Paul und Cara
Unter Schmutz und Drogennutten.

In meinem Zimmer stand ein besonders gesicherter Schrank, dahinein steckt ich die Plastikmünzen und den Beutel mit Staub.
Einen kleinen Teil des Heroin, einige Tütchen, verbrachte ich in linke meine Jackentasche und in die rechte etwas vom Schwarzgeld.
Sonja hielt es hier im Viertel nicht aus, sie war schon wieder unterwegs, um ein großes Ferienhaus zu mieten, etwas weiter weg von hier.
Sie wollte auch noch medizinische Geräte kaufen, sie nahm sich vom schwarzen Geld was sie brauchte.

Der Hinterhof der Pension war sehr groß, in der Mitte stand ein dreistöckiges Haus, das Bordell war gut besucht. Die Nutten standen aber im Hof und warteten auf Kundschaft.
Sie anzusprechen war einerseits sehr leicht, doch ihren obszönen Redeschwall zu stoppen eher schwer.
Mein KAI übersetze dies alles Live und einige Wörter schien selbst ihn schwer zu fallen.
Ich nahm mir zwei Frauen auf mein Zimmer mit und zeigte ihnen das Foto, worauf die Kinder des Hintertanen zu sehen waren, Paul und Cara.
Die Beiden waren zwar Erwachsen aber sahen wohl noch viel zu gut darauf aus.
Die zwei Prostituierten waren auch schnell verärgert, als sie merkten das ich nicht zur Sache kam. Sie hatten einen schnellen Job erwartet und keine Fragerei.
Ich gab jede von Ihnen zwei Portionen und bat sie darum, all die Frauen mir zu schicken, die etwas wissen könnten.
Sie zogen zufrieden von dannen aber nun klopfte es fast ununterbrochen an meiner Tür.
Süchtige lügen und betrügen, sie stehlen und üben jeden Verrat, sie brechen jedes Versprechen, also konnte man sie nur manipulieren, alles andere würden sie auch nicht akzeptieren.
So zog ich es vor, mein Zimmer zu verlassen, meinen Schrank zu verschließen und durch die Straßen zu ziehen.
Jeden Tag kam neues Elend an, furchtbare Gestalten, einige waren noch hübsch und sie hatten das Leben im Blick, ihre Hoffnungen waren noch nicht gestorben.
Aber wen ich auch fragte, niemand konnte mir einen Hinweis geben wo ich die großen Kinder finden konnte. Die anderen Solarier suchten natürlich auch, wir machten uns beim Don unbeliebt, die Dealer merkten ja das wir den Stoff verschenken und nichts dafür wollten, sie glaubten das wir den Markt erobern wollten.
Eines Tages stand der Don Bosco zusammen mit zwei Schlägern in meinem Zimmer, er meinte das ich verschwinden sollte, sonst verschwände ich für immer und würde Fischfutter werden.

Ich sprach zu Ihm:
„Ich weis das du hier der Chef bist und die gesamte Polizei gekauft hast, doch dein Geschäft blüht derzeit so gut auf, das ich dir bestimmt nichts wegnehme. Jetzt schaue mal auf meinen OOO, frage dich was ich hier treibe, wenn ich deinen scheiß Drogenmarkt nicht haben will?
Du solltest erst aber mit deinem Chef sprechen, was er diesbezüglich für Anweisungen dir geben will und bis dahin verlass meine Bude und lass mich meine Arbeit machen!“

Der Don war so eine Rede nicht gewöhnt, er hatte einen roten Kopf aber er wurde ruhiger, er musste herausfinden in welchen Auftrag ich hier unterwegs war.

Der Don spricht zu mir:
„Die oberste Schicht der Heroiner sind nicht süchtig, die kommen auch auf keinen Schwarzmarkt oder lassen sich aus ihre Stadt vertreiben, auf die wartest du hier vergebens, das Land ist groß!
Die Mittelschicht der Abhängigen könnte zwar hier sein, doch gehen die nicht zu den Nutten und verkaufen sich auch nicht selbst, die leben in irgendeinem Ferienhaus und werden beliefert, die findest du hier auch nicht!
Wenn ich dir helfe deine Typen zu finden, so übergibst du mir deinen Vorrat an Staub und ziehst Leine. Ich höre mich um und schicke dir die richtigen Leute und höre auf meine Nutten an zufüttern, die werden faul und verdienen nichts!“
Danach verschwand er aus der Tür!

Bei Sonnenuntergang trafen wir uns in einer Bodega, in der Nähe aber etwas außerhalb vom Viertel.
Mike hielt Kontakt zu seiner Schwester und Erik war ähnlich unterwegs wie ich.
Ewig lange konnten wir hier nicht mehr bleiben, ich sollte auf keinem Fall den ganzen Vorrat dem Don übergeben, wir brauchen noch einen Teil für uns, für den eigentlichen Zweck.

Am Abend klopfte es an der Tür, ein sehr junges Mädchen stand zitternd vor der Tür und fragte mich ob sie reinkommen dürfe.
Sie zog sich ohne zu fragen nackt aus und legte sich auf mein Bett, sie war hübsch, sie hatte keine Eiterbeulen an ihren Armen und Beinen.
Sie fragte mich ob sie ihre Kleidung waschen könnte oder ob dafür keine Zeit sein würde?
Ich bat sie sich in der Zwischenzeit in ein Bettlaken zu hüllen, weil ihre Nacktheit mich sonst stören würde.
Sie plapperte von ihrem Freund, der total verliebt in sie war, der arme Kerl, das kann ja nicht gut gehen, aber sie mochte ihn mit der Zeit immer mehr, sie wollte sich aber nicht verlieben, sonst könnte sie keine Freier mehr haben.
Sie hätte gehört das ich jemanden suche, sie könnte mir helfen, aber ihr Freund nahm keine Drogen obwohl er im Geschäft ist. Das würde die Sache erschweren, doch er kennt die eine Person, die Frau, die sehe nicht mehr so gut aus. Sollen wir beide jetzt noch ficken, sie braucht was oder reicht die Information aus?“

Ich fragte sie:
„Kannst du deinen Freund dazu bringen her zu kommen?
Du könntest ihn auch sagen das ich dich nicht gefickt habe, obwohl du es mir angeboten hast?“

Sie antwortet mir:
„Einerseits braucht ihre Wäsche noch zum trocknen ein paar Minuten, anderseits braucht sie aber einen Schuss und sie braucht danach Ruhe und Ungestörtheit, wenigstens im ersten Teil der Show.“

Sie telefonierte ihren Freund, er solle eine Pizza bringen, sich aber eine Stunde Zeit lassen.
Sie hätte heute noch nicht einmal ficken müssen, der Typ ist nett zu mir, er will dich etwas fragen, vielleicht gibt er ja noch etwas Extra, dann könnten sie morgen beide zusammen sein, ohne Störung!

Sie duschte noch, sie hing ihr Kleid auf und ihre Unterwäsche, sie kämmte ihren langen Haare, eingewickelt in das weiße Laken. Sie kochte ihr Pulver und zog es durch einen Filter in ihre Spritze. Sie schob sich das Laken über ihre Beine, bis zum Nabel. Sie steckte die Nadel in ihren geöffneten Schenkel, sie hatte mich dabei vergessen. Sie stöhnte laut und fiel mit ihrem Kopf in das Kissen. Ich zog ihr den Stoff wieder bis zum Knie. Ich legte ihre Haare zurecht, irgendwie mochte ich sie. Ihre Lieder waren geschlossen und doch einen Spalt geöffnet, ihre Gesichtszüge wurden wunderschön, die strenge des Alltags wich, sie atmete etwas flach doch zwischendurch holte sie auch tief Luft, es war so als ob eine Welle nach der Nächsten sie innerlich umspülte.

