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# Der kluge Unabomber - IQ 170 # Montag, 12. Juni 2023

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Es war einmal ein kluger Terrorist, dessen Wahl den Weg des Terrors zu gehen allein dadurch bestimmt war, den Inhalt seiner Thesen, in die Welt zu bringen.

Das Manifest (PDF)

Er hieß Theodore Kaczynski geboren am 22. Mai 1942 in Chicago, ist ein Mathematiker und hat einen IQ von 170.

Er verschickte im Zeitraum von 1978 bis 1995 16 Briefbomben an verschiedene Personen in den USA, wodurch drei Menschen getötet und weitere 23 verletzt wurden. Mit 16 Jahren erhielt er ein Stipendium am Harvard College. Er wurde berühmt unter dem Namen Unabomber.

Die Geschichte seiner Morde und seiner Attentate sollte aber nicht mehr im Vordergrund stehen, aber es ist die einzige mir bekannte Ausnahme wo ein echter Terrorist im Alleingang ganze 17 Jahre durchhält und nur durch den Verrat seines Bruders, gefangen wurde.

Er verbüßt eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne die Möglichkeit auf Bewährung und er bestreitet bis heute der Unabomber zu sein.

Ob er in der heutigen Zeit mit den Möglichkeiten des Internet einen ähnlichen Weg gewählt haben würde, würde ich als Frage stehen lassen, aber es gibt Hinweise darauf das dieser Mensch in geheimen Versuchsprojekten des CIA, unter der Leitung von Dr. Henry A, namens MKULTRA gewissermaßen Scharf gemacht wurde.

Die stetige Verquickung von Geheimdiensten und Terrorismus ist also auch hier gegeben, aber in diesem Fall eher als Auslöser und nicht unter Führung des Dienstes.

Jedenfalls haben 50 Millionen US-Dollar und etwa eine Million Arbeitsstunden nicht vermocht diesen Mann zu fassen, der ganz Allein dem System den Kampf angesagt hat, um die Veröffentlichung seines Manifestes zu erzwingen, was ihm damit auch gelungen ist.

In diesem Vergleich sind die Terroristen von Heute, nicht einmal lächerliche Elemente, die sich an den unsichtbaren Fäden so lange bewegen, bis man sie als nützliche Trottel braucht um das System gegen die Menschen zu verändern.

Ein vom Volk geliebter Terrorist, wie Robin Hood oder Karl Stülpner, hält hingegen seine Bluttaten klein und gezielt.

Die Mächtigen und die Drangsalierer – werden drangsaliert und der etwaige ökonomische Erfolg wird geteilt, auch wenn er eher mentaler Art ist.

Deshalb auch muss der inszenierte Terror über alle diese Eigenschaften nie verfügen, er darf niemals für Solidarisierungen geeignet sein oder gar unblutigen Bewusstseins veränderte Waffen benutzen. So könnte man „Terror“ als einen Angsterzeuger und Bewusstseinsmanipulierer verstehen und ihn als bösen Terror verzeichnen.

Das Konzept den Unabombers, ist also viel gefährlicher, weil er schon auf der Grenzlienie, zum „guten“ Terror, liegt und somit Unterstützungspotential freilegt.

Würde aber diese Konzept zu einer unblutigen Methode erweitert, die nicht verletzt oder tötete dann wäre das Ergebnis auch keine verängstigte Bevölkerung und die reflexhafte Militarisierung des Staates könnte nicht so einfach greifen.

Was ich damit sagen will: Pazifistischer Terror ist prinzipiell möglich und wirkt Angsbefreit und würde niemals am langen Arm der Geheimdienste statt finden können.

Doch wenn man sich in diese Gedankenwelt bewegt dann würden sich auch immer bessere Alternativen aufzeigen in der Abwägung sein Leben im Gefängnis zu bringen.

Es ist also immer die Frage nach dem Cui Bono zu stellen ohne gleich in das Meer des Sophismus zu springen!


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