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# Gesamt # 13 Kapitel # Handelsbeziehungen, Bananas de la Monarquía Democrática Popular Freitag, 12. Juli 2019

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Kapitel 1

Wie die BMDP, die Bananas de la Monarquía Democrática Popular und die DVDSD, die Demokratische Volks Diktatur Saxonia Deutschland, zu ihren Handelsbeziehungen kamen.

Noch vor der großen Krise, die man heute „die Deutsche“ nennt, als die Deutsche Bank als erste umfiel und das Weltbankensystem darauf hin kollabierte. Es hätte ja auch jede andere Bank sein können, aber der dunkle Hintergrund hatte entschlossen das es die deutsche Bank sein sollte.

Sie hatte den richtigen Namen und die Deutschen waren es gewöhnt worden alle Schulden der Welt auf sich zu nehmen!

Da schickte der König von Bananas de la Monarquía Democrática Popular, Ahab der Dritte, seinen Sohn namens Adamo nach Deutschland, um dort eine Frau zu finden und um dort zu studieren.

Die Krise begann genau an dem Tag in Frankfurt, als zu den 20 Uhr Nachrichten im Fernsehen, der Nachrichtensprecher salopp sagte:

„Die Deutsche ist tot, die Regierung wird sie retten, ihr Geld ist aber nur zur Hälfte fort.“

Da viel auf seinen Kopf ein mächtiger Scheinwerfer, der Mann schaute noch recht komisch, bis er tot um viel. Da jedoch dieser Nachrichtenmann für seinen Unsinn gemeinhin bekannt war, nahm dies sein Publikum nicht recht ernst.

Adamo, wollte dies seinem Vater unbedingt berichten, aber zu diesem Zeitpunkt waren schon alle Telefonsysteme und das Internet abgeschaltet worden. Die Bananas de la Monarquía Democrática Popular wurde damals noch von Ahab den 2ten regiert, obwohl sein Sohn schon im Amt war.
In diesen schweren Zeiten wurden die Fischereirechte der Insel an die Japaner verkauft, so bekamen die Insulaner keine Einnahmen und auch keinen Fisch mehr zum angeln. Die BMDP hatte aber Bananenfelder und weil gerade ein Bananenschädling bei der Konkurrenz grassierte, waren die Einnahmen noch gut. Doch am Tag als die „Deutsche“ fiel, kamen auch keine Bananendampfer und die Insulaner aßen von früh bis spät, nur noch Bananen. Sie haßten Bananen! Deshalb erinnerten sich die Menschen heute nur noch daran, das der König große Sorgen hatte, weil er nichts von seinem Sohn hörte und an die Berge von Bananen im Küchentopf.

Deutschland zerfiel in der großen Krise in 27 Einheiten, ganz Europa zersplitterte in viele Hunderte kleine Gebiete. Es gab jede Menge Hunger, keine Medikamente mehr, Feindschaft und Elend. Dann kämpften die Fremden gegen die Fremden und die Deutsche gegen Deutsche, so auch Deutsche gegen Fremde und Fremde gegen Deutsche. Kriegsherren übernahmen im ganzen Land die Herrschaft und kämpften meist gegeneinander. Bis sich sieben dieser Herren einig wurden, dies geschah im Osten des Landes.

Sie gründeten die DVDSD – sie fürchteten sich vor einer neuen Parteidemokratie, schafften aber das Grundgesetz nicht, setzten es aber aus, unter Konstruktion. Der Führer wurde gewählt von den 7 und der Führer mußte nun jedes Jahr zur Wahl stellen, sein Volk entschied. Vor der Wahl aber bestimmte er 7 seiner Nachfolger, dann konnte er zurücktreten oder auf dem Stuhl platz nehmen. Es war eine Telefonwahl, zwei Nummern konnten gewählt werden, genau 7 Minuten dauerte diese wichtige Teil der Veranstaltung. Eine qualifizierte Mehrheit von 66 % traf die Entscheidung, dann würde ein mehrfach Megawatt starker Lichtbogen durch seinen Körper fahren, so das er auf der Stelle verdampften würde. Diese Demokratie war eben bewußt einfach gewählt, weil man große Aufgaben zu lösen hatte, das Land war ruiniert und von Millionen Fremden besetzt, man hatte sie damals eben eingeladen!

Das Problem bei einem Führer ist doch nicht das ein Führer entscheidet, wie auf jeden Schiff auf den Weltmeeren auch, sondern das man den Bösartigen oder den Unfähigen, den Fremdbestimmten, nicht mehr weg bekam. In einer Wahlperiode von vielen Jahren konnte so einer leicht das Land ruinieren, was ja in der „Deutsche“ Geldkrise locker zum wievielten Male vorgeführt worden ist!

Der Führer hieß nun: „Der Erste 1“, die Leute jubelten im Saal, die Feuerwehrleute gingen von der Bühne. Seine 7 Nachfolger stammten alle aus schwierigen Berufen. Dem er die Finanzaufgabe stellte war ein Bauer, der auch Hobby Astronom
und einst Einhandweltumsegler war.

Als zweites gab er das Dekret, das die Demokratische Volks Diktatur Saxonia Deutschland, nun um zu benennen sei, von DVDSD in DVDT, die Demokratische Volks Diktatur Teutonia.

Als drittes Dekret, gab er die Gründung des DWI bekannt, das Deutsche Währung Institut.
In diesem Augenblick konnte man die Pfiffe im Saal nicht überhören, die bösen Worte der Zeit waren „Deutsch“ … „Exportweltmeister“ … „Weltbürger“ … „Euro“ … „Europa“ … „Partei“ … und „Wir schaffen das“!

An diesem Tag funktionierten die Telefone wieder, so das Adamo seinen Vater unterrichten konnte das es ihm gut gegangen war. An diesem Tag aber auch wurden die neuen Polizeisoldaten zu einer grausamen Macht, dies löste die erste Fluchtwelle aus, es waren Politische und Kriminelle. Da auch an diesem Tag die Eisenbahn wieder fuhr, auch wenn die Kontrolle über streng waren, so bekam der Westen Neubürger und so einige von dort wechselten das Land in der Himmelsrichtung. Zu dieser Zeit begannen auch die Hilfelieferungen aus Russland, Polen, Ukraine, Tschechien, Dänemark, Schweden, Finnland und Estland. Der Rest von Westdeutschland protestierte in der UNO, die Diplomaten dort hatte man ganz vergessen.

In der Bananas de la Monarquía Democrática Popular, freute man sich und feierte die baldige Rückkehr des Königssohns. Man hoffte das die ewige Bananenesserei bald ein Ende haben würde. Man sucht für ihn schon mal fürsorglich eine Frau aus, weil er wohl das Wichtigste, in der Fremde nicht geschafft hatte. Bald aber sollte das erste Schiff nach langer Zeit wieder im Hafen anlegen.

Der Finanzminister Bauer gab nach drei Tagen bekannt. Alle alten Schulden werden gestrichen, weil sie aus einem Verbrechen heraus entstanden waren. Es wird neues Geld geben, ein UVG Währung. Es wird ein theoretisch ewig stabiles Geld sein, in der kein Staat oder Bank mehr Schulden haben kann. Dieses umlaufgesteuerte Vollgeld, wird Teutonia retten, der Wiederaufbau kann beginnen. Es wird nur noch eine Bank geben, in dem Jeder sein Geld auf dem Konto hat. Die Bargeldausgabe wird später beginnen, diese Scheine werden ein Haltbarkeitsdatum haben und weil Papier, zu mal Spezialpapier kostet, auch nur gegen eine Gebühr zu haben sein! Dann sprach der Finanzminister noch von seiner Weltumseglung und davon das er glaube, das jedes Volk auf der Erde nicht gleich dem Anderem ist, wohl aber eine eigene Aufgabe hat, die es erfüllen sollte.
Diese Aufgabe dient zu erst dem Volk selbst um hernach allen Völkern zu dienen: „Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen“ und zwar freiwillig. Gerade einmal hatten die Schießereien auf den Straßen aufgehört, die Teutonen trauten solchen Worten nicht über den Weg. Dennoch war das Währungsamt nun im Internet zu erreichen. Natürlich waren deren Server völlig überlastet, viele Angaben mußten gemacht werden, eigentlich wollten sie alles von einem wissen, das alte Bankkonto, Arbeitgeber, Familie, Geburtsdaten und vieles mehr. Doch schon am nächsten Tag gab es Waren in den Geschäften und wenn man endlich sein Konto hatte, da stand dort ein erquicklicher Betrag. Von dort aus konnte man bezahlen oder Geld in Kredit geben. Rückzahlung, 123 Raten, bei einem Zinssatz von 25 %.

Teutonien erlebte eine Wirtschaftsblüte, es schlossen sich neue Gebiete an, so das sie nun einen Seehafen hatten, Rostock. Die ehemalige Hauptstadt Berlin, gehörte aber nicht dazu, dieser Moloch verlor aber seine Bürger. Die Fremden zogen nach Fremdland in Nordrhein Westfalen, andere in Richtung Saxonien.

Zu dieser Zeit traf er mit einer Frau in Port Bananas ein. Seine Frau hatte er im Zug nach Spanien kennengelernt, sie kam einfach mit ihm.

Sein erstes Treffen mit seinem Vater, war natürlich Privat, dennoch erfuhr er von den Nöten im Inselreich. Er spürte die Erwartungen, alle Menschen hofften, das es ihnen bald besser gehen würde. Natürlich hatte er darüber nachgedacht!

Als erstes lieber König Vater, so sprach er Adamo:

„Als erstes lieber König Vater, brauchen wir Minister, für jeden Zweck. Wir kennen uns doch Alle, da wird es doch nicht schwer sein, diese zu finden? Natürlich machen sie dies zu ihrer Ehre und als Nebenjob. Wen machen wir zum Finanzminister, wir machen auch eine UVG Währung? Wir brauchen auch einen Tourismusminister und einen Bananenminister und und und … !

Kapitel 2

Wie sich Theodora sich in einen Kapitän verliebt und sich in Hamburg höchsten Kreisen wiederfindet – Drecksgeschäfte!

Die Fahrt sollte drei Wochen dauern, in dieser Zeit hatte Theodora ihren Adamo schon vergessen, in den Armen des jungen Kapitäns des Schiffes. In Lissabon kamen frische Zeitungen auf den Frachter, die Mannschaft diskutierte in der Messe darüber. Die Truppen der DVDST marschierten in das „freie“ Berlin ein. Das war eher ein einsickern gewesen, wobei eine Woche zuvor Demonstrationen gab, gegen die Macht der arabischen Clans. Erst waren es einige Mutige danach einige Hundert um dann zu vielen Tausenden zu werden. Die Berliner erkannten die Entwicklung in ihrer unmittelbaren Umgebung, sie waren aber isoliert, wie einst Westberlin.

Die ehemalige BRD wurde nun durch NRW vertreten, ohne Mandat. Die südlichen deutschen Länder warteten die Entwicklung noch ab, die Presse und das zeitweilige Internet als auch das zeitweilige Fernsehen, stellten die Zustände Rosarot dar.

Der Norden von Bayern begann sich aber schon abzuspalten, die Bürgerkriegsherren verhandelten hinter geschlossenen Türen.
In die Letzte Demonstration wurde mit Schnellfeuergewehren hinein geschossen, es gab hunderte Tote. Der Bürgermeister von Berlin, Nihal Dincer, verkündete die Sicherheit im Griff zu haben, da sickerten die Truppen der Demokratischen Volks Diktatur Teutonia schon ein. Die Clans konnten bis zu 30 Tausend Kämpfer aufstellen, doch sie konnten auch fliehen. Die Züge nach Nordrhein-Westfalen fuhren ohne Unterbrechung und die Autobahnen waren offen.
Die Härte der Angriffe als auch die Unterstützung der Bevölkerung, ließ die Banden wissen, das ihre „Heimat“ nie ihre Heimat war! Sie kämpften um ihre Familien aus der Stadt zu bringen und ihre Diebesgut. Dann stellte NRW die Zugverbindung ein und auch in den Niederlanden, in Belgien, in Stuttgart und selbst in Köln begann die große Flucht. Nihal Dincer und seine Sippe bis sich in Gelsenkirchen fest.
Nur wen, außer die anderen Sippen, konnte man noch ausbeuten, bestehlen und erpressen? Viele versuchten in ihre alte Heimat zu entkommen, andere merkten schnell das ein echter Krieg nichts mit ihren Banden zu tun hatte. Die Opfer hoben den Kopf, ihre verstaute Wut brach sich den Weg.
Da kämpften aber nicht Deutsche gegen Fremde, sondern Deutsche und assimilierte Fremde auf der einen Seite, die Opfer gegen die Banditen!
Als die Züge wieder fuhren, fuhren sie nicht leer nach Berlin zurück, im Gegenteil sie waren völlig überfüllt. Nordbayern bis Ingolstadt und Schleswig Holstein, traten der teutonischen Allianz bei. Ihnen war freigestellt ihr Volk später zu fragen und jederzeit wieder zu gehen zu können.
Das Ausland mischte sich kaum ein, weil es ihnen ja nicht besser erging. Nur Russland brachte unbezahlte Nahrungsmittel in die neuen Gebiete, die Schulden wurden in UVGW geschrieben, dazu führte Russland diese Währung als Zweitwährung ein, die Erstwährung blieb der Goldrubel. Es wurde aber immerhin bekannt gemacht, das die Golddeckung eines Tages abgebaut werden könnte!

Theodora knutschte sich indessen mit ihrem Kapitän, dieser war der Sohn eines bekannten Reeders und verheiratet, seit vielen Jahren. Er wollte seine Theodora schon im Hafen loswerden, doch daraus wurde nichts.

„Wenn Du denkst nur etwas Spaß gehabt zu haben, dann ist das eben so, ich verliebe mich eben auch sehr schnell. Doch ich bin eine Frau und ich bin Konsul, dazu werde ich Handelskontakte brauchen, die Du mir verschaffen kannst, dafür hast Du keinen Ärger“!

Ein Schiff um die Welt zu führen ist das Eine, eine Frau wie Theodora das Andere. Was sie aber nicht wußte, das der König von Bananien gar nicht erwartete das sie irgendeine Aufgabe erfüllte, sie sollte nur in Hamburg sein, weit weg eben.

Die Reichsten der Reichen wohnen in den Vororten von Hamburg, etwa in Blankenese, einmal im Monat trafen sie sich in ihrem Club, auf eine spezielle Einladung hin, durften mal Fremde hinzukommen.

Die alten gediegenen Herren freuten sich über die junge Dame, die von angenehmen Gerüchten umwirkt war. An ihrem Tisch nahmen etwa ein Dutzend der Reeder platz. Sie unterhielten sich untereinander, so als ob sie gar nicht anwesend war.
Wann denn die Geschäfte wieder beginnen würden, wann der Hafen völlig versandet war um ihn nicht mehr benutzen zu können. Was sie mit dem neuen Schiff machen sollen, es gab ja keine Käufer.
Die letzte Werft musste aber immer mal ein Schiff bauen, sonst ging das Wissen darüber verloren.
Sie sprachen darüber was sie mit 180 Rostschiffen machen sollten, deren Eigentümer glücklicherweise nicht Hamburger Reeder waren sondern irgendwelche Kapitalgeber, die wohl schon lange Pleite sind. Von der Müllkippe, die man eines Tages sehr teuer bezahlen muss, wenn man sie nicht wegbrachte und vieles mehr.

Da säuselte Theodora:

„Meine Herren, an ihrem Tisch sitzt eine Frau, mit einem wunderbaren Bier zum kosten, so etwas haben sie noch nie trinken dürfen, könnte man nur mit Champagner in Kontakt bringen.“

Da war sie in aller Mittelpunkt, als sie davon sprach viele leere Flaschen zu brauchen um noch mehr herbei bringen zu können.
Da lachte ein Herr, das sein weißer Schnauzer erzitterte, genau ich habe eine riesige Müllhalde davon. Sein Nachbar brüllte, genau, ich gebe noch eine Müllhalde Plastikmüll oben auf, den man in den letzten Jahren aus dem Meer gefischt hat.

Der Nächste streichelte ihr die Haare, und meinte, ich schenke dir noch 180 Schiffe dazu, richtig geile Rostlauben. Der Tisch brüllte so laut das er wackelte, sie sahen die Frau dabei wie sie ohne eine Regung einfach nur still und ernst dabei saß und brüllten gleich wieder los.

Bei diesen Veranstaltungen waren zwei Dinge üblich, die Gäste restlos fertig zu machen oder einfach ein Schnäppchen zu schnappen.

Theodora:

„Gut gelacht meine Herren, ich kenne Jemanden der ihre Rostschiffe kauft und nie dafür bezahlen wird. Sie bringen sie aber vor Ort, dort werden sie dann verschwinden. Werfen sie den Plastikmüll einfach drauf, einige alte Mercedes obenauf, ein zwei LKW und nicht vergessen, achten sie drauf das es noch genug heile Flaschen im Glasmüll gibt! Dafür will ich ihr neues Schiff, es hat hoffentlich 30 Passagierkabinen und einen Ladekran? Wenn ihr in Zukunft auch noch euren Propeller Schrott der Windräder los werden wollt, für gutes Geld, dann nehmen sie doch einfach mit dem Konsulat der Bananas de la Monarquía Democrática Popular Kontakt auf! Vielleicht kennen wir Uns dann noch, weil wir früher so gute Geschäfte gemacht haben? Ihre Schiffe sind Rostlauben, völlig unverkäuflich aber noch fahrtüchtig, bald liegen sie aber im Hafenschlick, Reeder ohne Hafen, wie lustig, weil sie lieber eine Feministin auslachen wollten und verlernt haben Geschäfte zu machen, na ja man wird eben doch alt! 100 Tausend Flügel und niemand weis wohin?“

Die Männer Runde war plötzlich ganz still, diese Frau hatte erkannt das sich die Rostschiffe auflösen müssen, die Kosten sie später zu entsorgen treffen zwar die Eigner, doch diese waren schon lange weg. Natürlich könnten die auch klagen später um Geld zu machen, doch dafür macht man eine schicke Offshore Konstruktion.

Nicht in der Runde aber sehr nahe, auf einem eigenen Stuhl, etwas in der Ecke der Holztäfelung, im Schatten, bis jetzt von Theodora unbemerkt, ein Greis, eine lange Habichtsnase, graues schütteres Haar, ein Mann mit einer traditionellen Schiebermütze auf dem Kopf, an dem ein goldener Anker prangte.

Er sprach:

„Als Vorstand will ich dazu etwas sagen, Feminismus kotzt mich an aber die Frau hat recht. Ein Land was keiner kennt, ein Konsul den keiner kennt. Es fließt kein Geld, keine Rechnungen, keine Pleitebanken, noch ist keiner von uns verarmt aber wenn wir beim Neustart nicht sofort im Rennen sind dann ist es für uns völlig vorbei.
Unser Schiff bei Blom & Voss ist fast fertig, ein kleiner Umbau ist kein Problem. In einem Jahr ist der Hafen wieder frei, die großen Pötte braucht vielleicht nie wieder jemand, bedenken sie doch die Entwicklung in Teutonien, dies kann man auch positiv sehen, Qualität statt Masse. Wenn die Frau Konsul also liefern kann, mein Wort gilt dann, wir brauchen keinen Vertrag!
Zuerst bekommt ihr euer schickes modernes neues Schiff, es passt n den Hafen von Bananien hinein, habe es gerade überprüft!