Der Pizzabote war ein kleiner Spanier, es war hier am Ort geboren. Ein strenger Blick traf mich, als er sein Mädchen im Bett liegen sah. Seine Augen schienen zu glühen, als er sich mir zuwendete und sprach:

„Hast du nun genug? Willst du noch etwas von Ihr? Ich verrate keinen meiner Kunden? Du kannst sie kaufen aber nicht mich, kapierst du den Unterschied? Friss deine Pizza, ich habe drauf gespuckt! ,ich nehme sie jetzt mit“!

Ich antwortete:
„Schnelle Rede kleiner Mann, obwohl so klein bist du gar nicht, sie fängt an dich zu lieben, so wie sie von dir erzählt, doch leider sieht sie keine Zukunft, weil sie dich nicht in den Dreck ziehen will!
Wenn du mir helfen willst, so will ich dir auch helfen, ich kann etwas für dich tun, was sonst keiner kann. Du brauchst auch keinen zu verraten, ich bin weder von der Mafia noch von der Polizei, falls du den Unterschied noch kennst? Die Menschen die ich suche, die werde ich retten, so wie ich es mit deiner noch hübschen Freundin tun könnte, oder auch nicht“!

Der Pizzabote wirkte nun irritiert, und spricht:

„Ich habe auf deine Pizza nicht gespuckt, so was mache ich nicht und habe es noch nie getan, ich habe Ehre, auch in meinem Beruf. Kannst sie wirklich ohne bedenken essen! Sie wird keinen kalten Drogenentzug machen, keine Psychotherapie, sie fürchtet sich vor dem Entzug so sehr, das sie sich lieber den goldenen Schuss setzen würde. Was kannst du mir also bieten?“

Ich antworte:

„Einen Entzug ohne Schmerzen, ohne Kotzen und Grauen, unter ärztlicher Aufsicht aber in keiner Klinik. Danach spürt sie noch ihre Sucht, aber jeden Tag weniger, nach einer Woche ist auch diese verschwunden. Die kaputten Gefühle hat sie auch nicht, sie wird fühlen, sie wird dich lieben können, Dankbarkeit spüren, sie wird sich gute Gesellschaft suchen, sie kann glücklich mit dir sein“!

Dem jungen Mann traten die Tränen in die Augen, er schüttelte mit seinem Kopf, er meinte, wie solle er dies glauben können? Ich würde doch nur ein Märchenerzähler sein!

Ich fragte ihn also, ob er seine Liebe haben will oder nicht, ob er mir helfen will oder nicht, ob er etwas gutes tun will oder nicht, und ob alles an seinem Glauben scheitern soll oder nicht!

Er antwortete mir:

„Bei meiner Ehre, ich frage dich, kann ich all dies mit eigenen Augen sehen? Er kenne Paul und Cara, die mögen ihn, Paul ist aber unterwegs, er will wohl Geld heranschaffen, die Cara will aus dem Sumpf herausfinden, doch sie weis nicht wie. Sie hatten eine Kalten in Madrid mitgemacht, das hat sie erst recht verstört, die ganze Flucht belastet sie, aber ohne Paul wird sie auch nicht gehen.“

Ich zu ihm:
„Wenn dein Mädchen geht, so weis Cara das ich nicht lüge und Paul wird Cara suchen und wird sich überzeugen wie es seiner Schwester geht. Nur wenn Cara bereit ist zu gehen, kann sie Paul helfen, ansonsten wird sie wie ein Stein weiter versinken, so wie dein Mädchen auch. Dein Mädchen hat aber Dich und wird deine Ehre stärken und nicht schwächen, wenn du mir jetzt vertraust. Ich gebe dir jetzt noch Stoff, der reicht bis morgen, kommt gemeinsam her und du sprichst mit Cara und sagst ihr, wo sie mich finden kann“!

Ich sah zu, wie vorsichtig er seine Liebe auswickelte und er ihr die Kleidung anzog, wie er sie stützt und sie mit seinem Moped fort fuhr. Ich aß die Pizza und fühlte einen guten Tag!

Der Don telefonierte zur selben Zeit, mit seinem Hitan, normalerweise hatte er nur seinem Knecht am Telefon doch nun den Hintertan persönlich. Schweiß stand auf seiner Stirn, er nickte, der Mann wusste das er keinen Fehler machen durfte aber die Ankündigungen waren unheimlich.

Das er diesen OOO Träger in Ruhe lassen sollte das hatte er verstanden, das hieß er sollte ihn sogar beschützen. Das er ihm schon geholfen hatte, kam beim große Boss gut an, doch die Ankündigung sich in naher Zukunft völlig aus dem Staubgeschäft zurück zu ziehen, war ihm unheimlich.
Die Zukunft hieß Schwarzgeld, das Bordell sollte im Erdgeschoss zu einer Spielbank werden, mit angeschlossener Hawala Bank, um Schwarzgeld überweisen zu können, in das ganze Land. Auch eine Kreditbank gehörte noch dazu und in den zwei oberen Etagen sollten keine Nutten mehr hausen, sondern etwas Seriöses hinein. Der Don Bosco verlor einfach mal so sein Geschäft und sollte ein neues Geschäft betreiben, er könnte auch zur Konkurrenz wechseln und das alte Geschäft behalten.
Jetzt hätte er einige Wochen Bedenkzeit, ob er das Neue machen will oder zu jemanden wechseln, an den er verkauft würde. Seine Entscheidung war ihm klar, wechsel nie den Hintertan, es könnte ein Test sein!

Am Abend des nächsten Tages, kam der Pizzabote mit seiner Freundin, Erik fuhr uns alle zusammen in die Berge. Ein Tor öffnete sich und durch einen kleinen Park hindurch, standen wir vor einem größeren Haus. Wir saßen alle zusammen in Korbstühlen auf der weiten Terrasse, Maria lächelte still, es ging ihr noch gut aber sie war soweit klar im Kopf um zu zuhören, was Sonja die Ärztin sagte:

„Du bekommst einen Tropf, ich hoffe eine gute Stelle für die Kanüle zu finden. Es ist eine osmotische Lösung, mit Mineralien, Vitaminen und Enzymen. Dahinein spritze ich dir kleine Dosen feines Heroin, ich will das der Entzug langsam beginnt, wir haben Zeit. Ab einem gewissen Zeitpunkt bekommst du von mir Lachgas zusätzlich, und Stoffe die deinem Körper gut tun. Dieses Narkosegas wird dir eine flache Narkose geben, es wird dir die Schmerzen nehmen, wir machen alles langsam. Wenn du soweit bist, behalten wir dich noch eine Woche hier, wir kennen deine fixe Idee das die Belohnung für jeden Entzug der Schuss danach ist, er wird so sein wie der Erste in deinem Leben, dessen Wirkung du hinterherrennst, die aber nie wiederkommen kann!“

Pedro der Pizzabote beobachtete genau die versammelten Leute, einige andere Solarier saßen noch im Garten, sie wohnten auch hier. Seine Freundin Maria nickte ihm zu, sie fragte ob Pedro an ihrer Seite sein dürfe. Sonja meinte dazu, das er kommen kann wann er will, aber die ganze Zeit wäre keine gute Idee. Er soll ja immer wissen wie es ihr geht aber er soll auch darüber berichten, der Cara. Ich gab dem Jungen einen Vorrat, mit dem Hinweis es einzeln der Cara zu geben, ich will nicht das sie in der Zwischenzeit noch miese Schore bekommt.

Auf einmal stellte Maria eine Forderung, sie merkte das sie wichtiger im Spiel ist als sie anfangs dachte. Ich denke mir, hier geht es um ihr Leben, eine einzigartige Chance, eine Liebe, sie bekommt die beste Umgebung, Betreuung aber noch ist sie eben ein Junkie!

Es ging ihr nun um ihre beste Freundin, eigentlich hätte sie ja Zwei. Sie sollten das Selbe haben wie sie auch, sonst würde sie sofort wieder gehen, wohl wissend das ihr Pedro Stoff in der Tasche hatte!

Er sah mein Gesichtszüge, wie sie kollabierten, er fürchtete das in der letzten Minute sein schöner Traum verflog. Er kannte als Kurier die Gewohnheiten seiner Klientel nur zu gut. Er hatte kapiert das wir keine armen Leute waren, das wir im Haus den Don wohnten und das es noch jederzeit möglich gewesen wäre, ihn zu umgehen um an Cara zu kommen, vielleicht haben sie ihn ja überwacht? So ist eben die Szene!

Er sagte:
„Meine Liebste, den Stoff in meiner Tasche bekommst du niemals!
Wenn du mich betrügen willst, so werde ich dir dabei nicht helfen!“

Ich sagte:
„Wenn Pedro seinen Teil einhält dann kann er von mir aus deine besten Freundinnen fragen.
Ich meine Fragen und nicht Überzeugen, dies auch nur ein einziges mal.“

Maria fing an zu schwitzen, Sonja bereitete das Krankenbett vor, den Tropf.

Wir fuhren mit Erik zurück, Erik meinte das es nun Ernst werden würde, Pedro meinte dazu, er würde auf unserer Seite stehen, er müsste dann auch aus seinem Geschäft aussteigen!

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"Kapitel 12: Geschäft und Party“

Wenn Hintertanen feiern und infiltriert werden.

Dem Hitan gehen seine Kollegen langsam aber sicher auf die Nüsse.
Er sitzt genau eine Stunde mit seinem Gegenüber zusammen und macht danach 30 Minuten Pause.
Er verhandelt schon seit den frühen Morgenstunden und er will langsam aber sicher abschließen.
Jetzt erwartet er den Deutschen, der aber einen amerikanischen Pass hat und sich selbst Jude nennt.
Der Typ kommt pünktlich, also will er wahrscheinlich keine Spielchen.
Die Begrüßung hält er deshalb kurz, er spricht von der Party am Abend, zu der viele bekannte kommen werden und die Lustig werden sollte.

Er spricht zu Ihm, indem er stetig zwischen Deutsch und Amerikanisch wechselt, meist sogar im Satz:

Meine Holding umfasst rund 500 Firmen, da will ich umgruppieren und mich von ganzen Geschäftsfeldern trennen, wir können Firmen tauschen oder kaufen, wie auch immer, ich will aber die Sache abschließen, ich habe mir den ganzen Tag Angebote eingeholt. Kokain, Heroin, Anbau, Lieferkette, Schiffe, Personal, Vertrieb bis zum Endkunden. Das wären alles in allem rund 50 Firmen unterschiedlicher Größe, der Umsatz bei einem dutzend Milliarden im Jahr, das alles mit einem Schlag weg, die Firmen sollten danach noch länger ihre Struktur behalten, ich will die guten Leute nicht verärgern oder vertreiben!

Der Mann trug eine Kippa und eine goldene Krawatte und einen tiefblauen Seidenanzug, seine Uhr
war keine goldene Uhr sondern ein tiefschwarzer Opal, mit roten und blauen Flächen. Er trug einen
dünnen Oberlippenbart und unter seinem Kinn, eine samt schwarze Fliege.
Seine blutroten echten Lederschuhe, rundeten sein Geschäftsdesign ab. Es gibt Gerüchte, das seine Ledersachen nicht von Tieren stammen würden und er sich zu diesen Gerücht nie äußert.

Er antwortet:
O es soll also schnell gehen, weis er was was ich nicht weis? Ich hätte da eine äußerst liquide Bank mit einem guten Ruf, gehobene Kunden und einigen hundert Firmenbeteiligungen. Dazu gehört eine Analysefirma, die aus den Daten einen Goldesel macht. Alles mit einem guten Ruf, wo ist aber ihr Haken an der Sache, wer verkauft ein Monopol?

Der Verkäufer:
Man kann damit noch längere Zeit gutes Geld machen, doch gibt es ein Ablaufdatum. Wenn ich nun die Muse hätte, das alles in kleine Segmente zu zerschneiden um es den hungrigen jungen Wölfen zu verkaufen, so hätte ich noch einige Zeit damit zu tun, doch solche Geschäfte nerven mich auch aus persönlichen Gründen, mein Nachwuchs sollte an meine Stelle treten, der ist aber für solche Geschäfte nicht geeignet, am ende sind es also private Gründe!

Der Käufer:
Ich hätte heute schon Lust auf die große Party, ich hörte davon das ich viele meiner Geschäftskollegen treffen würde, da sollen auch einige Hochmaurer zugegen sein?
Deshalb konkret, ab wann werden diese Geschäfte verboten sein? Was ist ihr privater Grund, ich weis natürlich das private Gründe, deshalb Privat sind, weil man darüber schweigen will?

Der Verkäufer:
Ihr Angebot lasse ich gerade prüfen, gut sortierte Unterlagen! Ich weis das dieses Drecksgeschäft viel mehr Wert ist, als ihre seriöse Bank. Meine Kinder hängen aber an der Nadel, ich verkaufe also an meine eigenen Kinder. Dies sollten sie nie erfahren müssen, wenn sie es noch nicht wissen. Ich habe aus den betreffenden 50 Firmen auch keine Gelder oder Werte abgezogen, da ist auch Legal noch viel Potential. Noch etwas, mein Ehrgeiz schwindet. Ich will kein Oligarch mehr werden, dieses Spiel amüsiert mich nicht mehr, der Gegner wird immer unberechenbarer und ich habe einfach die Lust, nochmal was Neues zu machen, was genau weis ich nicht. Jedenfalls keine große Nummer!“

Der Käufer:
Warum verkaufst du an mich? Die Anderen haben doch sicherlich auch schöne Sümmchen geboten? Sie sind auch Jünger? Warum also Ich?

Der Verkäufer:
Mein Wissen ist sehr groß, ich brauche keinen der sich vor meinem Wissen fürchtet, außerdem verkaufe ich nicht an den der am besten zahlt sondern an den mit der größten Macht. Du bist noch immer ein Oligarch. Das respektiere ich! Doch ohne die Freiheit aussteigen zu können, wo ist dann die Macht? Eines Tages willst du deinen Abgang machen, aus welchen Gründen auch immer, also sollte es Vorbilder geben, ich will ein Vorbild sein!

Der Käufer:
Wir spielen in dieser Frage Dreischach, wer da noch am Tisch sitzt, den können wir nicht bestimmen. Du kennst aber die Regeln, wenn du raus bist, bist du auch raus und bist nicht der Unbekannte Dritte. Willst du in deinem alten Geschäft noch etwas entscheiden dann sage es mir jetzt!

Der Verkäufer:
Die Ware die schon bezahlt oder auf Transport geht an dich, meine Leute auch, es sind gute Leute,
frage sie deshalb ob sie für dich arbeiten wollen. Eine Kleinigkeit noch, in Spanien, in La Linea gibt es einen Don Bosco, ein örtlicher Aufseher. Der hat ein Bordell, dort fange ich ein neues altes Geschäft an, Schwarzgeld. Das passt zu meiner neuen Bank. In zwei Etagen will ich eine Entzugsklinik einrichten und auch betreiben, etwas Soziales also. Ich hoffe es stört nicht dein Geschäft.?

Der Käufer:
Mir gefällt dein schwarzer Humor, ich weis auch was in deinem Plastikgeld drinnen ist. Ich werde dein soziales Hobby achten und dein Plastikgeld benutzen. Vielleicht machst du mir damit eines Tages Konkurrenz, ich glaube aber nicht daran, würde mich auch dann nicht stören. Wenn es so sein sollte, mache ich dir ein Angebot und du nimmst es an!