Die Runde schaute sich an, jeder stand auf und gab der Frau nach einer kurzen Verbeugung die Hand, die Reise zurück war schon gebucht! Auf der Rückreise gab es keine Abwechslung, doch Theodora machte sich nun riesige Sorgen, was passiert wenn die Insulaner oder der König nicht wollen, wohin mit dem Müll?

Nach der Ankunft erfuhr sie, das es eine große Aufregung gab, die Insulaner hatten drei chinesische Schwarzfischer geentert und die Leute mussten nun im Steinbruch arbeiten, weil sie aber keinen Steinbruch hatten, mussten sie eine große Felswand so abreißen das da eine glatte Fläche entstand, so 50 mal 100 Meter, warum wusste keiner, nur das man es so macht!

Als erstes ging sie nicht zu Adamo, noch zum König, sondern zum Minister für Kreativität. Ihm beichtete sie die ganze Geschichte, den ganzen Deal. Der Minister für Kreativität nickte nur und war sofort in seinem Element.

Wir sind derzeit die einzigen Bananen Hersteller der Welt .. so erzählte er … wir verkaufen gar keine Bananen mehr! Das ist doch die Lösung oder nicht! Das Bier trinken wir selbst, da wird nichts exportiert, wer was trinken will soll gefälligst herkommen. Wir ernten nur noch richtige braune süße Matsch Bananen, dann brauchen ein paar Braukessel die größer sind und machen davon Bier und Maische. Mit Sonnenspiegel machen wir das heiß und machen besten Bananen Schnaps, den einzigen und Besten der Welt, eben Qualität und nicht Quantität!

Da begann Theodora zu weinen, einerseits weil sie an Adamo denken musste und anderseits weil die Blaunase ihr Riesenproblem nicht kapierte.

„Du verstehst mich nicht … schluchz … ach was soll ich jetzt tun? Wie konnte ich das nur machen?“
Da ergriffen zwei starke Hände ihre Schulter, es war Adamo, mach langsam, die Blaunase braucht noch Treibstoff für solch große Fragen und ich brauche Dich!
Da tropften große Tränen, soll sie oder soll sie nicht? Ach was das Meer, es ist doch immer nur das Meer!

Der Minister für Kreativ und Braukunst wankte wie eine Boje, er stand auf und nahm Theodora wie ein kleines Kind in die Hand.

„Den ganzen Plastikmüll, den kippen wir in den Vulkan, müssen nur die Straße dahin wieder etwas erneuern, der Rest macht der Minister für Fischerei, die alte Paola, die sitzt wie immer an der Pier, so ich gehe jetzt in meine Penne“!

Irgendwie eine gute Vorstellung, das die Leute die Dinge leicht machten. Als sie alleine an der Pier entlang ging, da saß die alte Frau und knüpfte an einem Netz. Sie erzählte ihr einfach alles und weil sie einmal dabei war, auch das mit dem jungen Kapitän.

Tiefe blaue Augen aus einem gegerbten Gesicht, da strahlt der Witz hindurch als sie … aha … sagte.

„Aha … das wichtigste zuerst, du willst von mir bald wissen, wie das Ritual mit deinem Adamo ablaufen wird. Das werde ich dir Hühnchen nicht sagen! Aber was ich dir sagen kann, der König braucht Kinder, die Insel braucht Kinder, auch wenn sie fast alle in die Ferne ziehen müssen, so helfen sie uns doch und haben immer eine Heimat.
Was ich weiss, du bist auf keiner Insel geboren, da gehen immer die Weiber fremd und die Kerle tun so, als ob sie es nicht wüssten. Die Familie in den Bergen mit ihren 7 Idioten, die machen das nicht! Du brauchst es ihm nicht erzählen, ich erzähle es schon herum, irgendwann ist eben irgendwann.
Aber du willst ja meine Meinung zu den Schiffen wissen, wir werden sie nutzen und wir werden sie zwischen den Inseln versenken, wir machen daraus ein Geschenk an das Meer, sie werden zu Riffe und wenn sie einmal zerfallen sind, dann werden daneben natürliche Riffe gewachsen sein.
Das heißt Fisch und viel Fisch, das heißt Arbeit für die Männer und für mich.
Wer fragt mich heute noch wie das Wetter wird?
Die Schwarzfischer sollen mal kommen, die Schiffe werden wir schon geschickt hinlegen. Um den Glasschrott müssen wir uns keine Gedanken machen, die guten Flaschen legen sie sowieso oben auf, aber aufpassen müssen wir schon, reinschauen was darunter ist. Die Scherben werden rund im Sand und können keinen schneiden, vielleicht kommen die Gäste um Funkel Glas zu sammeln, das machen auch alle Weiber auf der Welt, aber passt auf, das Öl und das Zeug sollte verbrannt sein!“

Da schenkte Theodora der Fischereiministerin einen Blackjack zier und hau Knoten, den sie in Hamburg erworben hatte, die Augen der alten Frau erstrahlen, sie nahm die Schlinge um das Handgelenk, sie spürte das Bleigewicht, sofort Pfiff die Luft. Paola umarmte Theodora, sie sagte … „das mache ich jetzt für mich selbst und alle die es von mir kaufen wollen, ist der aber schön und macht der vielleicht mächtig Schmerz, einen Hai kann ich damit den Kopf einschlagen!“

An diesem Tag hatten die Sklaven eine gerade senkrechte glatte Felswand gebaut und sie wollten nach Hause, erst einmal feierte man aber ein Fest um den Räubern zu vergeben, dann versprach man ihnen, mit dem nächsten Schiff was kommt, die Heimfahrt. Doch einige der Chinesen wollten freiwillig bleiben, jedenfalls noch eine Weile, sie konnten ja nun jederzeit weg und auf einem neuen Schiff anheuern.

In etwa zu dieser Zeit gewann die DVDT den Kampf um Berlin, sie ließen aber die bewaffneten Gegner in Richtung Westen abziehen. In Amsterdam, Den Haag, Utrecht, Brüssel und in einigen kleineren Städten in Frankreich waren die Entwicklungen ähnlich. Zu dieser Zeit traten auch Teile von Hessen, der Pfalz, das Saarland, Baden und von Württemberg, der teutonischen Allianz bei. Jede Gruppe kopierte die umlaufgesicherte Vollgeldwährung, doch hatten sie alle untereinander einen Wechselkurs. Der Führer Eins erließ inzwischen weitere Dekrete. Das Wichtigste war eine dynamische Export- / Importsteuer, die bis zu 25 % steigen konnte, wenn es einen Überschuss nach der einen oder der anderen Seite hin gab. Das betraf den Handel zwischen Teutonien und Russland als auch den Innerdeutschen Handel. Dieser Steuerbetrag, im neuen Land war eine Steuer auch das was der Name sagte, eine steuernde Bewegung. In der jeweiligen Länderbeziehung war dieser Finanztopf dazu da, ausschließlich, um den Ausgleich zu erreichen. Lieferte das eine Land in etwa die gleiche Menge wie das andere Land, dann war diese Steuer bei 1%.

Die Hamburger Reederschaft diskutierte ausführlich und sehr oft über diesen Unsinn, sie beschwerten sich noch mehr darüber das der Ostseehafen Kiel, mehr Umsatz machte als das große Hamburg.
Das gemeinste war aber, das die teutonische Union bis an die Stadtgrenze vorgerückt war, und die blanke Angst herrschte, das sie auch bald einrücken könnten, was sie aber nie taten!
Die Reeder schickten das fertige Schiff los und suchten eine besonders gute Mannschaft aus.
Die größten und wertlosesten der Schrottschiffe wurden beladen, sie ließen sich dies natürlich von der Stadt Hamburg als Rettung des Hafens bezahlen. „Der Erste 1“ verkündete indes schon in nächsten Dekret: Die Ausgabe von Geldscheinen, die über ein gelochtes Wertdatum verfügten und nach Ablauf verfallen, danach noch 1 Jahr auf ein Konto einzahlbar waren!

Die Reeder dachten schon darüber nach, noch etwas anderes unter den Müll zu mischen, aber sie kamen davon ab, weil primitive Völker auch primitiv reagieren könnten, außerdem war ihr guter Ruf die Grundlage für viele Geschäfte.

Natürlich dachten sie nicht daran alle Schiffe zu verbringen, so der Schiffsmarkt wieder anspringen würde und sie mehr Geld bekamen als die Stadt bezahlen kann.

Die Runde tagte nicht mehr an einem Tisch, so wie es seit eher Tradition war, ganz einfach weil sie zerstritten waren in genau zwei Hälften, ob sie das neue UVGW als Zahlungsmittel einführen wollten oder nicht. Sie überlegten sogar ob der Senat den Nord Ostsee Kanal blockieren sollte mit einigen Schiffen, so wäre der Weg für teutonische Schiffe viel weiter und nicht so einfach, dies getrauten sie sich aber dann doch nicht.

Indes bekam die Frau Konsul von Theodora der Bananas de la Monarquía Democrática Popular ein offizielle anschreiben der DVDT, der Demokratischen Volksdiktatur Teutonia.

Ob der von ihr vertretene Staat eine diplomatische Botschaft in der DVDT Zone eröffnen wollte, auch wenn die Zeiten noch schwer seien und ob sie ein UVGW als Zahlungsmittel verfügen oder beabsichtigen dieses zeitnah einzuführen. Sie fragten auch an welche Produkte sie einführen und welche Produkte sie ausführen könnten und wollen und sie machten ausführlich über die Ex/Im Steuer aufmerksam, die jede Seite in der gleichen Weise haben sollte.

Dieser Brief kam mit dem ersten Schiff, was die Insel in dieser Größenordnung selbst besaß im Hafen an und wurde im Al Pirata Rojo dem König und dem Konsul gereicht, die gerade die neue Sorte Bananenbier probierten. Der Lärm vom Kai schwoll an und wurde immer lauten, die Leute waren außer Rand und Band, diese einzigartige Schiff, Pastelllindgrün gestrichen, der mächtige schwarze Kran, der aus der Ferne schon winkte, das Signalhorn, das präzis Anlegemanöver, der schicke Kapitän und seine kräftigen Matrosen, diese Schätze, die bald darauf abgeladen wurden, große Rollen, Mercedes Autos, Materialien, Bagger, Lastkraftwagen und vieles was die Inselbewohner noch nie gesehen hatten.

Da dieses Schiff niemals eine Liegegebühr zahlen würde, war jetzt auch die Zeit die nächsten drei Tage pflichtgemäß durchzufeiern.

Eine neue Zeit war angebrochen, viele ihrer Kinder würden zurückkehren, viele Fremde würden noch kommen, auch Touristen. Es wird Arbeit und Geld und viele Dinge geben, die faulen Zeiten waren für den jungen Vize König Adamo nun vorbei, der alte traf nur noch Grundsatzentscheidungen – kein Flughafen!

Kapitel 3

Wie die größten Vollidioten der Insel das Geldproblem lösen und dabei nur jeder eine Frau im Sinn haben.

Es waren nur wenige Plastik Rollen, die man in Hamburg vor der Abfahrt verpresste, weil man sich dachte das die Insulaner dies sonst einfach in ihr Meer schütten könnten. Diese Proben passten genau auf die Ladefläche der alten LKW, bald sollten noch mehr kommen.

Es gab schon Streit darüber, wer die Mercedes fahren darf, wem sie gehören?
Adamo empfahl das sie alle dem König gehörten und an das Volk als Taxi vermietet werden – dazu braucht es einen Taximinister, der auch die Werkstatt und die Pflege dafür übernehmen sollte.
Glücklicherweise gab es eine Familie, deren Kinder, Mädchen wie Jungen alle eine technische Begabung hatten aber meist nichts zu tun, ihre Urgroßmutter hatte Mercedes mit Vornamen geheißen, da war es dann auch Logisch wer es machen sollte, ihre Tochter.
Diese nahm dann den Namen ihrer Großmutter an, dies nennt man „Markennamen“ erzählte sie im la Pirata Rojo!

Die Kinder lebten in Venezuela, krank vor Heimweh, sie packten ihr Werkzeug in einen Seecontainer, der kostenlos befördert wurde von der lindgrünen „Adamo 4“.

Der Finanzminister Bauer hatte seine Geldidee ja schon verkündet, nur wusste er nicht wie man es auf der armen Insel umsetzen sollte. Sie hatten keine Bank, keinen Tresor, keinen Geldautomaten, sie konnten auch nicht Drucken, kein Spezialpapier, keine Computer, wer hatte auch schon Ahnung von etwas?

Er hatte viele Kontakte in der Welt, er hatte auch den Reichtum und die Armut gesehen und immer ging es um Geld, bei allen Problemen geht es um Geld. In den Kriegen geht es um Geld, bei den Boykotten geht es um Geld.

Da war ihm ein Buch in die Hand gefallen in Argentinien, die natürliche Wirtschaftsordnung von Silvio Gesell, dies klang sehr langweilig aber die Strecke über den stillen Ozean war sehr lang, da liest man jedes Buch mehrfach, was sollte man auch sonst tun um seinen Geist zu füttern.

Diese lange Einsamkeit macht den Geist regelrecht hungrig, so das man fressen muss, das man saufen muss, der Kopf will aufnehmen wie ein trockener Schwamm.
Er hatte auch nie geglaubt, dass er lange auf der Insel bleiben würde, er hatte auch nie gedacht, das die jemals etwas auf die Beine bringen würden, was ihm irgendwie ja auch gefallen hat.
Wie sollte erdenken das ein Titel irgendwie ernst gemeint sein sollte, das ist hier eben so, kann man ja an der Fischereiministerin sehen.

Da kamen der alte König und Theodora auf ihn zu und sagten ihm das er machen sollte, wie aber? Er fragte den Lehrer wo man Papier her bekommen könnte, in großer Menge und einen guten Drucker?

Der erzählte davon das hinter der Schule der Container steht, den mal ein chinesisches Schilf verloren hatte, der war voller kleiner Schreibkladden, kleine gebundene Bücher, leere Seiten, davon habe man noch viel, sehr viel. Bleistifte gibt es dort auch in 10 Kilo Packungen.

Das Problem wurde aber so groß, das es nun auf Ministeriale Ebene geklärt werden musste.

Das Büro im Pirata war noch leer, natürlich war der Kreativminister einer sofortigen Konferenz mit dem Finanzminister nicht abgeneigt.
Als das Problem vorgetragen war und die vorhandenen Ressourcen aufgezählt, als der Zeitdruck klar gemacht wurde, weil es hier schlicht weg um Internationale Demokratie geht, das Bananenbier angetrunken war … da nickte die Blaunase wie immer.
Dieses Nicken schien eine Kettenreaktion zwischen seinen Ohren auszulösen, eine Druckwelle breitete sich in Ihm aus, das er gleichzeitig Rülpsen und Furzen musste. Danach bekam er davon einen Lachkrampf und viel vom Stuhl. Der Wirt konnte ihn aber aus seiner sofort einsetzenden Bewusstlosigkeit dadurch befreien das er ihm etwas vom selbst Gebrannten unter die Nase rieb.
Dann wollte der Minister aber genauer zuhören und frage wie das denn die Teutonen machen, die haben es doch erfunden?

Wie soll ein weitgereister gebildeter Mann das dem Saufkumpan erklären? Was Banken sind? Wie Bankkonten aufgemacht sind, wie sie funktionieren, von Rechenzentren, Bankomaten, Analyseverfahren?

Er versuchte es ihm so zu erklären:

„Jedes Konto ist ein Buch, da schreibt man hinein was auf gezahlt wird und was herunter genommen wird, man kann auch aufschreiben was man einem Andere geben will, der auch ein Konto hat, man kann auch Gebühren oder so etwas abziehen!Wenn man einen Kredit haben will das darf der Typ der dir diesen Kredit geben will, in dein Buch schauen, ob du auch zahlst oder für lau durch die Gegend ziehst“!

Die Blaunase nickte wieder und meinte „Alles klar, man muss wie ein Blödmann rechnen wenn man keinen Rechendings hat, vor allem dann wenn du auch noch Prozente da rein knallst oder raus schlürfst, das ist voll klar was wir machen, das wird aber eine Aktion. Sage mal brauchen wir das ganze wirklich, brauchten wir doch früher nicht?

„Du brauchst nicht nur einen Blödmann sondern neun Blödmänner, die regeln das für dich wenn du ihnen eine Frau versprichst … na ja … das die Frauen sie dann sehen und treffen mögen, das reicht! Jetzt ist es keine Zeit, morgen in der Frühe gehen wir in die Berge … da machen wir dann noch einen offiziellen Besuch bei Senior Negrin, den musst du kennenlernen, ein Philosoph, ein großer Künstler, er denkt weit voraus.
Die Touristen werden ihn lieben und nur wegen ihm wiederkommen, danach gehen wir zu den neun Blödmännern!“
Noch im nach Hause gehen dachte der erfahrene Seemann, was wäre wenn die Blaunase nichts zu trinken hätte oder wenn er in Teutonien zu Hause wäre, weil er eben dort geboren wurde, was wäre er dann für ein Mensch?

Ganz früh am Morgen steht der Finanzminister Bauer üblicherweise auf, er tritt auf seine Veranda und saugt sich seinen großen Garten ein, er spürt welche Arbeit die Pflanzen an diesem Tag brauchen. Es nieselt warm im Licht der ersten Sonnenstrahlen, so das der Bauer splitternackt zwischen seinen Pflanzen wandelt, sich durch die Büsche quetscht und die Blätter streichelt. Dieser Duft nach frischer Erde, wie die Blätter der Fruchtbäume ihn berühren, wie seine nackten Füße in dem Schlamm stecken bleiben und wie die ersten Vögel in begrüßen … Wumm … Wumm Wumm … Wum!

Irgendein Irrer schlägt gegen die Türe am Haus, als ob er diese aufbrechen wolle, er rennt und rutscht aus, schlägt fast hin, ergreift sich die Hose und sein Hemd, zappelnd zieht er sich an, während die Blaunase vor seiner Tür schreit … „Wann kommt der segelnde Bauer endlich aus seiner Tür, es ist Zeit!“

Sie hatten nun einen Fußweg von einigen Stunden vor sich, die Serpentinen der Straße schlängeln unentwegt in die Höhe. Da hörten sie ein grollen was in brummen überging, ein Laster quälte sich den Berg hinauf , hinten auf standen ein dutzend Männer, mit Hacken, Schaufeln und Brecheisen. Der Fahrer hupte und gab Zeichen das sie hinten auf springen sollen aber das er nicht anhalten kann, wäre im zu glatt.