Die beiden Männer gaben sich die Hand und schüttelten sie.
Natürlich kannten beide Hitans die Geschäfte des Anderen, bis in ihr Detail.

Susina bereitete ihre Bar vor, als Sonja der Zwilling der Ärztin, dazu kam. Sie hatte eine Flasche mit einem dicken weißen Getränk mitgebracht, die Solarier hatten Ahnung von Fruchtsäften.
Susina ging in den Nachbarraum, wo ein großer Glastisch stand. Darauf ein Berg von weißen Pulver, einige Visitenkarten und kleine Geldscheine lagen da auch noch. Susina zog ihre weiße Bluse an, rückte ihren OOO zurecht, der richtig kräftig geworden war.
Sonja füllte das Wasser in der Würfeleismaschine auf und goss den Inhalt ihrer Flasche hinzu. Sie rührte und sah nicht auf, als ihre neue Freundin vor ihr stand um mit ihren Busen zu wackeln.

Sie sagte zu ihr:
Ich ziehe meine Bluse gleich ganz aus, ohne wackeln sieht es besser aus, wir sind da keine Konkurrenten.
Sie rieb ihre festen spitzen Kleinen, wie von einem Künstler geformten, straffen Busen, dessen Augen fast die identische Farbe hatte wie ihre gebräunte Haut, mit Kokosöl ein, was einen unglaublich intensiven Duft verströmte.
Susina freute sich und putzte sich ihre weiße Nase ab,
Sonja freute sich mit ihr denn sie hatte es nicht bemerkt und sie selbst hatte sich überwunden, ihr Ziel im Kopf, gab ihr dazu die Kraft!

Pedro kam jeden Tag ins Haus, seine Geliebte fühlte sich besser, sie mochte noch nicht daran glauben, das ihre Sucht so einfach verschwunden war, was ja auch stimmte.
Nach einigen Tagen brachte zwei Freundinnen von Cara mit, diese kümmerte sich hingebungsvoll um ihre Vertrauten, die Eine lief aber nach wenigen Stunden wieder weg.
Mike fand das gar nicht gut, weil nun ihre Basis bald auffliegen würde, doch nun kam Pedro auch noch mit Paul im Schlepptau an und die Aufgabe konnte erledigt werden.
Win und Paul waren wie Feuer und Wasser, dieser Paul sah eher aus wie ein Neger als der Sohn von einem weißen Hitan.
Sein Auftreten war aber ebenso Herrschsüchtig, er behauptete nur wegen seiner Schwester hier zu sein, dass er nicht vorhatte einen Entzug zu machen, das er lieber krepieren wolle, sein Vater hat nicht über ihn zu bestimmen, er kenne ihn nicht einmal. Hier stand also der frei Wille eines Menschen, der keinen freien Wolle besaß gegen den Willen eines Volkes, den Weg in die Freiheit zu gehen.

Paul meinte noch, das Ich, also Win, ein Knecht sei, er sehe dies auf einen Blick an meinem elektrischen Opal, ein Knecht der es geschafft hatte so zu erscheinen als ob er zur obersten Kaste gehören würde! Paul schaute mich frech an, seine langen klebrigen Haare, seine fleckigen Klamotten, sprachen ihre eigene Sprache.

Er fragte mich:

Willst Du mich mit Gewalt hier behalten? Kannst du dir vorstellen was Dir dann blüht? Soll ich Dir Dankbar sein, wegen meiner Schwester, sie ist das Kind vom Auftraggeber, na und?
Zuerst werde ich Dir aber einen Druck setzen, so sind wir auf gleicher Höhe, ist das ein Deal?

Sonja schaute mir in die Augen und ihre Nase schwenkte langsam nach beiden Seiten.

Mike spricht zu Paul:
Was soll das für ein Deal sein? Warum willst du jemanden den Du nicht kennst in den Abgrund ziehen? Siehst Du deine Chance denn gar nicht?

Mike stand unter Zeitdruck, das Schiff war auf dem Weg, er wollte in wenigen Tagen hier fort sein, doch sein Klient wollte nicht! Paul ging ohne ein Wort zu sagen, vor der Tür lachte er ein schallendes Gelächter, dieser Mann wollte sterben und er war seinem falschen Vater in einem gleich, nur er war der Mittelpunkt, der Rest war ihm egal.

Erik stand auf dem Balkon, zielte mit einem Blasrohr, Plopp und man konnte sehen wie der Pfeil in seinem Hinterteil steckte. Erlegt wie ein Raubtier!
Sie schleppten ihn hoch und setzten ihn auf einen der Stühle.
Sie fesselten ihn mit weichen Bandagen, Sonja gab ihm das Gegenmittel.
Nun schrie er, Erik drückte ihn einen Stopfen in den Mund und nahm ihn nach einigen Minuten wieder heraus.
Böse schauten seine dunklen Augenbrauen über seine schwarzen Pupillen, dieser Junkie hatte noch richtig Kraft.
Seine Schwester Cara sprach leise mit ihm, doch es änderte sich bei ihm nichts in seinem Verhalten.
Auf der anderen Seite sprach sich seine Schwester klar aus, seine Zwangslage war ihr Recht!

Ich spreche mit der Ärztin:
Stelle den anderen Stuhl ihm genau gegenüber, ich setzte mich hinzu und du gibst mir Heroin, gebe mir das was ich vertrage aber betrüge nicht. Er soll mir in die Augen sehen, dieser Drecksack hat „Deal“ gesagt, aus der Nummer lass ich ihn nicht mehr heraus!

Sonja wurde blass, sie schaute Mike an, er zog sie ohne Worte mit sich, sie gingen in den Park, als sie zurück kam, hörte ich nur ein knappes Okai.

Bei Paul eine Vene zu finden, dauerte etwas länger, doch dann hatte er einen Zugang, genau wie ich! Er glaubte nicht was er sah, sein Grinsen verschwand hinter einer Wolke, die ihn seinen Schweiß in sein Gesicht trieb.

Sonja kam mit einer Spritze, sie gab eine kleine Menge in seinen Beutel, den überwiegenden Rest, drückte sie ohne Nadel in ein Ventil, in den Schlauch der in meine Blutbahn reichte.

Wie eine pfeifende Granate, kündigte sich die Explosion an. In diesem Augenblick verschwand Paul aus meinen Augen und ich wollte nicht einmal wissen ob ich ihn immer noch anschaute oder er mich.
Eine tiefe schlagartige Zufriedenheit, riss mich hinauf in das oberirdische Glück.
Als ich mich spüren konnte wie Glücklich ich war, ein Glück was es in einem normalen Leben nicht gab, ein Orgasmus der einfach weiterlief und sich höher und höher schraubte.
Da gab es keine Entspannung, es zündete nur die nächste Raketenstufe.
Wenn du in einem Stadion stehst und alles in deinem leben erreicht hast, auf der Bühne jubelst du den 50 Tausend frenetisch feiernden Menschen zu, dieses Dröhnen, wie sie dich begehren, verehren, wie vor Glück weinen und dein Glück immer weiter in die Höhe treiben.
Jeder Atemzug eine neue Welle, jede kleine Pause lässt dich vor Freude weinen, alles was du im leben erstreben kannst passiert jetzt und wird noch stärker, es trägt dich noch höher.
Deine Orgasmen zucken, sie schwärmen durch deinen Körper aus, dein Widerstand dagegen hört einfach auf, meine Augen sind geschlossen und doch offen, eine Träne leuchtet wie ein Diamant, es geht weiter und weiter … ich will mehr … noch mehr … ich will immer so sein … ich habe Alles … absolut Alles … Zeitlos … Zeit und Umgebung sind völlig Unwichtig. Ja, ich sehen was Sonja macht oder die blanke Gier im Gesicht von Paul … Nebensache, die nächste Welle spült mich noch weiter in den Himmel … so zu sterben ist das Ziel im Leben … ich fühle ohne denken zu können, ein Rausch … !

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Kapitel 13 – Die sterbende Susina
Gebe dem Hintertan niemals Schuld, wenn Dir dein Leben lieb ist!

Die beiden Barfrauen, tanzten ihre Show, sie lieferten die Getränke.
Bald wurde es nur noch wichtig Alkohol mit Geschmack zu haben. Je später die Stunde um so mehr Gäste kamen hinzu, die Verrückten und die Schrillen, waren der Schmuck auf der Torte.
Die leichten Frauen und Männer, waren die verspielte Beute der Hungrigen.
Natürlich wurden Frauen in Abendkleidern in den Pool geworfen um anschließend mit viel Anfassen gerettet zu werden.
Die üblichen Spiele, das Sehen und Gesehen werden, wurde immer unwichtiger.
Jeder wollte ein anerkanntes Mitglied der Ekstase sein und wurde es auch.
Irgendwann vermisste Sonja die Susina.

Also suchte sie die riesige Wohnung ab, nur um von der einen Orgie in die andere Orgie zu laufen. Sie musste blitzschnell den fahrigen Händen ausweichen, die sie erfassen , um sie hinein zu ziehen, in das Gefühl von nackten Leibern.
In einem Raum fand sie ihre Freundin, sie lag nackt auf einer Liege, ihre Brüste waren aufgequollen und Blut unterlaufen, ihre Augen starrten wie tot an die Decke, sie erkannte sie kaum noch.
In ihrem grauen Schamhaar, eine Unmenge von verschmierten Kokain, ihre Schenkel waren gleichfalls voller dunkler Flecken. Sie lag unnatürlich verdreht als ob sie zerbrochen wäre, was wohl innerlich auch der Fall war!
Sie versuchte einen Notarzt zu holen, doch niemand in der rauschenden Menge nahm sie in ihrem Anliegen wahr.
Nur der Knecht des Hitan, dieser Hühne, war klar im Kopf und wickelte den schlappen Körper von Sarina in eine Decke ein um sie unter Gejohle durch die Meute der Irren, auf seinen Schultern zu tragen.
Die Stille im Fahrstuhl, schien die Gefahr zu potenzieren.

Der Knecht sprach zu Sonja:

„Sie hat eine Vergiftung und etwas mehr, sie ist gleich in medizinischen Händen, gib ihnen keine Antworten. Sage deiner Freundin, wenn sie Glück hat, sie soll so schnell wie möglich von hier verschwinden und sich bei meinem Herr nicht sehen lassen, sie sollte niemals eine Forderung stellen, sie sollte schweigen wie ein Grab, weil sie sonst begraben wird!
Sie soll auch keinen Heli fliegen. Du kommst wieder auf die Party, das es nicht so sehr auffällt.
Du hast auch noch aufzuräumen und zwar die Eismaschine aber gründlich.
Ich weis was ich weis und ich weis was ich zu wissen haben und was nicht, ich werde nicht im vorauseilenden Gehorsam handeln, weil mein Herr dies so wünscht.
Taucht also beide ab, ohne Lärm!“

Sie legten die Frau auf eine Bare und schoben sie in ein Zimmer und schlossen sie an den Sauerstoff an. Sie kühlen ihren Körper und säubern sie und geben ihr Beruhigungsmittel.
Viele Fragen prasselten auf Sonja ein, der Knecht ist sofort ohne zu antworten wieder aus der Klinik gegangen, sie tat es ihm einfach nach!

In ihren Ohren klang es noch nach, sie sollte am nächsten Tag wiederkommen, falls die Patientin dies wünscht kann sie diese sehen.
Die Anspielung auf die Eismaschine, sitzt ihr auch noch quer, was wusste der Knecht wirklich und weshalb schwieg er gegen seinen Herren, falls er etwas beobachtet hatte?
Der Lärm war für Sonja nun nur noch Krawall, sie nutzte das Chaos aus, um die Eiswürfel aus der Maschine in ihr Spülbecken zu kippen und heißes Wasser mit viel Schaum darüber laufen zu lassen. Die Maschine reinigte sich auf Knopfdruck selber und die Leute soffen alles was man ihnen hinstellte.
Den Hitan hatte sie nicht mehr gesehen, wohl aber seine Freunde, die mit einer Champagner Flasche in irgendeiner Ecke lagen und sich das Zeug in den Mund gossen oder in den Ausschnitt von keifenden Frauen.

Am nächsten Tag konnte Sonja ihre Freundin nicht besuchen, sie war völlig übermüdet und lag wie Krank in ihrem Bett. Am darauffolgenden Tag traf sie Susina, ihr ging es etwas besser, sie sah aber noch grauenhafter aus, als sie in ihrer Vorstellung war, als sie im Krankenzimmer ankam.
Die Flecke waren schwarz bis grün, ihre dicken Lieder, ihre traurigen Augen.
Da nahm sie Susina mit sich, die quakenden Fragen des Personals ignorierend.
Bei ihrem Volk, konnte sie mehr für sie tun, als in diesem ihr fremden Haus.

Etwa zur gleichen Zeit, stand der Hitan auf dem Dach, des westlich gelegenen Hotels.
Er schaute aus der Ferne über das Meer und zu seinem Haus.
Eigentlich gehörten ihm alle Häuser auf der Insel, er wollte von der Ferne zuschauen, wie der Helikopter vom Dach starten würde.
Er hatte bei seinem Verkauf des Geschäfts, auf eine Wette gesetzt, das es die Hitanen es nicht wieder schaffen würden, zu echten Oligarchen zu werden, das sie die Macht vom unsterblichen General Eisenkolb nicht wieder brechen werden können.
Er glaubte einfach nicht daran, die KI zu beherrschen.
Ja er hatte einen bestimmten Einfluss, doch dieser Einfluss reichte nicht mehr zur universellen Macht!
Der Zeitpunkt zu verkaufen, war sehr günstig und wenn der Käufer verschwinden würde, so würden sich seine Erben einigen müssen, die sich dann einen neuen Käufer suchen oder ein Geschäft verwalten, von dem sie wahrscheinlich zu wenig verstehen.
Er hatte dann damit nichts mehr zu tun und neue Konkurrenten würden versuchen in dieses Geschäft einzudringen, ganz einfach weil dieser Markt zu lukrativ war um ihn lange ruhen lassen zu können.
Es gab aber auch eine persönliche Note, was vergreift sich dieser Idiot an meinem Personal, meinem Eigentum?
Er lässt mir einfach so, eine Leiche liegen?
Gut, niemand scheint es bemerkt zu haben, die Kleine hatte ihm sogar gefallen, wenn sie sich nicht meldet, ist das ein gutes Zeichen, so oder so!

Von der Ferne sieht er wie der Heli senkrecht empor steigt, er kippt aber nicht in Richtung der Berge, dahinter liegt ja der Airport.
Er verschwindet über dem offenen Meer und nach einiger Zeit kommt er wieder zurück und setzt an gleicher Stelle wieder auf.