Die Männer johlten, und halfen den Beiden auf zu springen, einer sagte von ihnen: „Da kommt der Finanzminister höchst persönlich um uns zu besuchen, er will uns Geld und Wohlsand bringen … die Blaunase ist aber auch noch recht nüchtern?“ Da trommelten sie mit ihren Werkzeugen gegen den Boden und lachten, so das sogar der Fahrer durch das Hinterfenster blicken musste um zu sehen was los war.

Der Kreativminister antwortete:
„Wohlan das ihr guten Mutes seit, ihr werdet noch sehr viel zu tun bekommen, danke für eure Hilfe und ich staune darüber, woher ihr wissen könnt das wir wirklich euch Geld bringen werden … und ich staune über eure Unwissenheit … ich war nach dem aufstehen noch nie besoffen!“

Da jubelten sie erneut und fingen an ein Lied nach den anderen zu singen, in der Höhe wurde es merklich kühler, als der LKW im oberen Dorf hielt, wusste der Fahrer schon wo, ohne das man es ihm gesagt hätte.

Da tanzte ein dürrer Mann und winkte heftig mit seinen Armen, Hallo … Hallo … welch eine Freude … hoher Besuch … Hallo … ich habe schon lange gewartet!

Das Alter von Senior Negrin konnte man nicht schätzen, er empfing sie und führte die Beiden in seine Garten. Seine Frau war sehr Jung, da sah er dann doch schon etwas sehr Alt aus. Sie brachte Tee, sie saßen auf Korbstühlen, der Ausblick aus der Höhe war Phänomenal, ganz unten sah man den Schaumrand der Brecher gegen die steinige Küste brechen. Er sprach ununterbrochen merkwürdige Sätze wie: „Man kann nur etwas draußen halten indem man es herein lässt und kontrolliert … oder … Was Falle das Stoße … oder … Seht doch mein Kunstwerk … ich freue mich das ihr es besichtigen wollt!

Da wechselten zwei Männer die Blicke, es waren wie schwebende Fragezeichen.

Da erkannten sie es auf einem Blick. Vor der großartigen Aussicht stand ein großer Baum, der einen starken Ast weit von sich spreizte, darunter hatte jemand eine Bühne aus poliertem Holz gebaut, eine quadratische Bretterkonstruktion, darauf stand ein Stuhl, unter dem Ast, an diesem Ast hing ein dickes Seil mit einem Henker Knoten, dieses Tau lief um eine Rolle die am Ast befestigt war, das führt zur anderen Seite des Baumes und lief dort um einen anderen Ast, daran ebenfalls um eine Kranrolle, daran hing wiederum ein leerer großer Sack aus Segeltuch und darüber ein Gartenschlauch.

Senior Negrin, der Philosoph erklärte darauf hin den fassungslosen Regierungsmitgliedern:

„Schade das wir es nicht probieren können, denn diese Kunst ist für die Bewegung gedacht. Doch leider hat König Ahab der 2te das Hängen einstweilen ausgesetzt und der heutige gnädige König, leider noch keine Zeit gehabt sich mit solchen Dingen zu beschäftigen.
Die Strafe ist nicht der Tod, wir werden alle sterben, die Strafe ist auch nicht ein verkürztes Leben, welche Wette will man denn gegen Gott wetten, das es nicht die Hölle selbst sein kann?
Die Strafe ist die Qual und die Qual ist für den Schuldigen eine andere wie für einen Unschuldigen, was ja immer passieren kann, der Mensch ist ja nicht allwissend wie Gott. In beiden Fällen darf der Delinquent seinen letzten Sonnenaufgang erleben, er darf soviel Bier trinken wie er will, er darf aber nicht aufstehen um pissen zu gehen, das Problem konnte ich noch nicht lösen.

Er kann aber den Sternen zuschauen und über sein Leben nachdenken, er sieht sein geliebtes oder ungeliebtes Meer, wartet auf das erste Sonnenlicht, zu neuem Leben.
In der Nacht kann die Seele sich verirren. Dann wenn die Vögel im zurufen am Morgen, dreht der Henker wortlos den Gartenschlauch auf und geht zum Frühstück.
Der Sack hält das Wasser und wird schwer, es zieh den Delinquenten ganz langsam hinauf, so das er viel leiden darf. Dem Schuldigen wird so sein schlechtes Karma erlassen oder verkürzt und dem Unschuldigen erwartet die Erleuchtung, sein Schmerz hat für alle Zeiten ein ende! Na was sagt ihr dazu?“

Kapitel 4

Der herzliche Empfang bei den Blödmännern und die damit verbundene Veränderung auf der Insel, alles wird anders !

Der herzliche Empfang bei den Blödmännern und die damit verbundene Veränderung auf der Insel, alles wird anders!

Sein Schiff lag noch auf Reede vor Anker, als Walter. P von der Barkasse überstieg auf den Pier. Merkwürdig, weit und breit keine Passkontrolle, auf den Trick viel er nicht herein. Unauffällig sondierte er die Umgebung, welche Personen spielen hier irgend eine Rolle und ist es ihre echte Rolle? Eine ältere Frau fiel ihm auf, die sich sehr geschickt hinter einem Fischernetz drapiert hatte und an diesem Netz zupfte. Sie beobachtete ihn, ihr Alter schien eine Tarnung zu sein, aber er hatte lange genug trainiert um eine Observation zu erkennen. Er ging deshalb auf sie zu, scheinbar zufällig, er fragte sie beiläufig, wer denn hier zuständig sei für die Einreise. Sie meinte das der König für alles zuständig ist, das sie es aber im genauen nicht wusste. Da hakte Walter P. nach, gibt es hier keine Polizei? Die Frau lachte, ihre Augen waren viel zu jung, ob sie eine Latexmaske benutzte?

Die Fischereiministerin sagte:

„Wir brauchen hier keine Polizei und fragen sie mich bitte nicht was ich mache wenn mir jemand meine Brieftasche stehlen will, ich habe keine!
Wenn mir aber einer meine Perlenkette mausen will dann soll er sie eben haben, das Meer ist voller Perlen! Wenn aber ein Typ so ganz zufällig aus der Fremde kommt um mich auszufragen dann soll er das nur tun, ich gebe gerne und jedem eine Antwort, wer mehr wissen will der gehe zu Senior Negrin, dann würde er auch mehr verstehen. Wenn aber ein Typ denkt er kann mir an die Wäsche gehen, dann macht er seine Bekanntschaft mit Blackjack!“

In diesem Augenblick pfiff etwas über seinen Kopf, obwohl er schnellste Reflexe hatte wäre er zu spät gekommen und tot, einen Fußtritt weit von der Pier gefallen.
Diese Frau mit ihren seltsamen jungen Augen tanzte dabei rückwärts und drehte so elegant ihren Rock, das er aufflog, ihr Hüften kreisten dabei federleicht, so fing sie den Schwung von etwas ab, was sie dann mit einer Handbewegung um ihren Gürtel band, das war also ihr Blackjack.

Agent Walter P. aus Teutonien hatte genug gesehen, so das er wusste das er es hier mit Vollprofis zu tun hatte.
Er würde sich die zwei Namen merken, als erstes wollte er eine Unterkunft finden und eine Basis für seine Unternehmungen, da stand er schon vor dem roten Piraten, er ging hinein, um diese Zeit war kein Betrieb, er trank ein Bier, der Wirt erzählte ohne Aufforderung, solange er nur weiter bestellte, am Abend wusste er viel, auch was Bananabier so drehte und war außer Gefecht gesetzt!

Die Ministerdelegation und Senior Negrin, der Insel Philosoph, standen vor dem Haus der Blödmänner, sie sahen aus als wären sie Zwillinge die als Neunlinge auf die Welt gekommen waren. Hinter dem Haus fluchte eine alte gebückte Frau, dies schien ihre Mutter zu sein. Die Neun standen auf der Terrasse, wie die Orgelpfeifen und glotzten ohne ein Wort zu sagen. Da kam die Alte mit lehmigen Fingern auf die hohen Leute zu, sie spuckte vor ihnen aus und frage:

„Was ihr wollt?“

Jetzt verstand der Finanzminister, weshalb sie Senior Negrin im Schlepptau hatten. Die Minister war einfach nur baff!

Senior Negrin antwortet ihr:

„Auf Order von König Ahab des Dritten, werden die Söhne in seine Dienste treten, um für ihre arme alte Mutter Geld verdienen zu können, und das sie selbst endlich Geld verdienen als das sie eine Frau heiraten, ich meine natürlich jeder eine Frau!“

Die Alte fragte:

„Was ist Geld?

Der Finanzminister antwortet:

„Eine sehr kluge Frage, die 99% der Menschheit nicht richtig beantworten kann. Geld ist kein Ding, man braucht es zum Geben und Nehmen, dann wird es für Alle mehr, so man nicht bescheißen kann!“

Die Alte fragte:
„Was hat das mit mir zu tun oder meinen Söhnen?“

Der Finanzminister antwortet:

„Ich bin selbst Bauer, was man sät kann man ernten, deine Söhne werden das Geld säen und alle, so auch du, werden ernten!“

Da nickte die Alte, drehte sich um und schrie ihre Söhne an:

„Besuch, Tee kochen, kein dummes Zeug reden!“

Der Senior Negrin zischelte dem Bauern in sein Ohr:

„Respekt … Respekt … das hat noch keiner geschafft!“

Die blöden Jungs tanzte vor Freude und jubelten in einem mehrstimmigen Chor, „be su hu hu ch“. Danach ging die Angelegenheit so schnell voran, als ob die blöden Jungs nur darauf gewartet hatte. Den Spitznamen „blöde“ hatten sie schon immer, deshalb waren sie auch stolz darauf, immerhin waren sie die Einzigen, die so einen tollen Namen hatten.

Der Finanzminister legte einige Kladden auf den Tisch und erklärte den Jungs:

„Ihr seid nun eine Bank und diese Bücher sind Bankkonten, da schreibt ihr hinein wer sein Geld , seine Zahl von dem Einen zum Nächsten schickt. Ein Prozent davon gehört euch wenn ihr es hineinschreibt und ordentlich führt, natürlich geteilt für euch alle, durch 10! Jeden Monat zieht ihr ein Prozent für den König ab, in dieses Buch darf nur Geld hinein und nichts heraus, verstanden? Wenn Einer dem Anderen Geld borgen will, dann kann er es tun, den Zins können sie selbst aushandeln. Ihr bekommt davon 1 Prozent. Wenn der Währungsminister kommt, als in dem Fall ich selbst und euch sagt, schreibt allen eine summe sowieso ein, dann macht ihr da so! Dafür bekommt ihr aber nichts! Wenn der König sagt, dies oder jenes ist zu machen,wer will es machen, ihr bekommt sowieso dafür, dann schreibt ihr es ihm in sein Buch. Das ist alles, noch Fragen?

Dem Größten der Pfeifen, rollten die Augen, dann fragte er:

„Wir bleiben hier oder gehen hier weg? Was ist Sowieso? Kann man sich auch eine Frau kaufen? Wo sollen wir denn hin gehen wenn wir hier weggehen?“

Der Kleinste fragte:

„Da wäre dann eine Spalte Haben, eines Spalte Abzug oder Zugut, Verdienst, Summe und Gesamtsumme, der Name oben auf?“

Der mittlere fragt:

„Wo bekommen wir den die Kladden her und erlaubt uns das unsere Mutter?“

Der Kreativminister spricht:

„Die Kladden haben wir schon, auch Bleistifte, das mit den Spalten macht ihr genauso, ihr geht jeweils zu Dritt in drei große Ortschaften, drei von euch machen Pause und wechseln sich ab oder helfen der Mutter! Ja Frauen kann man kaufen nur erzählt man es nie einem Anderen, schon gar nicht seiner Mutter! Sowieso ist immer nur eine Zahl, die Mutter fragen wir nun gleich!“
Die hatte natürlich unter der Hütte gestanden, neben den Hühnern, die sie fütterte, so das sie gut lauschen konnte, sie stieg überlegend die quietschende Treppe hinauf.

Da fragte der Währungsminister, er hatte ja soeben eine eigene Währung gegründet:

366 Tausend 487 geteilt durch 23, nur mal so eine Frage?

Der Chor antwortete:

„15934 Komma 21739130435“ !!!

Die Mutter kam herein und schnauzte ihre Kinder an:

„Raus mit euch, macht euch gefälligst nützlich, macht ja keinen Quatsch, Frauen kann man nicht kaufen so ein Unsinn auch, vergesst ja eure arme alte Mutter nicht, nun macht euch vom Acker“!

Noch am selben Abend wurde in der amtlichen Nachrichtenstube, im Al Pirata Rojo, Bananen Trembo frei Haus serviert. Der König gab bekannt, das er nun beschließen werde, das alle Insulaner ab heute, Reich sein werden, jeder bekam 25 Pesetas per Dekret zugeschrieben! Da entstand eine merkwürdige Pause. Der Wirt meinte, was seien denn 25 Pesetas Wert? Stille … da erhob sich Walter P. Teutonischer Einflussagent, prostet alle zu und rief in die Menge:

„Das was heute 10 Bananabier schmecken und morgen 100 Kilowatt Strom im Monat kosten“!

Das war eben ein Einflussagent der die Stunde zu nutzen wusste.
Der König aber rief: „Heute sind es 10 Bier und Morgen 100 Kilowatt Stunden im Monat aber Übermorgen wird es ein Wert sein, der in der Vergangenheit liegt, sich also nie wieder verändern kann, das ist die Garantie für ewige Stabilität!

Da nahm die Blaunase seinen Mund von des Königs Ohr, und kippte sich sein Glas auf einen Zug hinunter, diesen Matrosen aber würde er von nun an in Augenschein nehmen!

Paola reichte der Nase sogleich ein frisches Glas bestes Bananenbier!

Kapitel 5

Das Geheimnis der größeren Insel, was der Geheimagent herausfinden will.

Früh am Morgen, als der Tau noch in der Luft hing und die Straße auf den Berg noch rutschig war, da fuhr Walter P. mit seinem Seemannskollegen im LKW den Berg hinauf. Dieser war vollgeladen mit 5 großen schweren Plastikrollen, die mit Gurten verzurrt wurden.

Einige von der Mannschaft, mit denen er her gekommen war, heuerten auf vorbeikommenden Schiffen an oder arbeiteten freiwillig an Land. Dieser Hamburger wollte hier bleiben und ein Bauunternehmen gründen. Er erzählte das er mit einem der Bankmänner schon gesprochen hatte, dieser sich wohl geneigt zeigte ihm einen großen Kredit zu geben, wobei der König immer einen Eigenanteil von 20% hielt, dafür brauchte er auch nicht Steuern zahlen oder in die Korruption ein zusteigen.

An der Straße standen kleine Bautrupps, die diese ausbesserten, die Leute winkten mit ihren Schippen und einige Leute sprangen hinten einfach auf. Es hatte sich so eingebürgert, das die Menschen in den Bergen, die Fahrten als notwendiges Transportmittel benutzten, natürlich noch ohne zu zahlen. Oben angekommen, kroch der LKW das letzte Stück fauchend im ersten Gang, bis sich ein größerer Platz öffnete, mit einem riesigen Ausblick. Walter P. wollte sich in Ruhe umschauen, der Fahrer hatte nichts dagegen, er kam ja an diesem Tage noch oft zurück, um ihn mit zu nehmen.

Plötzlich krachten die Rollen den Hang hinab, es staubte und grollte noch eine Weile, in etwa 200 Meter Tiefe kamen diese Müllstücke zum stehen. Ganze Berge lagen dort, die unterste Lage war aber schwarz und geschmolzen, der Vulkan kochte das Plastik aus zu Teer, ohne das es brannte oder qualmte.

Der Rundumblick war so grandios das Walter P. einen Augenblick lang vergaß, warum er eigentlich hier war. Er suchte neue Verbündete für Teutonien, die im gegenseitigen Netzwerk ihren gesunden Platz haben konnten und somit auch Teutonien stärkten.

Bisher waren nur die Hamburger mit ihren Ruhr Vasallen im Geschäft, doch Walter P. hatte über das Agentennetz schon länger erfahren das die Reederschaft mit den Pakistanis verhandelte um ihren die etwas besseren Schrottschiffe zu verkaufen. Sie hatten absichtlich den Insulanern den Gewinn im voraus gezahlt, sie hatten ja nun ihr Schiff, so konnten sie, wenn ihr Hafen frei genug war oder die Hamburger Bürgerschaft nicht mehr dafür aufkommen wollte, ganz einfach den Vertrag brechen.

Doch zuerst mussten sie noch schnell ihren Müll loswerden um an die notwendigen Grundstücke zu kommen. Derweil baute Bananien seine Kapazitäten aus, die sehr plötzlich abbrechen werden. Er dachte nach ob er dem Fahrer einen Tipp geben sollte, aber er entschied das dies seine Mission Gefährten könnte, also besser nicht!

Er stand auf der einen Kante der Insel, von hier fiel sie stark ab um dann senkrecht, in etwa 50 Meter tief, in das Meer zu stürzen, die andere Seite hingegen hatte einen sanft auslaufenden Zug, der in der kleinen Stadt, dem Hafen und dem Strand endete. Da hinaus war das Meer nicht sehr tief und in etwa 3 Seemeilen Entfernung sah man gut die Nachbarinsel, die sie El Silencioso nannten.

Eigentlich war es ein Inselsystem, nur das El Silencioso, ungefähr halb so groß war und rings herum umgeben von 50 Meter hohen Basaltklippen, kaum zu erklimmen war.
Einen natürlichen Hafen gab es dort nicht, auch war es selten möglich an dieser Geröllküste mit einem Schiff zu landen, weil die Brecher unberechenbar sein konnten und waren.

Walter P. wusste aber, das er nicht mehr viel Zeit hatte und mit der restlichen Mannschaft zurück fahren musste, seine Vorgesetzten warteten auf ihn, man würde den Hamburgern das Feld nicht überlassen, zumal die BMDP, die Bananas de la Monarquía Democrática Popular, alle formalen Bedingungen für eine freie Assoziation erfüllen würde, also ein Handelspartner werden sollte.

Er schaute also noch einmal und gründlich mit seinem kleinen Fernglas, da entdeckte er das vor dieser Insel, noch eine kleine Insel stand. Er fand später heraus das diese Vogelinsel wie ein U geformt war, die eine Seite hatte einen etwa 30 Meter breiten Strand und war halb umschlossen von steilen Felsen, die andere Seite aber, zu El Silencioso hin, war genauso schroff wie diese.

Der Abstand der Beiden, betrug ungefähr 100 Meter, da hatte er was er brauchte, nun brauchte er noch etwas, als das die Insulaner auch bezahlen konnten!

Auf der Rückfahrt stieg eine Frau hinzu, er staunte nicht schlecht, das sie fließendes Deutsch sprechen konnte. Sie unterhielt sich die ganze Zeit mit dem Hamburger Fahrer, Walter P. sinnierte, er hatte keine Lust auf ein Gespräch, dennoch sprach er etwas mit, nur um der Frau zu zeigen das sie auch mit ihm sprechen konnte.
Sie hatte einen regelrechten Drang zum sprechen, solche Leute sind in seinen Beruf sehr wichtig, die sollte man immer gut behandeln, also lud er sie abends zum essen ein.