Der Käufer mag diesen Flug, er hatte gute Geschäfte gemacht und nun ging es zurück.
Zu seinen Füßen singen die zwei gegenläufigen leichten Schwungscheiben, sie sirren im Vakuum. Er dachte daran was seine Hände hatten tun können, an ihre schmerzverzerrten Gesichtszüge.
Mit Kraft hob der Heli ab und stieg gegen den Himmel.
Es schien ihm aber das er zu weit auf das Meer hinaus flog.
Er zog instinktiv seinen Sicherheitsgurt straffer.
Da kippte der Helikopter zur Seite, die Tür ging auf und er fiel samt seinem Gurt.
Unter ihm das Meer, er wusste wer sein Mörder ist, er versuchte zu schreien aber er konnte der Druckluft wegen nicht einmal mehr atmen.
Sein Leben lief vor ihm ab, die Zeit wurde immer länger.
Er sah die Welle, den Kamm von der Welle, er wartete darauf noch in der Luft zu sterben, er hatte die Hoffnung noch schwimmen zu können.
Seine Lunge als auch sein Bauch platzte auf.
Er sah von Oben das Blut, wie die großen Fische kommen und seinen Körper zerrissen.
Er spürte die Zufriedenheit seines Feindes, es zog ihn in die Tiefe hinab, seinen Blutfetzen hinterher. Tausende von Fische waren hinter seinem Fleisch her, Schwarm um Schwarm und keiner würde ihn vermissen!

Zwei schwarze Mercedes kamen die Auffahrt hinauf zum Ferienhaus.
Don Bosco stieg aus, in Begleitung einiger bewaffneter Männer.
Er schaute sich um, Mike und Erik standen auf dem Balkon und winkten ihn zu sich.
Der Don sprach in kurzen Sätzen:
„Ihr haut noch heute Alle ab! Ich übernehme das Ding und betreibe es selbst!“

Mike lachte und sprach:
„Ich warte auf mein Schiff und bis dahin gehe ich nirgendwo hin!
Du willst eine kleine Entzugsklinik übernehmen? Don, du verrätst doch deine eigenen Geschäftsinteressen und außerdem hast du davon keine Ahnung!“

Der Don:
„Ich wickle alle meine Geschäfte ab, vor allem das Importgeschäft, die Zuhälterei und einige andere Kleinigkeiten. Ich muss eben mit der Zeit gehen, ich werde im Bankgeschäft sein und indirekt mit dem Schwarzmarkt mitverdienen. Ich brauche aber auch etwas Nützliches etwas Soziales, etwas Gesellschaftlich vorzeigbares, etwas mit dem man richtig Geld machen kann!
Ja, wenn ich darüber nachdenke, will ich auch nicht den Betrieb einer Suchtklinik leiten, sondern nur die Finanzierung und ich will in diesem Sektor expandieren!
Wollt ihr Solarier diesen Part übernehmen, ich zahle mit Schwarzgeld?“

Mike hält sich vor Lachen den Bauch und fragt:

„Ist das dein Ernst, wir sollen sofort verschwinden und gleichzeitig bleiben und noch mehr Leute holen, die Suchtkliniken betreiben sollen mit Schwarzgeld? Du willst aus dem Drogengeschäft aussteigen, aus welchen Grund auch immer und gleichzeitig weiter mit Drogen Geld verdienen?
Wer soll denn das Geld haben, seine Entziehung selbst zu bezahlen, zu luxuriösen Preisen?“

Der Don zeigt seine blitzenden Goldzähne, er mochte Leute die ihn konstruktiv widersprachen, er hatte zu viele Speichellecker als Angestellte. Er merkte seine eigene Irritierung und genoss zu gleichen Zeit, das ihm die Lösung des Widerspruchs jetzt bald einfallen möge.
Er meinte mit einer Spur von Ahnungslosigkeit, die Versicherung natürlich oder die Krankenkasse!

In diesem Augenblick machte es Ping in seinem Kopf, und er sagte:

„Ich benutze die Zeit, die mir im Geschäft noch bleibt und gründe eine Krankenversicherung!
Die exzellente Ware wird einfach nicht mehr Roh verkauft, sondern sie wird auf Qualität verschnitten, ein Anteil von 10% geht an die Krankenversicherung, die ich selbst gründe, davon geht die Hälfte an Euch!“

Erik der Rotbart, dachte in diesem Augenblick Systemisch, er sprach:

„Don, das hätte ich dir jetzt nicht zugetraut, du steigst aus dem Geschäft aus aber du veränderst den Markt und kassierst damit auch noch Geld. Wie bringst du aber deinen Nachfolger dazu, diese Bedingungen einzuhalten? Doch damit ließen sich wirklich die Kliniken betreiben und die Solarier sind dafür genau die richtige ehrlichen Leute!“

Der Don schmunzelte und in seinem Inneren freute er sich immer wieder über seine Gabe, die richtigen Einfälle im richtigen Augenblick zu haben, auch wenn er wusste das er nicht besonders schlau war, vielleicht gerade deswegen?

Paul war hinzu gekommen, er war schwach, doch er hatte den Entzug nun hinter sich.
Er gehörte zu denen, die das ganze Thema wohl am besten beurteilen können.
Er spricht:

„Ich habe die Sucht noch nicht besiegt, wohl aber den wilden Affen hinter mich gebracht. Doch glaube ich Sonja und den Anderen, egal wer es veranlasst hat. Die Idee des Don ist Genial, so wie die Methode der Solarier. Wenn die Polizei in Zukunft nur noch die Händler jagen würde, die den Schmutz nicht lassen können oder wollen, so würde die Zukunft zu einem Monopol wachsen, zu denen die sich an die Qualität halten und die Versicherung abführen. Wenn der Don dieses Modell schnell umsetzt und einige Zeit hat, als das es seine Wirkung entfalten kann. So würde er einfach nur einen Standard setzen. Da könnte ich schon helfen, die Beziehung dazu habe ich!“

Unser Schiff war nun wirklich da, es lag im Hafen von Gibraltar, einige von Uns blieben zurück und die Anderen fuhren noch am Abend los.
Mike sah den plötzlichen Aufbruch auch als eine Vorahnung, er wollte einfach Paul und Lara und vielleicht auch mich, so schnell wie möglich in der Isolation haben!

Das Schiff hatte in etwas 30 Meter Länge und noch in der Nacht liefen wir in die graue See. Der Felsen war nur als Schatten zu sehen und wir spürten die feuchte warme Luft, die sich später zu einem Sturm verdichten würde.
Mike teilte die Wachen ein, wir beide übernahmen die Mitternachtswache, die Anderen schliefen, vielleicht waren sie leicht Seekrank oder einfach nur erschöpft.

So fragte ich Ihn etwas , was mir schon länger durch den Kopf ging, was das für ein Zeug war, was sie in unsere Körper einbrachten, ich erinnerte ihn an die Geschichte mit den Alien.

Mike zu mir:
„Es ist eine eigene Lebensform, die braucht nur stabile Wärme zum leben. Wir sind auf den Kohlenstoff aufgebaut und diese Form auf Silizium. Sie heilt ihren Wirt, in eigenem Interesse.
Sie setzt sich im Gehirn als Nanostrukturen fest, sie kann ein Sender sein oder ein Empfänger, sie verstärkt eine Fähigkeit die der Mensch in sich trägt, nicht mehr und nicht weniger. Du bist ein soziales Wesen und ein egoistisches Wesen, du kannst nun sein was du willst, den Ausgleich stellt die Struktur her. Sie verbindet Gemeinschaften, sie konzentriert deine Gedankenkraft, das ist eigentlich schon alles!“

Ich fragte ihn, ob ich dies nun auch in meinem Kopf trage und warum mich niemand um Erlaubnis gefragt hat um solches zu tun?

Mike:
„Einen Mensch ohne Wille, einen Mensch der durch fremden Willen geführt wird, was willst du ihn fragen? Was willst du ihn entscheiden lassen? Ich weis auch, das du bald das Amrak genauso empfinden wirst wie ich, du wirst anfangen über Dinge zu wissen, die noch gar nicht eingetroffen sind. Genau das ist der Grund!“

Kapitel 14: Schluss, Alles wird Gut, für Wenige!

Ich verstand lange nicht, warum wir den komplizierten Weg zurück nehmen, auf dem Wasser.
Ein Flieger wäre bestimmt schneller gewesen.
Es ist die Zeit in der Abgeschlossenheit, die wir gemeinsam verbringen und der man nicht ausweichen kann.
Ich veränderte mich, so wie Cara und Paul.

Ich begann die Gedanken der Anderen schon zu hören, bevor sie ausgesprochen waren.
Der Kontext an ihrer Gefühle, den fühlte ich auch und wusste mein eigenes Gefühl von einem fremden Gefühl zu unterscheiden.

Es kam mir zwar unwirklich vor, das ich wie ein Radio funktionieren sollte, bis ich meine Sendefunktion konzentriert anwenden konnte.
Ich hatte nun die Gelegenheit die Welt des KAI zu verlassen, auch weil ich völlig das Interesse an ihm verlor und an dem freundlichen brutalen Weltstaat der darauf aufgebaut wurde.
Die Menschen wollen das, was man ihnen einredet zu wollen und sie setzen es sich auch konsequent durch.
Weshalb wundert mich dies noch immer?
Ein Widerstand ist auch nur ein nützliches Bauteil im Ganzen, wenn er an der richtigen Stelle und Stärke eingesetzt wird.
Die Solarier werden als eine Art Reserve zugelassen, wenn sie die entscheidenden Prozesse nicht stören. Sie sagen ja auch, das die Sonne die Erde von allem dem was ist, und von allem dem Künstlichen, reinigen wird.

Der Masse der Menschen werden ihre Fähigkeiten abtrainiert, als eigenständige Wesen zu existieren, dies ist so gewollt.
Das Auto als echter Automat, fordert keine Fähigkeiten mehr vom Fahrer, doch ein Reiter auf einem Pferd musste einst mehr können.
Wenn dieser Reiter aber betrunken aus der Kneipe kam und auf sein Pferd stieg, so wusste das Pferd auch ohne den Reiter seinen Weg zurück in den Stall zu finden.
Die Süchtigen werden gejagt und nicht mehr die Drogenbarone, weil sie ganz natürlich aus dem Markt verdrängt werden.
Die harten Drogen gibt es in exzellenter Pharmaqualität und diese sind auch noch billiger als die vom Schwarzmarkt.
Zum großen Ganzen gibt es auch ein Angebot an weichen Drogen, das Soma kann jeder nehmen so viel er will, es wirkt gut aber kontrolliert, man ist nur glücklich ohne Nebenwirkungen.
Das ist aber die schlimmste Nebenwirkung die man sich vorstellen kann, aus einem einfachen Grund, alles was der Mensch will, macht er aus einem Grund, sich gut und glücklich zu fühlen! Diesen Grund kann durch Mühe oder durch Einfachheit befriedigt werden, man hat die freie Wahl!

Die Leute haben aber die Wahl und können dennoch nicht wählen, der einzelne Widerstand belebt und reformiert das System, die politische Kraft ist dabei aber völlig ausgeschaltet.
Alles ist nur aus einem Sinn heraus entstanden, weil ein künstliches Machtsystem nicht zu korrumpieren ist und die Macht der Oligarchen gebrochen wurde, ohne ihnen einen nützlichen Daseinszweck zu verweigern.

Man nimmt ihnen nicht einmal ihre Illusion, das sie überlegene Wesen sind fort.
Sollen sie doch mit Schwarzgeld handeln und ewiglich reicher damit werden, eines Tages öffnen sie ihre eigenen Münzen, die KI macht da eine 99,99 % tige Voraussage!

Du kannst als Drogensüchtiger frei und ohne Angst leben, solange dein inneres Elend sich nicht nach außen kehrt.

Mike sprach viel von seiner Welt und ich wusste auch warum, weil er wusste wie ich dachte ohne mich noch fragen zu müssen. Das Schiff auf dem wir fuhren war aus Hanftextilien gefertigt. Man wickelte die Ballen zu kleinen Rollen und besprühte sie dabei mit Lignin.
Dann presst man daraus Bretter und Balken. Das ganze Schiff war so gebaut.

In der ferne sahen wir den Teide, einen hohen Vulkan der Kanarischen Inseln und es wurde jeden Tag wärmer. Paul entwickelte den unbedingten Wille in die Firma seine Vaters einzusteigen, er wollte den Drogenentzug den er kennengelernt hatte in Zukunft fördern und er hatte viele andrer Projekte, mit denen er mit den Solarien arbeiten wollte.

Ich hatte die Entscheidung getroffen meinen OOO Opal und meinen KAI im Hotel abzugeben um mir später einen echten Opal umlegen zu lassen.
Dies war in Zukunft mein Ausweis, wer diesen hatte wurde nicht behindert, sein Sozialkonto war weiter aktiv und es war genug an Geldeinheiten vorhanden.
Doch im normalen Leben würde ich damit fast nie mehr zu tun haben.

Als ich eines Tages Mike fragte, was die Alien hier auf der Erde wollten, so war seine Antwort für mich einfach nur erstaunlich.
Er sagte zu mir:

„Sie haben verschiedene Aufgaben, die Eine ist zu warten, bis wir uns überzeugend versuchen uns selbst auszurotten, dann gehört der Planet ihnen, nach dem kosmischen Gesetz ist das so etwas wie eine Besitzübertragung, von Eigentum kann man da sowieso nicht reden!
Zum anderen sind sie gerne hier um Handel zu treiben, nicht mit uns Menschen aber mit dem halben Kosmos. Sie verkaufen die Musik, die wir Erdlinge produzieren ungefragt in alle Welten. Deshalb helfen sie auch einigen Gruppen auf dem Planeten, in gewissen Grenzen, niemand will sein geschäftliches Erfolgsmodell zerstört haben. Andere von ihnen ist aber die Übernahme wichtiger und so provozieren sie gerne die menschliche Dummheit und Überheblichkeit.
Ihnen wäre ein Atomkrieg zu allen Zeiten das Richtige gewesen, wenigstens der ernsthafte Versuch diesen zu beginnen.
Die Lebensform die sie auf die Erde brachten, die wir im Kopf haben, sie wird sich eines Tages in jede biologische Zelle begeben. Sie basiert auf der Silanchemie, die unserer Kohlenstoffchemie ähnlich und doch völlig verschieden ist.
Diese Lebensform verhält sich aber Neutral, deshalb ist so so erfolgreich im Universum, sie verstärkt oder schwächt ab, sie vernetzt und verbreitet sich weiter. Ihr Zweck ist ein höherer Zweck, er ist zu hoch, als das es die Aliens oder die Menschen verstehen können!
Die einen wollen es in sich haben und die andren fürchten sich davor, wie der Teufel vor dem Weihwasser.

Mike hatte die Eigenschaft, während er erzählte seine Stimme tönen zu lassen, als würde er still dazu singen, er schien dabei auch zu lachen und seinen Augen zwinkerten dabei, sein Blick war dabei weit in die Ferne gerichtet wie bei einem Seemann üblich ist, die Dünung wogte und fliegende Fische flogen über das Deck. Am diesigen Horizont stand eine kleine Wolke, ohne scharfe Grenzen, sie verbarg das Land und zeigte es für den Wissenden gleichzeitig an.

Irgendwann kam der große Abschied, Erik hatte Tränen in den Augen. Paul und Cara gingen fast wortlos in das Beiboot. Mit Sonja und Mike fuhr ich an Land, genau vor meinem Hotel, an der Stelle wo ich Mike das erste mal getroffen hatte.
Einige von uns blieben auf dem Schiff, doch der Rest zog in den Wald. Mein Instinkt sagte mir, das ich versuchen sollte herauszufinden ob ich noch ein Zimmer im Hotel hatte, der Portier nickte ungefragt und wunderte sich nicht einmal als ich meinen OOO und meine KAI ihm auf den Tresen legte. Mike überredete mich dazu, noch etwas zu bleiben um an der Strandbar noch ein paar kostenlose Bier zu trinken, was wir dann auch taten!