Als er in das Pirata gehen wollte fing ihn Paola ab, sie bedeutete ihm es sei wichtig, er hatte eine Vorladung zum König Ahab den Dritten bekommen. Gleichzeitig erzählte sie ihm alles was er wissen wollte über diese seltsame Frau. Sie war nämlich seit einigen Jahren einfach nur so da, keiner und sie selbst nicht, wusste wo sie herstammte oder wie sie hieß oder irgendwas. Deshalb nannten sie sie nach der Insel, Seniora Silencioso, seltsamerweise behauptete sie später, sie hatte ein Jahr lang kein Wort sprechen können, um danach gleich 3 Sprachen fließend zu können, das sie diese Insel betreten hat und ihr Geheimnis kennt.

Er wog bedenklich den Kopf als er dieses Geheimnis erfuhr und schwieg danach selbst.

Vor einiger Zeit, kam ein seltsamer Mann als Tourist auf die Insel im 666 Programm, andere Touristen Visa wurden gar nicht mehr ausgestellt, weil der Andrang dazu sowieso zu groß wurde. Der König war über diese Idee von Blaunase sehr begeistert. 6 Wochen dauerte die Anreise und 6 Wochen die Abreise, man blieb für 6 Wochen auf der Insel.
Die An- und Abreise bezahlte man im voraus. Mal kam man mit einem Frachter mal mit einem Segler oder beides in Kombination, auf der Her- und Rückreise sah man viele schöne Dinge. Wer keine Zeit hatte war unerwünscht! In der ersten Woche arbeitete man 6 Tage und 6 Stunden am Tag. In der zweiten Woche 5 Tage und 5 Stunden am Tag, danach in der Dritten 4 Tage und 4 Stunden. In der Vierten 3 Tage und 3 Stunden am Tag. So also in der Fünften 2 Tage zu 2 Stunden und die Sechste Woche hatte man frei oder man machte den Rest, was man noch erledigen wollte.

Dieser seltsame Mann trug einen Rock und hatte einen roten Bart, er hatte eine Kamera dabei und wollte in dieser Zeit einen Film über die Insel drehen, er war im Auftrag der Ruhrgebietler hier. Dieser Mann nannte sich aber selbst eine Frau und bekam deshalb stetig und ständig von den Männer auf seinen Po geklopft oder gar gestreichelt.

Deshalb beschwerte er sich über dieses anzügliche Benehmen, ab diesem Tag schaute ihn keine Frau und kein Mann mehr an, er war so etwas wie flirrende Luft.

An ihm wurde auch kein Alkohol mehr ausgeschenkt oder es wurde nicht mit ihm gesprochen.

Er filmte was das Zeug hielt und die Einzige die ihn anschaute und mit ihm sprach war die Junge Seniora Silencioso, sie kämmte ihr rabenschwarzes Haar mit Kokosöl, so das es duftete und glänzte, sie wurde in allen Posen und in allen Orten photographiert und in die Kamera gebannt.

Vor seiner Abreise musste der Tourist wie abgemacht eine Kopie seiner Dateien abgeben, der König schaute sich diese einen Tag lang an, dann konnte er das Schiff nehmen. Auf dem Schiff erfuhr dieser unglückliche Mann/Frau erst, das es eine große Tradition sei, den Männern auf den Po zu hauen oder zu streicheln, von den Frauen, so wie es die Männer mit den Frauen auch taten.

Wer dies nicht wollte wurde sofort zu einem unsichtbaren Fremden! Der König wollte dieses Ungemach also umgehen und gab das Dekret, nur Frauen und Männer durften die Insel betreten, wer dies in sich oder äußerlich nicht wahr, bekam keine Einreise!

Es gab nur eine Ausnahme, die war aber bekannt, Paola!

Dieser Mann mit Rock, änderte auf der Rückfahrt sein Geschlecht und wurde zu einem Mann.

Gleichermaßen änderte er seine Loyalität und ging schon in Rotterdam von Bord um dann nach Kiel weiter zu fahren, in das Land Teutonien.

Die Prüfungen der Übersiedler wurden mit der Zeit immer strenger, bei diesem Mann dauerte es recht lange, nur die Tatsache das er so gutes Filmmaterial dabei hatte, hielt man ihm zugute. So kam Walther P. in das Projekt!

Die Szene, wie sie freihändig von dem kleinen Boot federte um über das Geröll zu springen wie eine Gazelle, um dann mit bloßen Händen, nur einen Beutel Kreide hatte sie dabei, diesen Felsen empor zu steigen, umkreist von Raubvögeln, die sichtlich irritiert waren, diese Szene war es, die dem Geheimagenten die Idee brachte.

Er saß dem König gegenüber, dieser faltete seine Hände über den Bauch und fragte den Walther P. :
„Sie haben viel gesehen in Bananien? Was wissen sie was ich nicht weis? Ehrlich!“

Das kam für den Walther P. völlig unerwartet, er zögerte, genau in diesem Augenblick fühlte er einen sanften Windhauch, es roch nach Kokospalme, er spürte wie sich sein Polster ganz leicht bewegte.
Er schaute absichtlich nicht in diese Richtung, er brauchte noch Zeit zum überlegen, eine Grundsatzentscheidung zu treffen, als er antwortete.:

„Was hat es mit der Insel El Silencioso auf sich? Wir können Handel treiben zwischen Teutonien und der BMDP, die Reeder werden dir nicht mehr lange neue Schiffe schicken, die ihr ausnehmen und verwerten könnt, aber warum ihr sie im Meer versenkt das verstehe ich nicht!“

Der König lächelte und sprach:

„Ihr wollt also El Silencioso anschauen? Eine kleine Expedition dahin, das Meer ist morgen sehr günstig? Ihr fragt Euch was die Rostschiffe im Meer sollen? Wir machen gerade eine Entwicklung durch, da braucht man zum anstoßen solche Großprojekte.

Die letzten 2 Schiffe werden voller Flaschen und Glasschrott sein, dann wissen wir das wir neue Aufgaben brauchen!
Die Flaschen sind wirklich das Problem!
In die drei Monaten ist so ein Schiff zugewachsen, in einem Jahr hat sich dort ein Riff gebildet, und in drei Jahren gibt es viele Fische, die wir uns nicht wieder wegfangen lassen von Fremden! Doch sind wir von diesen künstlichen Riffen nicht mehr abhängig, dank Blaunase! Wollt ihr morgen zur Insel des Schweigens?“

Walther P. hatte ein Teilziel erreicht, die Insulaner hatten Agenten in Hamburg, das war schon die Nachricht alleine wert.

Doch kam es nun auf seine Antwort an, als er sprach:

„Ich will euch anbieten, das die Teutonen eine Brücke bauen von der Vogelinsel zur Insel des Schweigens, deshalb würde ich gerne diese auch betreten wollen, auch um zu berichten ob es möglich sein wird!“

Der König:

„Keinen Flughafen! Nur eine Hängebrücke für Fußgänger, die aber lange halten soll, hier gibt es auch Stürme! Wie können wir Euch helfen?“

Der Agent war nun doch etwas enttäuscht wie leicht es auf einmal geht und wie sehr der König die Möglichkeiten von vorne hinein schon einzuschränken gedenkt, aber es ist zumindest ein Resultat!

Jetzt braucht er aber eine Antwort: Was war die ehrlichste Antwort, die der König nicht lösen kann? Er sprach:

„Derzeit haben wir nur ein Problem, wir haben zu viel Gefangene, das erzeugt Unmut in der Bevölkerung. Einfach nur deshalb weil niemand ein Gefängnis vor seiner Nase haben will, mit Gewalt sollte man so etwas aber nicht bauen!“

Der König nickte, wie immer wenn er zwar ein Problem kapierte aber nicht selbst weiter wusste, er dachte an „Nase“, ach ja „Blaunase, genau, der Kreativminister wartete doch schon hinter dem Vorhang, seine Fußspitzen waren schon zu sehen, also Befahl er so Herrisch wie er nur konnte:

„Minister für Kreativ, sofort und schnell zum König!“

Der Minister kam hervor und setzte sich zu Füßen des Königs Ahab des 3 ten, er fragte:

„Ein Gefängnis kann doch an jedem Ort sein? Wenn es die Leute aber nicht wollen, dann kann es doch nur an einen Ort sein wo es keine Leute gibt? Oder einem Ort wo das Gefängnis mal da ist und am Mittag schon wieder weg?

Vielleicht sollte es auch etwas Ladung mitnehmen können und einen Ladekran haben? Dann fährt es hin und her oder hin und her und her und hin? Wenn wir Leute brauchen die etwas taugen dann leihen wir sie auf unsere Kosten aus?
Das Ding bauen müsst ihr aber selbst, auch betreiben müsst ihr es selbst, bezahlen müsst ihr es auch selbst, auch die Hafengebühren und was die sonst noch brauchen!“

Am nächsten Tag, die Idee hatte den Walther nicht schlafen lassen, auch die Vorstellung, das sie in etwa wussten wer er war.

Dieser etwas genußsüchtige Kapitän, mit dem Theodora nach Hamburg gefahren war, dessen Vater, der die Ehre des anständigen Kaufmanns gefressen hatte, bis sie zu seinen Knochen geworden war, ja diese Mann und ein paar Männer mehr, hatten eine große Sympathie dafür, endlich an die Seite Teutonien zu wechseln und somit war es ihnen klar, das es nicht einherging, wenn schon die Reeder zu Gaunern wurden.

Im Deutschen heißt es „redlich“ sein, das war führ ihn keine Redensart!

Tatsächlich waren die Verhandlungen schon weit gediehen, die Pakistaner hoben jeden Monat die Preise und auch die Anzahl der Schiffe. Alle spekulierten darauf das es in naher Zukunft wieder richtig losging, wofür es aber eigentlich keine guten Gründe gab, nur Kiel und der Ostseekanal boomten inzwischen.

Die Nachrichten aus dem Ruhrgebiet, indem tatsächlich die Krankheit Ruhr grassierte, waren eher schlechter als schlecht.

Sie erwarteten wirklich ausländische Hilfe um ihr Produktion auf Kriegswirtschaft umstellen zu können, dabei vergaßen sie in vollem Umfang, sich um das zu Sorgen, was viel wichtiger war.

Diese vielen Bergwerke die man einst dort hatte, soffen mit Wasser ab, was eigentlich nie passieren durfte, denn dazu waren stetige Pumpen in Betrieb um dies zu verhindern.

Wenn diese nicht laufen, dann würde der Boden einsacken weil die Schächte im inneren zusammenbrechen, da halfen auch Verfüllungen nichts mehr.

Irgendwer hatte es vergessen, die Banden dort hatten wichtigere Dinge vor, das Knarren der Häuser konnte man zwar schon hören, doch wer war da noch zuständig?

In der letzten Zeit war alles abgewandert, was noch etwas taugte oder wer es sich noch leisten konnte, die Zuwanderer kamen aus vielen Gründen, einige verschwanden von dort in ihre Heimat nach wenigen Tagen oder Wochen!

Der Süden aber erholte sich, nur sie fuhren nicht mehr über die Autobahn der Ruhr, der schlechten Straßen und der Überfälle wegen. Sie wendeten sich lieber nach Frankreich oder Italien, die schon über eine Assoziation berieten.
Da die Wahl anstand in Teutonien, hatte man einen teuflischen Plan in NRW ausgeheckt, man wollte das Telefonnetz manipulieren um ein Exempel zu statuieren.
Besseres viel der scheinheiligen Regierung dort nicht mehr ein.

Natürlich war der Plan verraten worden, doch hielt man ihn in Teutonien geheim, man brauchte keine Eskalation, man wollte den Selbstzerstörungsprozeß einfach nicht stören, ein Krieg hätte zum Doping gewisser Kräfte werden können.

Man hielt also alles beim Alten, nur erfand man das „Volksfest der Volksdemokratie“ , wobei keiner recht wusste was das sein sollte.

Nun ganz einfach, es gab Musik und Bier und zu Essen, sehr preisgünstig, meist auf einem Marktplatz, der Zugang war nur von einer Seite gedacht, Ausgänge aber nach allen Seiten, die erst nach der Wahl geöffnet wurden.

Zu Beginn würden die Leute durch einen schmalen Schlauch laufen müssen, der sich an einer Gabel teilte, dort stimmte man mit den Füßen ab, da lang oder da lang, diese Ergebnis wollte man dann mit dem Telefonergebnis vergleichen um es verifizieren zu können!

Kapitel 6

Mit Moos viel Los, auf El Silencioso, zum Gegensatz der Wahl des "Ersten 1“ in Teutonien.

Mit Moos viel Los, auf El Silencioso, im Gegensatz der Wahl des "Ersten 1“ in Teutonien.

Dies mal hörte der große Volksdiktator in der Demokratischen Volksdiktatur Teutonia seinen eigenen Atem, wie er schnaufte und er hörte seinen dabei seinen eigenen Puls.

Als die Graphitstäbe seinen Körper in die Metallschale pressten, blieb die Zeit einfach so stehen.
Alles um ihn herum machte keinen Sinn mehr, er wollte diese Führerschaft nicht mehr haben, er wollte auf ein Schiff steigen und weit weg fahren, schon seiner Familie wegen.
Sein Schweiß lief ihm über seinen Bauch, durch seine Hose und tropfte an seinem linken Bein herab.

Verdammt nochmal, warum das dauerte diesmal so lange?
Weil er die Zeit nicht mehr spüren konnte merkte er nicht das der Unterschied nur 12 Sekunden betrug, dann blitzte das grell weiße Licht auf, hunderte Scheinwerfer.

Die Sperre klappte sofort auf, er hörte ein Dröhnen, es war das ekstatische Publikum, er rannte einen Sprint und sprang aus vollem Lauf von der Bühne, so als ob er von drei Meter Höhe in ein Meer eintauchen wollte.
Er sackte leicht durch, aber hunderte Hände bewegten ihn über die Köpfe der Menge.
Der Wahnsinn ließ in schreien, sein Glück brannte sich tief in sein Hirn, das war der Moment zum Wahnsinnigen zu werden, doch war er gerade auf diesen Augenblick vorbereitet worden.

Er war in diesen Sekunden Gott, dies war auch gut so, hernach würde er zur Besinnung kommen und seine Rede verlesen, er krümmte sich vor Lachen, die Menge der tausend Hände, warf ihn herum wie ein Ball, einfach nur so zum Spaß.

Da schwebte von oben ein Artist an einem Seil auf ihn zu, er zog ihn in die Höhe, seine Beine umfassten ihn fest wie ein Schraubstock und seine Hände legte ihm einen Sicherungshaken an, schon war er in Dunkelheit, einem stillen Raum, ein Glas echtes Bananenbier!

Außen um ihn herum wurde das weiße Rauschen weniger und in ihm wollte das rosa Rauschen nicht leiser werden. Seine Leute warteten respektvoll.

Er ging unter die kalte Dusche und zog sich neue Kleider an, eine ältere Dame fönte dann sein Haar und richtete es mit einem Kamm und etwas Haarlack.
Seine Schritte hinunter zur Bühne, wo der besagte Apparat hinter einem dicken tiefroten Vorhang schon verschwunden war. Sie legten ihm die Kabel um, und richteten sein Mikrofon, er hörte einen strengen Befehl: „Los jetzt!“

Der Erste 1 sprach zu seinem Volk:

"Liebe Menschen, ich verdanke euch mein Leben, das macht mich sehr glücklich. Ich weis nicht wie lange ich noch die Kraft dazu habe, diese schwere Bürde zu tragen, dennoch werde ich es für ein weiteres Jahr tun.“

(Applaus, ein Konzert an Pfiffen und Schreien)

"Die BMDP, die Bananas de la Monarquía Democrática Popular, ein Land weit weg von hier, das die meisten Leute nur kennen, weil sie das Bananenbier von dort kennen und lieben. Dieses Land, eine Insel, ist der freien Assoziation beigetreten, andererseits haben sich in den ehemaligen freien Staaten von Amerika die Kräfte zu Wort gemeldet, die unseren Planeten immer wieder in ein großes Unglücke stürzten.“

(Puuh, Puuh, böses Pfeifen, Haut ab, Haut ab)

"Sie kritisieren uns dafür, das wir uns an den eigenen Haaren aus der Katastrophe ziehen, deshalb werden wir die Beziehungen zu Russland weiter verstärken, die neue Zusammenarbeit soll auch endlich den gut gefüllten Fond leeren, der dadurch entstanden ist, das wir viel zu sehr zum Importeur geworden sind. Dies war aber notwendig und in den ersten großen Lieferungen war nie von Geld die Rede!“

(Klatschen, was rhythmisch wirkt)

"Es wird aber noch lange dauern, bis unsere Felder sich erholt haben, es wird viel Kosten und Arbeit machen, um dies zu erreichen. Früher warf man einfach Uran Verseuchten Mineraldünger samt Pflanzengift auf den Acker und nahm die Gewinne mit, man dachte sich dafür jede Menge Unsinnigkeit aus, was das Klima betrifft und unser aller atmen.“

(Langer ruhiger Beifall)

"Wir werden deshalb ein großes gemeinsames Russisch Teutonisches Projekt starten, wir erschaffen eine Energie, die uns überreichlich zur Verfügung stehen wird, zu jeder Zeit ohne den Gefahren von einst, weil man diese Energie mit Dummheit verbaute. Wir werden auch das Problem lösen, das unsere Gefängnisse nicht leerer werden können, der Fremden wegen, wir werden einfach mehr bauen, wir werden sie so bauen, das die Menschen im Land nicht dagegen sein werden und wir werden damit unsere kleinen Werften wieder mit Aufträgen versorgen.“

… … …

"Das Grundgesetz nenne ich hiermit per Dekret um, in "Die vorläufige Verfassung Teutonia“, wir werden ausführlich darüber sprechen und nachdenken, ohne Hast und Eile.“

"Wir werden jedes Absolut hinterfragen, auch ob die Würde des Menschen unantastbar ist, man aber Menschen Fesseln darf, sie Töten darf, sie Gefangen nehmen darf und vieles mehr, was die Würde verletzt. Denken wir an die Ehrwürdigkeit und denken darüber nach ob Würde und Ehre nicht Zwillinge sind, so wie der Tag und die Nacht, ich Befehle euch das Nachdenken, nicht die letztliche Entscheidung darüber.“

"Ich füge dieser vorläufigen Verfassung den § 0,1 hinzu, das Gesetz wird niemals durch ein höheres Gesetz gebrochen, alle Gesetze die höher sein wollen sind damit per Definition ungültig.“

(langes rauschendes ruhiges Klatschen)

"Ich füge hiermit § 0,2 hinzu, das alle Gesetze unterhalb der Verfassung eine Haltbarkeitszeit bekommen und danach bei nicht Verlängerung automatisch ablaufen.“

"Gesetze können nur im Menschen wirken, wenn sie Klar und ohne Widerspruch in sich selbst sind. Liebes Volk, die aufkommenden Kräfte in Süd, Ost und West Nordamerika bedrohen uns schon wieder mit einem Krieg. Wir aber werden keine Armee erschaffen, die wiederum unsere Nachbarn dazu zwingen würde das Selbige zu tun, wir werden aber eine gewaltig Superwaffe erschaffen, die alles schlägt was es auf diesem Planeten gibt, diese Waffe kann nicht zum Angriff benutzt werden, nicht einmal zur Selbstverteidigung, diese Waffe nenne ich, "Das Deutsche Selbstmordrohr“, glaubt es den Deutschen, glaubt es dem Herrscher von Teutonien oder glaubt es nicht, wir gehen unseren eigenen Weg, an unserem Wesen soll die Welt genesen, dies ist unsere Prophezeiung, nicht aber das wir unser Wesen in fremde Völker pressen oder das fremde Völker zu uns kommen um ihre Kultur zu leben und uns als Siedlungsgebiet betrachten.“

(trommeln mit den Füßen, im Takt der schlagenden Hände)

"Deutsch ist der, der sich Deutsch assimiliert hat, durch Geburt oder Einsicht, durch Selbstzweck oder Religion, durch was auch immer, dies ist die Linie, alle anderen sind Gäste und werden sich wie Gäste benehmen müssen, sie werden wie Gäste behandelt! Danke mein Volk!“

Vor der Halle warteten hunderte Reporter, keiner hatte Zutritt nach Innen, sie hörten nur den Klang einer Rede, nicht aber seinen Inhalt, sie hörten das Rauschen, wie eine Brandung die auf und ab, gegen eine steinige Küste schlägt. Dann kamen viele junge Mädchen, sie brachten Kaffee und Kuchen, sie brachten auch das gedruckte Redemanuskript!

In etwa zur selben Zeit, saßen die Herren von der Reeder Vereinigung zusammen und diskutierten wie es mit den Schiffen an die Insel weiter gehen sollte, zwar beklagte niemand einen Verlust, dennoch könnte der Gewinn aber noch größer sein, weil die Pakistanis erneut ihr Angebot erhöht hatten.

Sie wollten mit dem rostigen Seelenverkäufern noch einige Monate oder Jahre fahren, damit Kasse machen, danach sollten sie in Pakistan auf einen flachen Strand gesetzt werden, man würde sie dann mit billigem Lohn zerlegen lassen, der Schrottwert war nicht zu verachten.
Der Älteste der Versammlung, hatte eben besondere Rechte, er konnte bei einem Patt der Stimmen, eine Seite überstimmen.
Er kannte natürlich seine Leute als er sprach:

"Da habt ihr nun die Plastikmüllhalde nach Übersee verschifft, dieses Plastik wurde noch vor kurzer Zeit aus dem Meer gefischt, hoffentlich haben es die Leute dort unten nicht in ihr Meer wieder gekippt, ihr würdet es nämlich so tun, darüber nachgedacht habt ihr jedenfalls in der nahen Vergangenheit.“

"Ihr habt nun zwei neue Pier, wenn das Geschäft hochkommt dann macht gutes Geld? Verladet also noch drei Schiffe mit dem Glasflaschen Müll und schickt sie weg. Es war ihnen sehr wichtig, nicht das diese Kannibalen noch in Euer Haus kommen?“

"Danach könnt ihr verkaufen und jetzt darüber eine Abstimmung machen! Die Bürgerschaft muss auch noch das Baggern der Elbe bezahlen, das macht sie aber nur wenn ihr Gewinne garantieren könnt, dies könnt ihr aber nur, wenn irgend jemand da draußen, unseren Hafen für einen netten kleinen Krieg braucht. Sie arbeiten daran, ihr auch, ich weiss! Nur kenne ich den frischen Inhalt der Rede des Teutonen, ich bin mir da nicht mehr sehr sicher, das euer Plan aufgeht?“

So stimmten sie in seinem Sinne ab, ehe es sich der Alte noch anders überlegen würde, doch würde man ihn auch bei nächster Gelegenheit aus dem Club werfen!

Mit einem kleinen Rettungsboot fuhren Adamo, Seniora Silencioso, der Agent, Blaunase und der Finanzminister, in seiner Eigenschaft als Weltensegler in Richtung der unbekannte Insel.

Das Meer war heute wirklich sehr zurückhaltend, kein Wind war zu spüren, unterwegs umfuhren sie die große Pötte, die ausgeräumt an ihrer Ankerkette hingen, deren Motoren dampften schwarzen Rauch. Sie liefen mit kleiner Kraft rückwärts, nur um die Kette zu straffen und um die Öle zu verbrennen.

Noch immer warfen Arbeiter gerollte Kabel von Bord, an einem Fender befestigt, schwamm dies dann im Wasser. Sie zogen so das Material bis in den Hafen, wo der Hafenkran, wenn er mal Zeit hatte, dieses Gewirr an Land zog.

Die kleine Abenteuer Gruppe hielt aber daran vorbei, ihrem Ziel zu. Fast senkrecht stand diese glatte schwarze Wand aus Basalt, nur kleinste Risse konnte das ungeübte Auge sehen.
Die Stille Seniora, sprang auf die stille Insel, das heißt auf die schweren Steine, durch denen das Meer gurgelte, den Anderen gelang dies auch, nur mit viel Mühe und einigen Versuchen.

Ihnen Allen stockte der Atem, als sie sich einen Leinensack um die Hüfte band und damit wie eine Katze gegen die Wand sprang, so zog sie sich höher, machte dabei breite Schritte zur Seite, nur konnte keiner sehen worauf sie stand, einmal hing sie so frei das ihre Beine baumelten, sie überquerte so, einen Überhang, ihr Kopf lag dabei unter ihren Beinen.

Sie wagten nicht zu rufen, sie hofften nur, das die Mühe bald ein Ende hatte und sie heute nicht weinend nach Hause fahren mussten. Da stand sie oben und winkte mit ihren schmalen schneeweißen Händen, sie wirkte so klein. Sie hatte sich eine dünne Schnur um die Schulter gewunden und diese lies sie nun herab, so konnte ein stabileres Seil empor gezogen werden und daran eine Strickleiter aus Webleinen. Nun dauerte es fast eine Ewigkeit bis sie Alle nach oben gekommen waren, das Seil und die Leiter würde man hängen lassen.

Von oben war der Blick auf Bananien einzigartig, nach dem inneren der stillen Insel, neigte sich das Land, wie eine flache Kuhle, die Gebüsche waren meist Farne, verwachsen mit Lianen, man sah keine Bäume und keine Tiere außer Vögel.

Adamo ging mit dem Braumeister und sagte den Anderen sie sollten zusammenbleiben und die Klippe erforschen, wo die Brücke gebaut werden sollte, aber nicht in das Innere gehen, so wollte es der König, außerdem waren dort giftigste Schlangen!

Blaunase wunderte sich, das Adamo ihn zu seiner Seite nahm um eigene Wege zu gehen, es dauere lange bis sie eine steinige Rille fanden, die man als einen provisorischen Weg benutzen konnte, dann sahen sie zwischen den Blätter hindurch, die einige Meter über ihren Köpfen schwankten, etwas seltsames.

Adamo schien zu wissen, das er dahin wollte, es war wie ein spitzer grüner Hügel, der ringsherum in einem Abstand, der in etwa die Höhe der Farne entsprach, eine Wiese hatte.

Aus seiner Tasche brachte der Adamo einen Sextant hervor und vermaß die Höhe als auch die Breite, von diesem seltsamen Ding. Der Finanzminister Bauer hatte es ihm einst selbst beigebracht, wie man das mit einem solchen Gerät machen konnte, da brauchte er nur in eine der Lagerhallen zu gehen und sich so ein Ding zu besorgen und etwas damit zu üben.
Es war wohl eine Pyramide. Hand dick bewachsen mit einem verfilzten Moos, eine feste grüne Matte. Blaunase riss sie auf und griff hinein, er schob sich ein Stück vom Moos in seine Hosentasche. Darunter schimmerte es wie blaues Metall.

Adamo nickte ernst, er legte den Finger auf die Lippe und deutete zu dieser ungewöhnlichen Form, in mitten in der Wildnis. So gingen sie zurück und fanden den Rest ihrer Gruppe, sie stiegen hinab zum Boot. Walther P. konnte seine Freude nicht verbergen, in dem er den Platz den sie untersucht hatten als Perfekt empfahl.

  • Kapitel 7*

In dem der König viele Audienzen geben musste, weil er die Gefahr auf allen Seiten sah.

Adamo berichtete seinen Vater, dieser zuckte zusammen als er von den seltsamen Ereignissen erfuhr.
Wollen wir Weltbekannt sein, wie die Ägypter?
Kannst du dir die Horden vorstellen die dann kommen wollen? Dafür braucht es doch einen Flughafen!
Wir brauchen dahin keine Brücke, der Walter soll nach Hause fahren, wie viele andere auch.
Wir werden Krise bekommen, die Aufträge brechen weg, das erste Schiff mit Glasschrott ist eingetroffen, der Brauer kann nun in die Vollen gehen.

Seniora Silencioso soll bloß keine Kletterei mehr dort unternehmen, zumal da jetzt auch noch ein Seil und eine Strickleiter hängt, das muss alles weg!
Die Frau muss auch weg, deine Theodora hat auch in Teutonien zu tun, falls sie noch Konsul bleiben will. Du fährst am besten auch gleich mit, nicht das deine zukünftige Frau mal wieder einen Kapitän in die Augen schaut.
Diese Seekrankheit ist ein verflixtes Ding, die einen Kotzen, die anderen Schlafen, die nächsten Fressen, die übernächsten machen Sex!
Adamo hörte etwas schockiert seinem Vater zu, in allem was seine Pläne betrifft. Doch seinem Ärger wirkte die Einsicht entgegen, doch dies würde noch dauern und hatte auch mit der Seekrankheit zu tun.

Die Blaunase war noch immer begeistert, doch als ihm Adamo von den Plänen des Königs erzählte wurde er sehr still, das konnte er doch nicht tun, es gab da einen bestimmten Grund, warum er dies nicht tun konnte.
Er nahm deshalb zu diesem Fremden Kontakt auf, diesen Hamburger, der ein Bauunternehmen gründen wollte, er war leicht im Al Pirata Rojo zu finden.
Er gab ihn einige Bier aus und fragte ihn ganz nebenbei ob er denn schon sein Bauunternehmen hatte, mit dem er dann auch auf der Insel bleiben konnte. Dieser schüttelte traurig seinen Kopf und sprach:

"Nee, jetzt geht hier auch schon die Bürokratie los, ich habe den Baukram schon gekauft, vom Blödmann sein Geld, was ich jetzt zurückzahlen muss, wenn ich aber das nicht kann, dann gehe ich mit leeren Hosentaschen nach Hause.
Die Aufträge fangen an zu schwinden, genau dann wenn ich den ganzen Plunder schön abgezahlt habe, genau dann wenn ich eine eigene Mark machen kann, genau dann fahre ich nach Hause, weil ich die Firmengenehmigung nicht bekomme, die bekomme ich nicht weil die Aufträge wegbrechen werden! Eine Scheiße ist das!“

Da straffte sich der Kreativminister in Einheit des Brauministeriums und sagte:

"Wenn eine Hand die andere Hand wäscht, so ganz amtlich, dann verschaffe ich dir einen Auftrag und noch einen, der ersten Auftrag aber, der ist Top Secret, du weist was ich meine, den zahle ich dir auch aus meiner eigenen Tasche.“

Der Hamburger antwortet:

"Soll ich einen umlegen, wer soll es sein?“

Nein, antwortete die Blaunase:

"Du hörst erst mal auf, auf den Vulkan hoch zu fahren, dann ist an dem Pier solange kein Platz, bis der Plastikmüll auf dem letzten Schiff abgeladen wird. Doch wo soll er auch hin wenn du nicht da bist, lass dich ruhig anschnauzen, ich helfe dir dann wenn es so weit ist, schließlich bin ich Minister!
Die Adamo 4 muss also erst wieder weg, dann kommen die Glasschiffe hin, das dauert bis zur nächsten Ankunft der Lindgrünen, so hast du dann noch Zeit, für den Plastikmüll. Du nimmst deine besten Leute, fährst herüber zur El Silencioso, dort findest du eine Strickleiter und ein Seil an der Kante, oben gehst du bis zur Vogelinsel, von dort aus will ich ein Stahlseil haben, so in zwei Meter Höhe über den Felsen, so stabil das du zehn Leben daran hängen würdest, mach es mit Beton, mit Stahl, alles was du brauchst, mach aber keinen Wind darum, fange gleich damit an.“

Sie gaben sich den Handschlag, dabei bemerkte der Bierbrauer, pass ja auf nicht gesehen zu werden, auch nicht von den Giftbiestern die im inneren der Insel leben, diese Schlangen die sich von den Blättern fallen lassen, aus dem Wort vom Schweigen, kommt vom ewigen Schweigen, du kapierst?

Blaunase hatte eine gewichtigen Grund den König zu umgehen, er konnte später ohne mühe die "Brücke“ selbst auch noch niederreißen, doch sein neues Bier schaffte es zwar nicht mehr bis zur Abfahrt in die Flaschen, dennoch geht das vor.“

Als Walther P. hinzukam und von seiner Brücke erzählte, seiner großen Handelsidee, da schaute ihn der Brauer in die Augen und fragte ihn, denkst du wirklich das wir so ein Ding brauchen werden? Willst du dort einen Flugplatz bauen?

Da lachte der Agent und merkte das er schon zu viel im Tee hatte, denn er konnte sein Lachen nicht mehr abstellen, wer fragt ihn auch so dummes Zeug, wie sollte dieser Knallkopf denn darauf kommen, das dies genau dies sein Plan war? Kann der in seinen Kopf schauen, das vermochte kein Agententraining der Welt. Danach bekam er auch noch überflüssiger weise, einen roten Kopf.

Der Kreativling erzählte:

"Wenn du meinst das deinen Leuten verkaufen zu können, dann mach das nur, ich werde dich nicht verraten, das tun Männer in meinem Land eben mal nicht, doch könnte ich mir auch als eine Geschichte ausdenken und in die Welt setzen, dies ist meine Aufgabe, verstehst du was ich meine?
Ich sage dir aber mal was wir wirklich brauchen. Wir brauchen zuerst eine Verbindung von Teutonien zu Uns, dann brauchen wir eine kleine aber gute und moderne Brauerei, nicht das was ich gebastelt habe, dann solltet ihr auch etwas Bier aus Deutschland liefern, in Aluminium Fässer, die schicken wir dann gefüllt wieder zurück, könnten schon ein paar leere überzählig mit dabei sein? Der König plant nämlich eine Monopolsteuer, das wäre auch etwas für euch, Herr Agent!
So brauche ich bei einer Konkurrenz keine Steuer zu zahlen und kann mein Unternehmen auf stabile Füße stellen, an dem der König sowieso beteiligt ist, Herr Agent“!

Verblüfft schaute der Walther und fragte, wie kommst du denn da drauf?:

"Na das ist doch ganz einfach, du legst dich hier mit unseren Mädchen ins Bett, nun gut das ist hier Tradition, aber was du nicht weist, das du nach dem Sex im Schlaf redest, du erzählst genau die Geschichten, die du am Tag dir verbeißt! Wenn das deine Leute wüssten, dann suche dir einen neuen Beruf“!

Danach tranken beide ihr Bananenbier, das erste mal fühlte sich der Walther P. so richtig gut mit sich selbst, er war angekommen. So sagte er zum Bierfachmann:

"Ich hei hei hei heiße Paul … mit Nachnamen!“

Vor der Brauerei stapelten sich die die leeren Flaschen auf einem riesigen Haufen, einige hundert sollten es schon sein, sie waren sogar alle schon gewaschen worden, am Strand. Das erste Schiff mit Glasmüll, ließen sie so geschickt versinken, das es sich auf die Seite legte, die Scherben würden daher schneller ins Meer und an den Strand gespült.

Pastelllindgrün schob sich die Adamo 4, hinter der Insel Silencioso hervor, das Volk ließ wie immer die Arbeit ruhen und freute sich auf das Fest, was nach der Beladung beginnen konnte, der König lud zur Audienz:

Er saß wie immer auf seinen Thron, umhüllt mit einer Karminroten Seide, ein paar Stufen höher als sein Gegenüber.

"Theodora,“ so sprach der König“ du solltest mit Adamo nach Teutonien fahren, dein Amt wartet dort auf Dich, schaue dich nach schönen Geschäften um, sei klug wie immer. Komm zurück wenn du meinen Sohn auch heiraten willst, sonst bleiben wir beide die besten Freunde und ich lade Dich zu seiner Hochzeit ein!“

Danke Du bist entlassen!

"Seniora Silencioso, so sprach der König, du fährst mit Adamo, mit Theodora und mit Walther P. und einigen anderen Seeleuten zurück in deine Heimat. Bevor du aber abfährst mache ich dich zur Bürgerin des Landes, Bananas de la Monarquía Democrática Popular und ernenne Dich zum Fernsehminister, natürlich wollen die Menschen hier auch in die Ferne schauen, sie sollen es aber durch deine Augen tun und nicht durch Fremde. Wir werden ein riesiges Kino bauen, in diesem Kino werden deine Filme laufen, Dokumentarfilme, Erlebnisfilme, Naturfilme, Filme zum Lachen und zum Weinen, du verstehst schon? Ich schenke dir dafür eine Kamera, schicke dein Material immer mit der lindgrünen Adamo 4 zu uns, komm zurück wenn du einmal heiraten magst!“

Danke du bist entlassen!

"Senor Negrin, so sprach der König, wir müssen uns auch einmal ganz offiziell treffen, sonst vergisst du noch, das wir nicht nur alte Freunde sind, sondern ich auch dein König. Sage mir bitte, was hältst du von dieser Brücke, was weist du von diesem Geheimnis?“

Herr Negrin antwortet:
"Lieber König, ich weis das du dich fürchtest, das sie wieder hinter deinem Rücken versuchen einen Flughafen zu bauen, nicht zu Unrecht!
Ja dieses Metalldings ist so eine Sache, wer weis für was es gut ist, jedenfalls nicht für Gaffer und Glotzer, oder für Wissenschaftler die kein Wissen schaffen, was ihnen nicht in den Kram passt, der Schwatzwissenschaft übergebend.
Diese Insel sollte beinahe nicht mehr betreten werden, schon der giftigen Schlangen (dabei kniff er ein Auge zu) wegen, dennoch halte ich mich diesmal nicht an meinen Leitsatz, den Halben holt der Teufel, sondern man kann auch etwas draußen machen, in dem man es herein lässt und kontrolliert, dies machen wir doch? Oder nicht?
Der Braumeister hintergeht dich, das sollte ich nicht sagen, dennoch macht er es recht, was du ja nicht wissen musst? Er lässt dort ein Seil spannen, über das kein Mensch so einfach hinüber kommt, außer er selbst, oder sie Herr König, wenn sie es nur wollen. Ich vertraue ihm, er hat eine wichtigen Grund dazu, zumal es kein Flughafen ist.
Weil er die Leiter bald verschwinden lässt, da gibt es nur noch ein kleines Problemchen, ein Seemann, ein fleißiger Mann will die Lizenz zum Bauunternehmer haben, er hätte dann auch ein Monopol, die Blaunase hat sie ihm versprochen! Nun ist er Dir dafür auch etwas schuldig, was du von ihm, nicht als König, verlangen kannst!“

Der König antwortet:

"Danke für deine Ehrlichkeit, ich werde den Bananenschläfer nicht fragen, die Genehmigung sei gewährt, mach du es, du bist entlassen!“

Plopp, zisch … wer kann schon seinen obersten Brauherren bestrafen, seinen Exportweltmeister, dennoch ist er sehr neugierig, das halte ich mir noch vor, über dies Pyramide muss ich noch länger nachdenken, sie mir vielleicht doch auch selbst anschauen. Die Brücke wäre somit auch vom Tisch, ein Seil lässt sich auch schnell durchtrennen. Diese Blaunase aber auch, denkt der wie ich oder ich wie er?