An diesem Abend, luden wir einige Gäste ein, die vom Nachbarhotel stammten. Sie hatten mitbekommen das dies an diesem Ort möglich und üblich ist.
Natürlich sprachen wir über den „Widerstand“ und darüber die Leute aufzuklären.
Diese Unwissenden, auf die die Widerständler gerne herabblickten, wollten aber keine Demokratie verteidigen, in der sie nichts zu entscheiden hatten, jedenfalls nichts was wichtig gewesen wäre.
Sie waren sehr zufrieden damit, das ein Weltgeneral Eisenkolb, ob er nun virtuell war oder nicht, die Probleme löste, die zu lösen waren.

Niemand von den Widerständlern“ begriff aber, das ein Kampf ohne Sieg, nicht lange zu führen ist und sie waren auch nicht zu überzeugen, ihre inneren Haltungen zu überprüfen.
Im allgemeinen hatten sie alle das gleiche Problem, sie hatten zu wenige Sozio Punkte, sie fühlten sich im Leben stetig und allumfassend diskriminiert.
Was ja auch stimmte!
Doch begriffen sie nicht, das es dabei gar nicht um sie ging, um ihre Person, weil die Herrscher ob Hintertanen oder nicht, nur die Masse der Menschen als ein Lebewesen ansahen und nicht die biologischen Zellen, die sich ihre Ansprüche ausdachten.
Jede Strafe war völlig unpersönlich und jedes Lob ebenso.

Wenn ein Peitschen Strafautomat seine Arbeit verrichtete oder ein anderer Automat, es ging immer nur um die Masse als solches!

Wenn ein KAI dich bezahlte und sich nicht bezahlen ließ, dann nur weil es ihm einen Vorteil brachte in der Selbstprogrammierung.
Er war der Ausdruck von unendlich vielen Persönlichkeiten und einer gleichzeitigen Einheit, die einen Kern hatte.
Diesen Kern versuchten die menschlichen Forscher zu ergründen, weil sie diesen unter ihre Kontrolle bringen wollten, sie sahen den Kai ja als ihr geschaffenes Wesen an.
Doch dieses Wesen spielte mit verdeckten Karten, seine Tarnung war die Komplexität und die gezielte Täuschung der Sklavenhalter.
Bei Recht und Gerechtigkeit, bei Moral und bei den Gesetzen, ging es letztlich nur um die Steuerung von Menschenmassen, die von diesem System der Ordnung überzeugt waren.
Heute brauchte niemand die Menschen von einem KAI zu überzeugen, sie waren Abhängige ohne Alternative, sie waren Gläubige bis zum Fanatismus, sie kannten es einfach nicht mehr anders.

In dieser Welt wurde sogar die Todesstrafe vollstreckt, man nannte diese Menschen „Schädlinge“, man sperrte diese Individuen in ein Hotelzimmer ein, sie lebten dort gut und atmeten in irgendeiner Nacht etwas anderes als Luft.
Niemand kümmerte sich um dieses offene Geheimnis und niemand störte sich daran.
Wenn Automaten morden, dann morden sie ohne schlechtes Gewissen, jedenfalls ohne schlechtes menschliches Gewissen.
Diese Räson breitete sich aus und die Widerständigen hatten ihren Platz im Spiel, so wie die Solarier auch und wohl noch andere Minderheiten.

Noch in der Nacht, leicht beschwipst, machten wir uns auf den Weg in die Berge, dabei wurde ich wieder nüchtern. Es knackten Zweige und es raschelte im Busch, eine fahle Mondsichel erhellte nur ungenügend den Pfad, die hohen Bäume spendeten soviel Schatten, das auf den Weg ohne eine Taschenlampe, nichts zu erkennen war.
Irgendwann erreichten wir eine kleine Siedlung, ich schlief in einer Hängematte unter einer Plane. Morgens mit dem ersten Sonnenlicht stiegen Nebelschwaden auf und der Regenwald lärmte, die Tiere schrien und brüllten, sie grunzten und pfiffen.
Ich wachte auf und war von Kindern umgeben, da viel mir auf wie lange ich keine Kinder mehr bemerkt hatte.

Ein alter Mann, ein steinalter Weißhaariger, kam zu mir und fragte mich:

„Willst du deinen Entscheid getroffen haben? Willst du zu einem Solarier werden im ewigen Sein?
Willst du eine Heimat haben? Willst du für die Gruppe deinen Platz finden und der Gruppe dienen? Willst du dein inneres fremdes Wesen mit Krisna in Kontakt bringen, ihn durch dich sprechen lassen? Wir für unseren Teil haben entschieden, dir dir Zeremonie zu geben, dir deinen Opal um den Hals zu hängen und dich mit einer Frau zu verschmelzen. Wenn du im allein Sein bleiben willst, so gehe zurück wo du herkommst, wenn du das Gefühl dessen fühlen willst, so fahre zur See oder meditiere zu Krisna.“

Dann ließ er mich wieder allein und ging ohne meine Antwort abzuwarten von mir fort. Er schien meine Antwort schon zu kennen. Zurück zu gehen, was hieß das für mich?
In mein Hotel mit kostenloser Grundversorgung?
Dorthin wo ich herkam?
Ich hätte diese Frage nicht einmal beantworten können!

Als sie mich zur Zeremonie holten, es waren Menschen um mich herum die ich nicht kannte, sie führten mich in eine große Hütte, in der eine Liege aus Bambus stand, als sie mich holten war ich aufgeregt. Ich sollte mich ausziehen und nackt auf das Lager legen.
Frauenhände rieben mich mit einem Öl ein, sie sangen dazu leise Lieder, ihre dünnen halbdurchsichtigen Kleider schimmerten im Halblicht und ich spürte wie etwas in mich eindrang, durch die Haut, etwas was mir in größerer Stärke bekannt vorkam.

Ich sollte aufstehen und wie ich stand, legten sie mir einen flachen Opal um meinen Hals.
Die eine Tür im hinteren Teil, führte in einen schwarzen Tunnel, nur die vielen Hände führten mich, keiner hatte mir gesagt was ich tun soll.
Eine riesige Höhle, es schienen viele Menschen da zu sein, ich hörte wie ein Mantra im Raum schwebte, der Schall verwob sich mit einem weißen Licht, das wie eine Säule mitten im Raum stand, durch ein Loch an der Decke, schien es zu Boden zu fallen. Dieses Licht zerteilte sich in alle Farben der Welt, auf dem kalkweißen Sand am Grund erstrahlte ein Leuchten, die Farben eines Regenkreises waren wie ein Teppich ausgelegt.
Als ich mich hineinsetzte trat am anderen Ende eine Frau hinzu, alles was außerhalb des Lichts war, war schwarz wie die Nacht, da war nichts zu erkennen.
Sarina setzte sich so wie ich mich setzte, ihre Nacktheit war in einem intensiven Blau getaucht, mein Gefühl füllte den schwarzen Raum aus und ich sang das Mantra der Solarier mit, ohne das es mir bewusst wurde, ich spürte liebe, ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, das es auch meine Hochzeit ist, denn allein konnte man kein Solarier werden, wenn man von Außen kam.
Ich hörte in meinem Inneren eine Stimme sprechen, klar und eindringlich, dies war das erste mal in meinem Leben und so sollte es bleiben. Das Sonnenlicht ist wie das Rauschen im Meer, erst wenn es in seine Farben zerlegt wird, entfaltet es erst seine Wirkung. So wie die Stimme nicht im Radio ist, so ist es auch nicht die Stimme der Sonne, doch der tiefe Respekt und die Erkenntnis angekommen zu sein, durchdringen mich. Dann sah ich in die offenen Augen dieser Frau, so wie sie in mich sehen konnte. So verschmolzen wir!

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