Die Bananenbauern haben eine glückliche Zeit, ihre vormals wertlosen Braunen, werden nun wie von selbst abgenommen, sie bekommen dafür auch noch Geld, was früher ein Fall für den Komposthaufen war. Sie überlegten ob sie überhaupt noch Grüne verkaufen wollen, diese Dinger schmecken gar nicht, sie werden erst später mit Schwefelgas, direkt aus der Hölle eingenebelt, das essen das die Nordmenschen!
Ihr liebster Freund war daher die Blaunase, sie hätten ihm auch gerne eine Hütte in den Feldern gebaut, ab und zu bekam er es ja doch einmal mit dem Regen zu tun. Er aber schlief nun im Schuppen seiner kleinen Bierfabrik, er stand früh auf und nicht mehr am Mittag. Seit er die Pyramide gesehen hatte, hatte er einen tiefen Schlaf und er jede Nacht hatte er einen Klartraum. Da geschah nichts merkwürdiges, nur das er jede Nacht diese Insel wiedersah und dort wanderte, von den Klippen auf das Meer schaute oder den Arbeitern zu sah, wie sie das Fundament gossen, wie sie einen Schiffsspanten heraufzogen um daran ein Ankerstahltau zu befestigen. Er lebte nun in zwei Welten, er hatte keine Lust mehr sich einen zu Trinken, da fiel er inzwischen schon unangenehm auf. Diese Träume waren auch der Grund, warum er glaubte wieder zurück zu müssen, nur wusste er noch nicht weshalb?
Als er gerade wieder dabei war neue Maische zu machen, den Bananenbrei zu verwirbeln, so das das klare Bergwasser schlammig braun wurde.
Da fiel ihm ein, das er doch noch eine Eigenschaft hatte, nämlich seine Kleider möglichst nie zu wechseln, da griff er in seine Hosentasche und fühlte das getrocknete Moos, einer Eingebung folgend, warf er dieses in die Maische.
Die Hefen darin mussten hervorragend gewesen sein, der Alkoholgehalt stieg auf 16 Prozent.
Der Geschmack hatte sich verändert, dies war ein Männerbier geworden, sehr herb als auch etwas fruchtig säuerlich.

Er hob einen Topf aus dieser Gärung auf, um sie der Nächsten wieder hin zu zu fügen. Die, die dieses Bier trinken sollten, die Gewohnheitstrinker unter den Konsumenten, den Marken treuen, diese Menschen würden es bald auch bemerken!

Indes schaute die Theodora einen Kapitän wieder tief in die Augen, der Adamo saß allein am Heck des Passagierfrachters, an seiner Seite die stille Seniora. Sie würde in Lissabon aussteigen, ihr Kopf war voller Regie Projekte. Hätte sie einen Augenblick in die Augen von Adamo geschaut, dann hätte sich ihr Leben verändern können. Ach ja die Seekrankheit!

In Rostock ging Adamo vom Schiff als Staatsmann von Bord, er wandte sich von Theodora ab, er verabschiedet sie als Konsul, um danach nach Sachsen weiter zu reisen, in der Stadt Freiberg, hatte der Erste 1 seinen Regierungssitz genommen und er wollte ihn, in seiner letzten Amtszeit, diesen nach Frohburg verlegen.

Adamo wurde in die Universität eingeladen, um dort über die befreundete Insel zu berichten, zu dieser Zeit kamen die ersten Fuhren Bier nach Teutonien, dem speziellen Bier, wie man in Sachsen schnell sagte.

Da dies eine Wirtschaftsuniversität war, viel ihm dazu ein, über die Monopolsteuer zu sprechen. Er sprach von natürlichen und von Marktmonopolen, seine Insel war da ein gutes Beispiel. Würde es da nur einen Bananenbauer geben oder das Schiff Adamo 4 wäre dann das Gegenbeispiel. Der kluge Brauereiminister hatte deshalb selbst dafür gesorgt, das sächsisches Bier nach Bananien verschickt werde, so hatte er kein Monopol und er konnte mehr exportieren, also auch die Preise anheben.

Natürlich wäre das Bier von Blaunase selbst in Teutonien als ein Monopol zu betrachten, weil es ja die einzigen wohlschmeckend Bananen waren, die es noch auf der Erde gab. Der Parasit hatte alle anderen Bananenstauden auf der Erde verkümmern lassen und die Neuzüchtungen schmeckten nach grünem Apfel.

Die Produzenten meinten, das man es verkaufen könnte, wenn die Leute vergessen wie Bananen wirklich schmecken würden, sie hatten dies ja bei allen ihren sonstigen Früchten und Gemüsen schon getan!

Die Wirtschaft in Teutonien hatte indes das Problem, das ihre Windflügelkraftanlagen, keine Vögel mehr schreddern konnten, weil diese Anlagen inzwischen sich selbst auflösten, in dem die Flügel abbrachen.

Doch niemand hatte daran gedacht, als man dieses einst stabile Material aus Kleber und Glasfasern baute, wie man es entsorgen könnte. Wen wundert es dann auch, das dieses Zeug, fein geschreddert und in Teer eingegossen, seinen Weg nach Bananien fand.

Dafür baute Teutonien ein Kraftwerk, genau hinter der Pier. Die Idee ganze Windflügelkraftanlagen zu exportieren wurde zu den Akten gelegt, weil jedes Handelsgut eine Genehmigung brauchte und immer über den Tisch von Adamo oder direkt über den Tisch vom König gelegt wurde.
Dieses Kraftwerk war nicht größer als ein halber Fussballplatz, dieses würden die Deutschen alleine bauen und bedienen, was noch fehlte war der Kern. Endlich glich sich der Import Export wieder etwas aus, doch bald fuhren die ersten schwimmenden Gefängnisse als Handelsschiffe zur Insel, in Namibia, einem afrikanischen Hafen, konnten die Insassen an Land wechseln, ein modernes Barackenlager ohne Zaun und Wachmannschaft. die Wächter bewachten nur die Nahrungsmittel, das Wasser und sich selbst!

Nun, da diese Schiffe Weltweit Nachfrage fanden, Exportsteuer Importsteuer hin oder her, die unerwünschten nicht assimilierten Fremden das Land verließen, die Verbrechen die Hoffnung begruben, das man sie nicht einsperren konnte, weil niemand Gefängnisse haben wollte.

Nun deshalb gingen die Gefangen zahlen deutlich zurück, die Strafen konnten verkürzt werden, was für eine Zeit die Auslastung noch garantierte.

Aus dem Afrikanischen Lager indes flohen stetig, die Insassen, was niemanden interessierte. Anderseits konnte man so ein Gefangen Schiff auch nicht leer fahren lassen, so das es auch bizarre Leute gab, die so eine Reise einmal, privat bezahlt genießen wollten!

Kapitel 8

Die Audienz beim Ersten 1 von Teutonien, wie man in den hohen Gesellschaften die Nachfolge regelt!

Der König spielte mit seinem Freund, den Herrn Negrin eine Partie Dame, das Schachspiel lehnte der König hingegen aus Gewissensgründen ab! Sie unterhielten sich dabei und schauten durch die große Schlinge des Galgens in Richtung Klippe, hinaus auf das Meer.

Von hier oben konnte man die versenkten Schiffe sehr gut im flachen Wasser grün leuchten sehen.

Meinst du nicht auch das die Leute anfangen seltsam zu werden, meinte gerade der König? Schau der Kreativminister ist nicht mehr kreativ, er will nicht mehr recht saufen, er ist zu nichts mehr zu gebrauchen. Ich brauche aber gerade in dieser Zeit Ideen, wir müssen einige Zeit lang etwas Arbeit erfinden, so dass die Löhne nicht zu sehr fallen.

Herr Negrin sprach:

"Nein das müssen wir eigentlich nicht, aber etwas Arbeit zu erfinden ist dennoch ganz gut. Bald soll neues Futter für den Vulkan kommen, zu guten Preisen. Auch wollen die Deutschen ein Kraftwerk bauen, groß genug für unsere Insel, so das wir auch ein paar Touristen mehr vertragen können. Keine Stromausfälle mehr, denke dir das mal!

Erst einmal geben wir natürlich diesen Fremden nichts zu tun, sie sind ja auch die Einzigen die für ihre Arbeit schon im voraus gezahlt haben.“

Da machte der König einen Hüpfer quer über das ganze Brett und meinte:

"Nein, Kultur ist Kultur, da können wir keine Ausnahmen machen, wir erfinden nützliche Arbeit. Warum steigen die Exportpreise für unser Bananenbier unaufhörlich?

Die Deutschen wollen hier eine Fabrik, zum Bier machen bauen. Der Herr Blaunase zahlt das alles aus seiner Tasche und die Blödmänner stecken da auch dahinter. Unsere gesamte Bananenernte soll diese Fabrik fressen können, stell dir das mal vor, da werden wir in Zukunft unsere Bananen nicht mehr selber essen können?“

Senior Negrin:

"Nicht nur die Blaunase ist komisch geworden, da fallen mir noch sehr viele andere auch ein, sie alle waren die Vollsäufer vom Pirata Rojo und nun kümmern sie sich um Dinge die sie gar nichts angehen. Meinst du, du solltest neues Geld werfen?“

Der König schüttelte den Kopf, er meinte das er das nur könne wenn die Preise reagieren, auch braucht es eine neue Sache zum Stimulieren!

Am Abend saßen die Beiden deshalb im Pirata, das erste deutsche Bier wurde dort gerade verkauft, es war aber noch billiger als der billigste Trembo.
Mercedes kam in ihrem Taxi Mercedes vorgefahren und schleppte einen Mann hinter sich her, dieser trug eine Nickelbrille, ein Hawaii Hemd und Jesus Sandalen, sein Strohhut hatte einen knick und er hatte einen im Tee, was natürlich für diese Zeit völlig normal auf der Insel war!

Es war ein Tourist aus Polen, ein Elektriker und er hatte ein Hobby, Fische schnorcheln als auch Fische im Wohnzimmer einsperren. Seine Taxifahrerin hatte ihm versprochen, ihm gegen ein Trinkgeld, eine Privataudienz beim König Ahab den Dritten zu verschaffen.

Dieser Typ hatte so einen Unsinn geredet, das Mercedes dachte, dies könnte doch den König etwas belustigen, dann ein Foto machen und fertig!

Was dieser Mann von sich gab, er behauptete das er aus diesem ganzen Drahtmüll etwas vernünftiges machen könnte, für die Fische, wenn er in Zukunft umsonst Fisch schauen konnte, weil es dann so viele werden würden, das er diese Fische in die ganze Welt verkaufen kann, an alle die Leute die auch Fische im Wohnzimmer einsperren und diese sehr viel Geld dafür bezahlen würden, wäre ja sonst kaum noch erlaubt!

Er wollte sich auch beschweren das er noch keine Arbeit bekommen hatte und er vorschlagen würde diese Arbeit selbst zu machen indem er das mit dem Draht und den Fischen machen würde, er will auch alle Zeit die er auf der faulen Haut gelegen hatte nacharbeiten sonst lachen ihn ja seine Freunde aus! Er wäre immerhin schon zwei Wochen auf der Insel!

Der König wurde richtig Sauer, weil er gar nichts kapierte und dies als königliche Hoheit ja auch nicht zugeben konnte.

Er herrschte die Mercedes an:

"Sie hole sofort den Kreativminister, notfalls mit ihren Blackjack!“

Danach trank man erst einmal weiter, dieses bittere Bier und weil es um Fische gehen würde, schickte der König einen kleinen Jungen los, der die ganze Zeit aus den fast leeren Biergläsern die Reste aus süffelte. Los hole mir die Paola, was macht sie denn um diese Zeit?

Als Paola kam, war sie voller Freude, weil sie doch dachte das ihr neues Geschäft der Insel helfen konnte.

Sie war mit einigen Tratschweibern in die Massenproduktion von Blackjacks eingestiegen, sie hatten sogar schon Seniora Silencioso geschrieben, ob sie nicht einen Film darüber machen könnte.
Diese hatte nachgefragt ob den schon das Kino gebaut wurde und gesagt, das dies eine gute Idee wäre, dies aber kommuniziert werden müsse.

Dies verstand die Paola natürlich nicht, als ob diese Art von Kommunikation nicht eindeutig genug wäre? Aber alles hing daran das die Seniora einen Werbefilm erst drehen könnte wenn sie wieder auf der Insel war um ihre vielen Filme vorstellen zu können, damit natürlich auch bezahlt zu werden, obwohl sie schon einen Vorschuss bekam, die sie in Teutonen Vollmark ohne Schwierigkeiten umtauschen konnte.

Da merkte sie allerdings, das der König etwas völlig anderes im Kopf hatte und der Zeitpunkt sowieso schlecht war, deshalb fragte sie ihn:

"Wann kommt denn eigentlich unser Kino“?

Der König überlegte, wer denn da zuständig war, das er sie gerade fortgeschickt hatte, wen könnte er denn in ihrer Abwesenheit damit beauftragen? Warum das für eine Fischerministerin denn wichtig sei? Hätte sie zu wenig zu tun? Sollte sie mal ein Kino kaufen, wenn die Gefangenen kommen dann könnte sie ja die Felswand streichen?

Also würde sie morgen Seniora Silencioso schreiben und ihr sagen das sie Farbe schicken sollte und einen Projektor, für draußen, die Bänke könnte man aus den neuen Hanfbalken bauen, von denen Adamo geschrieben hatte, er wollte diese Pflanze mitbringen, es gäbe dafür genug Fläche meinte er und es schont den Wald!

Es qualmte vor der Tür, die Bremsen quietschten, die Blaunase völlig nüchtern, stürmte herein, er musste auf Befehl des Königs einen Liter Bier aus Teutonien, in einen Zug trinken, er war jetzt nicht Privat sondern im Amtes würden, also im Dienst, sein Sud konnte warten!

Natürlich hatte der Braumeister inzwischen gutes Personal, er konnte ja auch gut bezahlen und Bier brauen ist ja die schönste Männerarbeit der Welt, das Kosten gehört ja zum Beruf.

Also sprach der Kreativminister mit dem Polen im Beisein von Paola. Langsam kapierte er das dieser Mann in sein Ministerium gehörte. So stellte er ihn sofort ein. Diese Unmengen an Drahtrollen lagen im ganzen Hafen verstreut, weil man in den Rostschiffen die Strom und Datenkabel herausgenommen hatte, es waren aber so viele Drähte, das sie niemand gebrauchen konnte, vielleicht wenn einmal das Kraftwerk funktionieren würde?

Der Mann wollte die Kabel ab isolieren, so das der blanke Draht zum Vorschein kommt, dann sollten verschiedene Metalle zusammen gedreht werden, diese zu einem Netz geknüpft, diese Netze untereinander verknüpft, wie große Drahtkörper, einige Meter lang und einige Meter hoch. Er wollte aber dafür die Lizenz das er später Fische fangen und verkaufen durfte. Paola sprach:

"Ich finde es nicht so gut, das du Fische verkaufen willst die noch am Leben sind, um sie in eine Wohnung einzusperren, aber vom Netze machen verstehe ich eine Menge. So wie du das sagst würde es eine Unmenge an Arbeit machen, diese Drahtkisten aus vielen Netzen zu flechten, aber warum sollten wir diesen Unsinn tun?“

Da lachte der Pole und sagte, das glaubt mir diese Frau nie, und antwortete:

"Durch die verschiedenen Metalle, einsteht Strom, ein ganz schwacher Strom, aber dieser genügt. dann lagert sich der Kalk aus dem Meer an und erschafft ein festes Bauwerk. Daraus wird dann ein Riff, dort gibt es dann Fische. Viele Fische!
Weil die großen Schiffe einen guten Schutz bieten kann man es genau dazwischen machen!“

Der Pole bekam Freibier für die restliche Zeit seines Urlaubs und die Zusicherung, wenn alles klappt kann er Fische für die Wohnzimmer sammeln! Nur seinen letzten Satz:

"Dazu braucht man aber noch einen Flughafen“, diesen Satz ließ man unter den Tisch fallen, wo der wackere Pole bald auch hinzu fiel. Der König war begeistert, wenn das funktioniert? Dann gab es richtig zu tun! Oder war dies eine Schnapsidee?

Sein Sohn Adamo, erhielt eine Einladung, zu einer Privataudienz bei dem demokratischen Volksdiktator dem Ersten 1.

Er war gut informiert, er fragte wie es der Insel gehen würde, er wollte sogar einen Laser Projektor als Dank für die Handelsbeziehungen schenken, er war ganz einfach von der Seniora Silencioso danach gefragt worden. Ihre Reportagen liefen im Teuton TV sehr erfolgreich, sie war so etwas wie ein Star geworden. Der Erste 1 fragte den Adamo ob ihn die Stadt gefalle, die derzeit die Hauptstadt war?

Sie hätte eine große Tradition im Thema Silber und Geld. Dennoch erklärte er, das dieses Silbergeld ein großer Aufschwung gewesen war, der hernach in die tiefste Katastrophe in der Geschichte von Deutschland geführt hatte, die ersten 30 Jahre, ein Krieg der sich selbst ernährte.

Die 300 Jahre davor, die großen glücklichen Zeiten, hatten mit einem Münzgeld zu tun, wo die Münze selbst keine Materialwert hatte und jedes Jahr verrufen wurde, für 12 alte bekam man dann 9 neue.
Das wäre das einfachste und auch gerechteste Steuersystem gewesen was wohl jemals existiert hatte.

Ja und später kamen die nächsten 30 Jahren Krieg hinzu, erst im Außen, dann im Innen, danach wieder im Außen und wieder im Innen.
Das Land war daran zweimal verkleinert worden um dann halbiert zu werden.
Ja es war wieder dieses Geld gewesen, was sich selbst fickt und den Berg hinauf wanderte, wo die Menschen standen, die nur ihre Taschen aufhalten mussten, sonst brauchten sie nicht viel zu tun! Dieses hatte auch zum Umfallen der Deutschen Bank geführt, die Deutschland und den Rest der Welt wie eine Domino Baustein Reihe umblättern ließ.
Das mit der Monopolsteuer gefiel ihm, merkte er an, diese werde er benutzen um das jeweilige Monopol entweder zu kaufen oder anderweitig zu beheben.
Seine Maxima war dabei ganz einfach, man mache die Regeln so einfach wie möglich. Eine Gleichheit oder eine allgemeine Gerechtigkeit in jeder Frage, war nur eine teuflische Illusion, die genau zu ihrem Gegenteil geführt hatte, auch wenn das Grundansinnen so gut klang! Sein Beispiel brachte am Beisiel von Mann und Frau, wo es immer eine Ungleichheit geben muss, auch wenn es Frauen gibt die gerne Männer sein würden oder Männer die gerne ihre Mütter währen, es änderte sich nichts für die Gesellschaft. Wenn nun die Frauen über Frauenfragen bestimmen und die Männer in allen Männerfragen, dann könnte man dies als eine Ungerechtigkeit ansehen, ist es das? Bestimmt die Frau über ihre Säuglinge oder bestimmt die Frau über das Leben und Sterben von Säuglingen, auch wenn sie noch nicht geboren sind?

Ist dies eine private Frage oder Frage der Gesellschaft?
Was steht höher?

Wenn man die Ungleichheiten aber addiert, dann gibt es noch die Sachfragen, in denen die abstimmen sollten, die sich dies zutrauen und nicht jeder, wenn man also alles addiert, dann ist die Gleichheit wieder auf der Rechnung, so funktionieren unsere Gesetze! Ja, die Frage die sie mir nun stellen wollen, die kenne ich schon, was ist denn nun Männlich und was ist denn nun Weiblich? Genau diese Frage wird stetig neu verhandelt und die Zufriedenheit aller, ist das Ergebnis.“

Adamo hatte gespannt zugehört, er spürte das dieser andere König ihn noch etwas ganz anders mitteilen wollte, etwas sehr privates.

Da sprach der Erste 1 auch schon weiter:

"Meine Nachfolger werden gute Leute sein, in der Schule wird nun die erfolgreiche Geschichte gelehrt und nicht die Geschichte der Massenmörder. Diese schrumpft dabei sehr zusammen und wird in sich sehr Logisch, man erkennt den roten Faden, der alles verbindet. Die Geschichte der Massenmörder lenkt von keinem neuen Massenmord ab!

Aber ich merke, das ich vielleicht nicht mehr bereit bin, mich auf den eklektischen Stuhl zu setzen, meine Frau lässt dies auch nicht mehr lange zu. Ich würde gerne mit großer Ehre abtreten, wenn ich dies aber mache, brauche ich eine große neue Aufgabe, diese sollte ich mir selber suchen, dazu brauche ich viel Ruhe, Abstand wie Zeit. So frage ich sie und nicht die Frau Konsul, ob ich in ihrem Land länger leben dürfte, ich würde natürlich keinem zur Last fallen und keine politischen Ämter anstreben, das ist für alle Zeit vorbei! Deshalb sind sie hier, weil sie der Nachfolger ihres Vaters sein werden!“

Adamo lachte, als er antwortet:

"Da werden sie aber eine andere Sprache sprechen müssen und vielen seltsamen Leuten begegnen, die seltsame Sitten haben, wenn ich sie aber willkommen heiße dann werden dies alle tun in der BMDP. Seien sie also willkommen!“

Sie gaben sich darauf die Hand und tranken dazu einen einheimischen giftgrünen Schnaps, namens Lauterbacher.

Da raschelte es in einer dunklen Ecke, des Audienzzimmers, was sehr geräumig war, es standen ja da oft viele Staatsgäste herum, er sah ein funkelndes Auge, eine Linse, dahinter jemand, der ihm bald um den Hals fallen würde.

Die Bürgermeister waren diejenigen, die alles entschieden aber auch alles bei ihrem Volk hinterfragen mussten, sie hatte die macht im Staat Teutonien, der Erste bestimmte dafür die großen Leitlinien, jedes Jahr versammelten sich die Bürger vor dem Rathaus, sie klatschten oder buhten, das war die ganze Wahl.

Adamo interessierte sich sehr für die Geschichte dieses großen Landes und er bekam das Angebot, alle wichtigen Leute fragen zu können, wenn er eine Frage hatte, der Erste 1, fragte auch ob er mit der stillen Seniora zusammenarbeiten würde, dann könnte es seine Menschen auf seiner Insel auch alle erfahren. So hatte er etwas zu tun und sie waren zu zweit. Weil er aber seine Theodora nicht vergessen konnte, die gute Arbeit als Konsul machte, waren sie einfach zu zweien.

Kapitel 9

In dem militärische Geheimnisse gelüftet wurden und der Anfang der Geschichte von Teutonien, dem Adamo erzählt wurde!

Adamo und Seniora Silencioso, verbrachten zusammen viel Zeit, sie reisten durch Teutonien.

Überall sahen sie die zerbrochene Windflügelkraftanlagen, die Berge von Schrott, bestehend aus dem Kunststoff und der Glasmatten, aus dem sie einst gebaut wurden.
Dies war die Zeit der Verrückten in Deutschland, so sprachen die Leute die sie trafen und die auch gerne sich filmen ließen, weil die Insel Banana so einen guten Ruf hatte.
Zu dieser Zeit schwänzten die Kinder die Schule um für das Klima zu hüpfen, man schaltete die Kraftwerke ab, die gefährlichen Atomkraftwerke sowieso, die Fremden die sich Freunde nannten, wollten auch die Gasrohre abschalten, die ebenfalls aus der Fremde kamen.

Diese Zeit war die Zeit der "Demokratie in Lüge“, so sagten die Leute in die Kamera. Die Frauen hassten ihre Kinder, so das sie diese umbringen durften.

Es war die Zeit von Befehl und Gleichheit, die Regierung ließ eine Invasion zu, eine Invasion von Fremden die siedeln wollten, ganz ohne Waffen. Später hatte man herausgefunden, das diese Menschen wirklich Verrückt geworden waren, weil in in Ihren Gehirnen kleinste Urtierchen hausten.

Diese benutzten die damals sehr beliebten Katzen, um in die menschlichen Gehirne zu gelangen. Wenn sie dann eine gewisse Zahl erreicht hatten, konnten sie selbst denken und benutzten die Gehirne wie die Menschen Datenbanken benutzten.

Das einzig bekannte Heilmittel war aber streng verboten, dafür brachte man die Leute in ein Gefängnis. Viele der Fremden die kamen waren ihrerseits im Krieg schon wahnsinnig geworden, die Kombination war deshalb perfekt.

Der Beginn von Teutonien, kam kurz vor dem Zerfall von Deutschland, man schaffte dieses Land von oben als auch von unten ab, nur der Osten konnte noch etwas widerstehen, weil dort die Menschen mehr lachten! Das Lachen half auch gegen die Gehirnparasiten.

In Chemnitz wurde zu dieser Zeit, von den zu vielen Fremden, einheimische Männer gemordet, der Eine war auch ein Fremder, dennoch war er es nicht.
Eine Stadt ging darauf hin gegen diese Zustände auf die Straße, sie wurden von den Parasitenköpfen dafür verhöhnt. Sie schrien und geiferten vor Hass, auf die eigenen Leute, sie beschimpfte diese als Hasser!

Verrückte sind nicht seltsam, wenn man ihren steuernden Wirt versteht!

In dieser Stadt stand von böseren Zeiten her, ein riesiges Denkmal, ein Kopf aus grau grünen Metall, der Begründer einer Satan Sekte, die nun schon allgemeine Gültigkeit erreicht hatte.

Ihre Jünger sorgten dafür, das andere satanische Gruppen das Land besetzen sollten, man würde sich mit denen schon später einigen.

Religion war zu dieser Zeit das Wetter, was vom Menschen gemacht wurde, es war die giftige Luft im Menschen und ein Himmel ohne Götter.

Die künstlichen Wolken, die aus den Flugzeugen kamen, die auch Wetter machten, diese Wolken waren nicht gemeint, sondern das Lebensgas der Pflanzen, was seit Urzeiten den Planeten grünen ließ.

Die Lüge ist eben des Satans Weisheit, würde später Senior Negrin dazu sagen, als er diesen Film schaute.

Diese Stadt hatte ein neues Rathaus was verdreckt ausschaute, diesen Dreck hatte man unter Denkmalschutz gestellt, so wie diesen Teufelskopf auch. Sie hatten in Chemnitz aber auch ein alte Rathaus, was sehr gepflegt und in schöner weiser Farbe bemalt da stand. Weil zu dieser Zeit alles Wirr und auf dem Kopf stand, konnte dies auch nicht lange gutgehen, dies zeigt die lange Geschichte des Landes.

Die Leute sprachen dem nach, was andere Leute ihnen in den Bildgeräten vorsprachen, was in den Schulen gelehrt wurde und was einfach und schön klang, denn die Leute wollten ja gute Menschen sein, nur ohne Verstand, weil dieser von einer Horde kleiner Parasiten geentert worden war!

An der Stelle des Mordes, war ein kleiner Stein mit einem Namen eingelassen, er erinnerte an einen Daniel in der Löwengrube. Dieser war von einer Horde Fremder überfallen worden, man stach ihm ein Messer in sein gütiges Herz und drehte es dabei einmal herum.

Am nächsten Tag gingen seine Freunde auf die Straße und der Propagandaapparat sprach nicht von einem Mord, sondern von Hetzjagden, die es nie gegeben hatte. So wurde diese kleine Stadt, mit einer großen Lüge bekannt, in der ganzen Welt!

Eines Nachts, zog sich von der Stelle aus eine rote Spur, so rot wie Blut, bis zum nahen Satans Kopf, dort spritzten Unbekannte diese Farbe, in seine Augen und lief als blutige Tränen daran herunter.

In der selbigen Nacht wuschen Unbekannte den Dreck vom Rathaus so ab, so das ein verbotenes Hakenkreuz zu sehen war, es drehte nach links und darunter stand, auf englisch, ich bin Hindu!

Damit wurde diese unbekannte Stadt erneut weltbekannt, die Verkünder des Absoluten wollten nun nicht mehr alle Kulturen und alle Religionen begrüßen, der Kurzschluß in ihrer teuflischen Dialektik streckte sie zu Boden.

Die Mörder, die Fremden, sie wurden nicht verurteilt, weil der Staat bei Strafe "Rechtsstaat genannt werden wollte“ von einem Rechtsstaat, wo die Staatsanwälte Befehle erhielten, von Politikern und diese von den fremden Besatzern!

Verurteilt musste natürlich jemand werden, er war zwar Unschuldig, aber er bekannte sich Schuldig, seine Name wurde vergessen, heute aber lenkt er das Land. Später gab ein Inder, irgendwo im heißen Süden des Landes zu, es getan zu haben. Er sagte vor der Kamera aus, das er die heilige Swastika und die Unheilige verbinden wollte.

Der Erste 1 hatte dazu einmal gesagt:

"Im Gefängnis trifft man zu den richtigen Zeiten auch die richtigen Leute und man hat viel Zeit zum lesen und sich zu bilden, ich habe damals hunderte Briefe bekommen und verschickt, dies war das Netzwerk, mit dem wir dann später starten konnten!“

Das Neue kommt nicht am nächsten Tag, sondern mit den Gedanken, die man in den Schlaf mit nimmt, das Neue beginnt immer vor dem Einschlafen!

Da konnte der etwas eitle Senior Negrin nicht anders, als aufzuspringen und den Film kurz zu stören, indem er sich die Jacke aufriss und seinen Ruhm auf der kleinen Insel genoss.

Natürlich nur kurz, denn die Leute wollten ja den Film sehen, dies war aber erst viel später!

Hinter dieser berühmten Stadt, begann ein Gebirge, in dem alle Arten von wertvollem Erz zu finden waren. Dorthin wurden Adamo und die Seniora gefahren.

Der kleine Bus besaß keine Fenster, man hatte ihr auch die Filmkamera und alle anderen technischen Geräte abgenommen, denn sie sollten die ersten Fremden sein, die der Welt zeigen sollten, warum man nie wieder einen Krieg gegen Teutonien beginnen dürfe.

Denn wenn man es einst geschafft hatte, ein Volk durch Schuld Propaganda so tief in die Selbstzerfleischung zu treiben, wie das deutsche Volk, so musste man auch damit rechnen, das einige Angehörige dieses Landes, noch einen Schritt weiter zu gehen bereit waren.

Sie hörten wie sie durch einen Tunnel fuhren, sie spürten die Kälte, die Feuchtigkeit. Es gab lange Kurven, wie auf einer Achterbahn. Befehle schallten, sie sollten aussteigen.

Eine riesige Betontür krachte mit einem "Wumm“ in ihre Verankerung. Ein großer Herr in Uniform begrüßte seine Gäste, er las aber dennoch noch einmal den Sonderbefehl vom Ersten 1 in Schriftform laut ab.

Er sprach:

"Mein Name ist Unwichtig, stellen sie mir keine Fragen, ich erzähle ihnen alles was mir möglich ist zu erzählen. In dieser Halle ist einer von vielen Zündmechanismen, egal ob der Gegner versucht eine Rakete durch 350 Meter dicken Gneis zu schicken oder wenn er es durch die Tür versucht, der Versuch allein löst den Mechanismus aus! Hier sehen sie aus dem Boden ein Edelstahlrohr kommen, seine Dicke beträgt im Innendurchmesser genau 1 Meter. Es geht mehr als Tausend Meter in die Tiefe und es verzweigt sich dabei in kleinere Äste, die auch weit in die Breite reichen. Diese Kugel auf dem Rohr, ist ein Zünder, wir brauchen dazu keinen atomaren Gefechtskopf, dies erreichen wir mit einem hochwertigen Sprengstoff auf Siliziumbasis.

Wir bleiben für ein Jahr im Berg, bis der Wachwechsel kommt, wir überprüfen und kontrollieren, wir warten diese Anlage in bester deutscher Manier, einst waren wir dafür bekannt in aller Welt!

Danach bekommen wir eine lebenslange Rente, niemand von uns wird reden und wenn sie reden, dann wird das dem Gegner mehr schaden als nutzen!

In den unteren Etagen, die alten Gänge wurden mit dem neuen Abraum verfüllt, da geht kein vergessener Weg mehr hindurch, da stehen die Anlagen, die schweres Wasser erzeugen und das schwere Wasser reinigen und anreichern.

Sie stehen vor der größten Wasserstoffbombe der Welt, ihre Durchschlagskraft beträgt wesentlich mehr als 100 Megatonnen TNT Äquivalent, das natürliche und harmlose Erz im Berge würde zum Fallout werden, die Erde für Jahrzehnte ohne Licht sein, und für ewig vergiftet, jedenfalls kann kein Gegner daraus noch einen Nutzen für sich schlagen!

Ob es die Sensoren machen oder ich den Befehl bekomme, es ist die ehrenvollste Art und Weise für sein Land zu sterben und alle falsche Schuld heim zu zahlen!

Denn wenn wir unseren Schuldigern nicht vergeben wollen oder können, wird die Schuld den nächsten Unschuldigen erschlagen!
Da wir auf Raketensysteme, Angriffsformationen und vieles mehr verzichten können, ist dies im Vergleich, auch eine sehr preiswerte Abschreckung, zu der niemand Zutritt hat, keine Inspektoren, keine Fremden, keine Lebewesen einfach niemand, sie werden die absolute Ausnahme sein, dies zeigt wir groß die Freundschaft in unserem Volk zu ihnen ist und wie sehr der Erste 1 ihnen vertraut, sein Leben liegt in ihrer Hand“!

Seine rechte Hand, schnellte gegen seine Mütze, in der die goldenen Litzen schimmerten, die Beleuchtung wurde wieder herunter gefahren, der Mann drehte den Rücken zu und ging weg. Sie sollten in den Bus einsteigen und warten, es dauerte sehr lange bis die Türen wieder offen waren, die Zwei von der fernen Insel schauten sich bedrückt an.

Adamo meinte:

"Sie werden gute Gründe haben solches zu tun, sie haben keine richtige Armee, sie können keine Nachbarn überfallen, ihr Wirtschaftssystem macht einen Krieg völlig wertlos“.

Seniora Silencioso antwortete:

"Denkst Du wirklich das die Welt das den Deutschen glaubt? Das sie sich selbst und alles mit ihnen in die Luftsprengen, die ganze Erde? Einfach mal so? Nur wenn sie es denen auch glauben, wird diese Abschreckung funktionieren oder meinst du nicht Adamo“?

Adamo antwortete:

"Ja, es hängt am Glauben, sie können ja keinen Testlauf machen, wir sind dafür erkoren, um dies heraus zu finden. Wir nehmen den Film mit nach Hause, wir sind ein Land, wo es keine Urheberrechte gibt, wir werden ja sehen, lassen wir der Entscheidung ihren freien Lauf.“!

Ungefähr zu dieser Zeit, legte ein neues Schiff aus Teutonien an der Pier der Bananas de la Monarquía Democrática Popular an. Es sollte länger dort bleiben, weil man beschlossen hatte das Handelsdefizit ab zu bauen. Die Deutschen bauten einen neuen Hafenkran, mit einem mächtigen Ausleger.
Die Kabelberge wurde zur Seite geräumt, sie gruben dort mit einem Bagger, und gossen sehr exakt ein Fundament. Sie hatten natürlich auch etwas Ladung für die Insel mit und kauften für den Heimweg noch ordentlich Bier ein.

Sie stellten seltsame Anlagen neben den noch feuchten Beton, sie waren mit dicken Planen zugedeckt. Es war schon etwas schwer, am Pier Platz zu bekommen, man musste ihn ganz räumen, der Gefahr wegen. Viele Bewohner unter der Leitung von Paola, knüpften dort Drahtnetze zusammen. Die fertigen Netze, viele Lagen dick, wurden dann mit einem Fischerboot nach draußen in die Bucht gebracht, man ließ diese dann an der Stelle in das Meer fallen wo Paola der Fischerei Minister, dies wollte, die Jungen tauchten dann und befestigten die eine Fläche am Grund, danach hängten sie an der Oberfläche der Netze kleine Bojen ein, die diese dann von selbst entfalteten, mit jeder Bewegung der Wellen.

Wie ein sammelwütiger fanatischer Mensch, nahm die Frau mit BlackJack ihre Aufgabe an. Sie wusste nun sicher das es so werden wird, wie es sie sich geträumt hatte, die ersten künstlichen Riffe hatten schon ein Kalkskelett zugelegt, die ersten Korallen siedelten schon, auch wenn sie noch sehr klein waren.

Bald würde das Gefangenenschiff vorbei kommen, das Schiff mit dem blauen Anstrich und nicht das Violette.

Es würde einige Wochen vor Anker liegen und sie können sich dann einige Leute heraussuchen. Sie wollte natürlich die Produktion erhöhen, nicht das noch die kleine Krise zu schnell vorbei war, sie wollte so viele Korallenbänke erschaffen wie es noch Material gab.

Sie brauchte auch ihre Fischweiber, für ihren privaten Zweck, dafür musste die Produktion von der Personalseite her umgestellt werden!

Sie hatte auch einmal den Herrn Negrin gefragt, weshalb man diese Gefangenen so umständlich und so weit transportiere?
Seine Antwort war sehr erhellend, er meinte das es um die Einsamkeit auf See ging, die Verlorenheit, die Langeweile, sie bekamen keinerlei Beschäftigung, sie konnten aber den ganzen Tag auf das Meer starren.

Einige von ihnen sprangen dann auch von Bord, das Schiff würde aber nie anhalten. Er erklärte auch das da vor allem die Politischen und die eigentlich Harmlosen saßen, die aber immerhin ein Land in die Katastrophe geführt hatten, das violette Schiff, da waren die Fremden, die sich an das Assimilierungsgebot nicht halten konnten oder wollten, die das Land auch nicht verließen, weil sie sagten, es gehöre doch nun ihnen, man hatte Ihnen es doch einst versprochen.

Dieses Schiff wird irgendwann an der Küste von Afrika anhalten, jeder der gehen will kann dies dann auch tun! Einige wurden aber nicht gefragt und über Bord geworfen.

Es gab aber noch einen anderen Grund, die Schiffe hielten in keinem Land der Welt an, nur in den exterritorialen Freihäfen, darauf befanden sich auch unzählige Briefkastenfirmen, da die Schiffe aber offiziell unter der Flagge der BMDP fuhren, galten darauf die Gesetze der Bananeninsel. So gab es zum Beispiel kein Urheberrecht, weil doch jede noch so schöne Idee schon geträumt worden war!

Glaubst du wirklich das Verrückte geheilt werden können auf See, fragte Paola:

Na ja, antwortete Herr Negrin:

Das Schiff wird uns das Heilmittel bringen, wir werden es auf neuer künstlicher Erde säen, dort wo die flachen Lavafelder sind, wir brauchen auch eine Kläranlage, damit bekommen wir jede Menge Scheiße und daraus wird gute Erde! Diese Typen glauben aber das sie den Kapitän veralbern können, weil sie doch dort soviel von dem Zeug rauchen können, wie sie können, dazu noch die Seekrankheit, oh ja, das ist mächtig. Wenn sie aber nur etwas Scheiße hierlassen, dann ist dies bei der knappen Muttererde, doch auch sehr wertvoll, ob geheilt oder nicht“!

Kapitel 10

Wie der Finanzminister, dem Senior Negrin, seine einträgliche Begegnung mit Greta Thunfisch beichtete.

Der Finanzminister, Bauer und ehemaliger Weltensegler, saß mit Herrn Negrin auf seiner Terrasse, sie schauten auf die See, die in der Sonne sich spiegelte, die stille Insel lag dahinter im Dunst.

Zur selbigen Zeit baute der Brauer Blaunase seine Konstruktion auf der Vogelinsel zusammen.
Da war ein Fahrrad ohne Reifen, was der Kreative verkehrt an das Stahlseil gehangen hatte. Den Sitz hatte er abmontiert und statt dessen eine dicke Seilschlaufe in den Rahmen gehangen. Die Füße auf dem Lenker und ein Rucksack am Rücken. Mit den Händen drehte er die Kurbel, so kam er langsam und einigermaßen sicher voran, unter ihm kochte das Meer an dieser Stelle, es war wohl gerade Flutwechsel.

Wie in einer Schaukel bewegte sich das Gefährt. Auf der Stillen hob er das Rad wieder herunter, das es ihm bloß nicht aus den Händen falle.
In alle Ruhe marschierte er zur Pyramide und erntete von dem Moosflechten. Doch dies war nicht der einzige Grund, er hatte die Genehmigung vom König dafür erhalten, er sollte auch seine Konstruktion testen, denn der König wollte unbedingt auch dahin.
Der Bierbrauer spürte jedesmal, wenn er dort war, das etwas davon ausging, von diesem riesigen Stück Metall, es war eine seltsame Kraft, die sich mit ihm verband und noch einige Tage lang zu spüren war.
Auch die Frage wer und wie Jemand so ein Riesending einfach auf eine Insel stellen konnte, ließ ihn nicht los.
Diese merkwürdige Klarheit, die in jedem Traum vorhanden war. Man schlief ein und sofort schaltete sich der Klartraum ein. Es war nicht die Frage ob man träumte oder ob man sich an seinen Traum erinnern konnte, man träumte immer!
Wie eine Fortsetzung wie ein zweites Leben was er nun führte. Alles war dabei geordnet, er lagerte zu diesen Zeiten auf der Insel und bewohnte ein kleines Zelt.
Er wanderte und beschaute sich die Pflanzen, er schaute von den Klippen herunter, in der Hoffnung doch noch einen anderen Weg finden zu können.
Er verbesserte auch jedesmal seine Einseilschiebebahn.
Die Ergebnisse im Bier wurden immer besser, er braute es im Traum und am nächsten Tag in seiner Brauerei, auch weil Teutonen für ihn arbeiteten, sie verstanden ihr Handwerk, diese moderne kleine Fabrik hatten sie erst vor einigen Wochen aufgebaut, die Teile kamen alle aus Teutonien, fast die gesamte Menge Bananenbier wurde deshalb exportiert.
Die Menge lies sich noch steigern, weil man das Bier nun in moderne Edelstahlfässer abfüllte und kühlen konnte. Alles lief Perfekt, nur der Strom war oft nicht da, deshalb schleppte die Produktion noch.
Einmal hatte er in seinem Traum gesehen wie die Hefen aus dem Moos sich mit den alten müden Hefen unterhielten, die schon lange immer wieder neu angesetzt wurden, sie danach noch mehr Kraft entfalteten.
Merkwürdig war daran auch, das die Blaunase seit einiger Zeit nicht einmal selbst, sein eigenes Bier verkostetet, es nicht trank.
Nur der erste Schluck aus der frischen Maische reichte aus, um in seinem Darm die Hefen zu überzeugen, diese Eigenschaften anzunehmen.

Indes sprach sich der ehemaliger Weltensegler und amtierende Finanzminister beim Inselphilosophen aus.

Weist du warum ich hierhergekommen bin, weshalb ich wirklich nicht mehr weitersegelte?

Ich saß damals gerade im Alderney Sailing Club auf der Insel Saint Anne, mitten im englischen Kanal, ich trank einen letzten Absacker, ich war völlig pleite, ich hatte gerade noch die Hafengebühren bezahlt und wollte am nächsten Morgen auslaufen, in Richtung Karibik.
Der Barkeeper döste vor sich hin, die Sonne ging blutig unter, als das Marine Radio raschelte und pfiff, bis eine klare Stimme zu hören war. Das britische Kreuzfahrtschiff, Queen Mary 2 von der Cunard Line, meldete sich und fragte an, ob im Hafen ein Segler bereit sei, sofort einen Passagier aufzunehmen und diesen nach New York zu bringen. Die Rederei würde für diese Übernahme einen Betrag von 50 Tausend Euro zahlen. Der Zeigefinger des Barmanns zeigte auf mich und rieb sich mit der Innenfläche seines Daumens. Nicht einmal eine Stunde später fuhr eine Barkasse in den Hafen ein, man lies mich viele Papiere unterschreiben und stellte mir ein Kind vor, eine junge Frau, die sehr seltsam glotzte. Ich bekam einen Packen Geld und ich sollte sofort abfahren.

Die damals sehr berühmte Greta Thunfisch hatte ich mir da eingehandelt. Sie schwänzte mit 16 Jahren die Schule und wurde wie ein internationaler Star gefeiert. Sie kämpfte gegen die böse Lebensluft, von der die Pflanzen alle leben.
Sie hatte mit ihren Eltern eine Reise vor, zur UNO nach Amerika, doch konnte sie ja kein Flugzeug nehmen, weil da ja auch Verbrennungsluft herauskam.
Ihre Eltern beschlossen das sie alle gemeinsam mit der Cunard Line, einem schicken Passagierschiff fahren sollten.
Als sie aber an Bord war bemerkte sie den Betrug, weil doch das Schiff viel mehr co2 erzeugte, als wenn sie geflogen wäre.

Die Termine waren aber schon gemacht und ihre Agentur hatte die Millionen dafür auch schon erhalten.
Der Kapitän sah sie an der Reling stehen und heulen. Das arme Mädchen war schließlich geistig etwas behindert, sie hatte dazu noch ihren Körper ausgehungert und ihre Essstörung dazu benutzt ihre Eltern fertig zu machen.
Deshalb sah sie aus wie 7 Jahre und war aber schon mehr als doppelt so alt. Der Kapitän zeigte ihr die Brücke, als das Schiff kurz nach den Hafen in den Ärmelkanal gesteuert wurde. An einem Bildschirm zeigte er ihr auch, das man alle Schiffe auf der Welt sehen konnten, wohin sie gerade fuhren.
Das etwas geistig behinderte Mädchen war die damalige Führerin der Kinderkultur, sie wurde dazu aufgebaut die Luftreligion zu verbreiten und den Leuten maximale Angst ein zu jagen. sie konnte nur in Schwarz oder Weis denken, zu etwas anderem war ihr betroffenes Gehirn nicht fähig, so geht es zuweilen auch gesunden Menschen. Sie starrte auf die Wolke die das Schiff hinterließ und ihre Eltern zogen sich indes für das Abenddinner an. Da sprach sie der Maschinist des Schiffes an, weil sie ihm irgendwie bekannt vorkam, lud er sie ein, seine Maschine zu besichtigen. Keiner konnte doch wissen das so eine kleine Freundlichkeit später solche Auswirkungen haben würde.
Die vier 16-Zylinder-Dieselmotoren, 217 Tonnen schwer pro Motor, oder die beiden Gasturbinen die auch in einer Boeing 747 arbeiten. Die Greta rannte nach oben zum Kapitän und forderte sofort vom Schiff gelassen zu werden. Ihre Eltern waren diesmal dagegen, weil es doch so angenehm war mit der Queen Mary zu reisen. Doch fürchteten sie Beide den Blick des Mädchens, denn sie wußten was nun kommen sollte, wie sollte man so ein Kind auch lieben können, wenn es schon schwer genug war diese Höflichkeit der Welt vorzuspielen.
Da kam aber der Schiffsarzt zu Hilfe und schob ihr eine Nadel in den Hintern, danach war sie ganz lieb und nett. Zwei ebenfalls nette Frauen kümmerten sich um dieses selbstlose Kind und führten es hinunter zu ihrer Kabine. Diese beiden Frauen waren aber auch Agenten vom MI6, sie gaben ihr noch ein Mittel zum schlucken, die Eltern tranken indes schon den französischen Sekt.
In einem Raum stand ein Ganzkörperscanner, sie zogen das Mädchen nackt aus und führten es in die runde Kabine, sie tanzte sogar zur lustigen Musik, sie fühlte sich sehr wohl, als man jeden Quadratmillimeter ihrer Haut photographierte. Danach konnte sie schlafen gehen, indes telefonierte der Kapitän mit seiner Rederei, was sollte er nun machen?

Den Skandal konnte er doch nicht tragen, ihre Eltern hatten ihm ganz entspannt nach dem vierten Glas Schampus mitgeteilt, das ihr Mädchen nun bald von Bord springen würde oder etwas ähnliches, sie kennen ihren Blick. Entweder macht ihr das was ich will oder ich werde vor euren Augen mich töten!
Die zwei Frauen vom brittischen Auslandsgeheimdienst nickten dem Kapitän zu, dieser versuchte nun schnell ein Segelschiff zu finden, dann war diese Greta Thunfisch erst einmal aus dem Weg, vielleicht auch für immer?

Ihre Eltern waren glücklich, als sie hörten, das ihr Kind nun für immer leben würde und die erste Weltführerin werden sollte, der unsterbliche Datensatz war zwar gewaltig aber schon in wenigen Tagen hätte man die Greta als Comic neu zusammengebaut, sie würde absolut echt aussehen und alles machen was sie machen sollte. Ihre Eltern würden nie wieder ein Problem mit ihr haben, Moral einfach mal hin oder her. Wenn ihre Tochter durch Zufall für immer verschwinden würde, das war schon einleuchtend!

So saß die Irre auf meinem Boot und plapperte unentwegt, sie hatte große Pläne, das Meer wollte sie nicht sehen, sie wollte auch keine Delphine sehen, sie wollte keine Schiffe mehr auf dem Meer, sie wollte auch keine Menschen die nur den Planeten verpesten würden, sie wollte den Kinder beibringen wie ihre Eltern ihnen gehorchen werden und wie sie ihr Leben der besten Sache der Welt opfern können.

Nach dem großen Schulstreik würde der große Hungerstreik kommen, natürlich Weltweit! Sie sinnierte darüber, alle Künstlichkeit von der Welt zu stoßen, alle Kinder werden einfach aufhören Eltern zu sein, so werden sie den Planeten retten! Dann schaute sie ganz niedlich auf und blickte mich an, als wäre ich nicht mehr Zuständig, ihr Dämon schaute aus dem Fenster, er grinste vor vor Freude dieser guten Tat wegen. So segelte ich so schnell ich konnte den direkten Weg, in Richtung Florida, dort wollte ich Frau Thunfisch an Land lassen. Doch dann kamen die Stürme, ich konnte nur noch an das Schiff denken, ich war völlig übermüdet. Ich hatte die Greta nicht dazu bringen können, das Ruder nur für eine halbe Stunde zu übernehmen und eine kurze Wache zu schieben, sie meinte nur, ich wäre doch der Einhandsegler. Danach kam die Totenstille, wir sprachen zueinander kein Wort mehr, auch die See wurde wieder still, eine lange Dünung bei sehr wenig Wind. Eines Nachts leuchtete das Meer bis zum Horizont Grün auf, eine scheinbar endlose Wiese aus grünen leuchtenden Algen. Da musste ich einfach erwähnen, das diese Pflanzen das kostbare CO2 atmen würden und so tief das Meer auch war, es war darin gelöst seit ewigen Zeiten. Da starrte sie mich an, ging an das Heck, sie stand nur noch mit ihren Fußballen auf dem Schiff, mein schlag gegen ihre Brust ging aber schon ins Leere, ich sah wie die Algen ein Leuchtmuster in der Strömung bildeten, das einzige was ich noch tat, es kam nicht vom Kopf, es war ein Reflex, war die Rettungsinsel hinter ihr her zu werfen, dann ging ich schlafen, ich war einfach zu müde, um nur noch ein einziges Manöver zu fahren!
Herr Negrin sah den Finanzminister mit weiten Augen an und fragte:
"Hast du sie gestoßen, ist sie gestorben? Aber sie war doch immer in der Öffentlichkeit? Die war doch bei der UNO! Was hast du denn getan?“
Der ehemalige Einhandsegler antwortete:
"Ich fuhr die britische Kaimaninsel an, ich hatte alles in mein Logbuch geschrieben, so wie es war. Ich erzählte alles den Hafenkommandanten, er nahm mein Buch auch entgegen, ich sollte warten, solange die Untersuchung dauerte. Im Fernsehen lief die glückliche Greta, wie sie Hand in Hand mit ihrer Mutter und ihrem Vater spazierte. Man gab mir ein nagelneues Logbuch zurück, das alte wäre eingezogen, man hatte aber viele schöne Stempel hineingemacht und sogar das gesammt Etmal aller meiner Reisen übertragen und bestätigt.
Darauf lag ein dicker Umschlag und man gab mir den Rat, mich einfach mal unsichtbar zu machen und nicht die Weltpolitik mit meinem Seemannsgarn zu stören. So kam ich nach Bananien und wurde wieder Bauer. Die Greta wurde aufgefischt, wenn du jemanden fragst, ob er jemanden kennt, der den schönsten Garten der Inselwelt hat, dann wirst du sie finden. Ich bleibe aber lieber in meinem Garten!“
Warum erzählst du mir eigentlich diese Geschichte, fragte Senior Negrin:
Finanzminister Bauer antwortete:
"Vielteich weil ich erfahren habe, das uns die Queen Mary besuchen wird, es soll eine Greta an Bord sein, die immer jung und frisch wirkt, die inzwischen per Hologramm spazieren gehen kann und per künstlicher Intelligenz alles sagen kann, was man ihr mitgegeben hat. Könnte es sein das meine Erinnerung mich belastet, weil ich dem schrecklichen Original einst näher war als dieser permanenten Lüge?“
Herr Negrin sprach:
"Ich denke das wir keine Kreuzfahrtschiffe oder fremde Schiffe zu uns lassen sollten, die Einfahrt ist viel zu gefährlich geworden, anderseits könnte man sie als Hotelschiff auch auf Grund setzen?“
Wie sie so sprachen, erschien wirklich ein großes Schiff am Horizont, auf das die Insulaner schon lange warteten, es war das vereinheitlichte Gefangenenschiff, Passierschiff, Transportschiff und tausend Briefkastenfirmen in einem! Weil die BMDP, die Bananas de la Monarquía Democrática Popular aber nicht Mitglied in irgendwelchen Organisationen war, konnte man kluge Gesetze machen. Warum Steuern eintreiben wenn man gute Einnahmen hatte, wenn das Schiff einlief? Wer Geld hatte, der zahlt auch für den Staat, es ist eben auch eine Geldsteuer, diese Umlaufsteuer.
Die Gefangenen schauten aus ihren großen Gitterfenstern auf die Pier, ihre Sehnsucht an Land zu gehen war deutlich zu sehen. Erst gingen aber die Passagiere, dann die Waren und später eventuell einige der Insassen von Bord.
Die letzten Teile für das Kraftwerk und für das Klärwerk wurden gerade ausgeladen, bald kam noch ein Wasserwerk hinzu. Die Teutonier strahlten als sie ihr erstes Bananenbier unter einer echten Palme trinken konnten, ihre Gespräche kreisten aber nur über die Arbeit die sie zu verrichten hatten. Das Gefangenenschiff legte wieder ab um einige Seemeilen entfernt sich auf Rede zu legen.
Paola war dafür zuständig, als noch verhinderter Fischerminister, in ihren Händen lag die Aufzucht, für die Arbeitskräfte Anwerbung war sie auch zuständig. Alle Gefangene schienen Frauen zu sein, so würde sie hinüber fahren und sich die Leute mal betrachten, sie könnte schon einige zum arbeiten gebrauchen. Da waren auch noch die Malerarbeiten zu machen für das Kino und diese elende Drahthaufen mussten auch verschwinden und sich in künstliche Riffe verwandeln.
Sie betrat das Schiff, einige Männer vom Wachpersonal, wiesen sie an sehr vorsichtig zu sein, weil die Gefangen frei über das Deck laufen konnten.
So sprach Paola zu ihnen:
"Tach Weiber, einige brauche ich zum Netze machen, ihr tut dann auch mal was Gutes. Andere werden sich überlegen wie sie hier abhauen können, ich sage es euch gleich, es ist eine Insel und im Wasser schwimmen Haie. Schon bald könnt ihr eure Heimreise wieder antreten, verantwortlich ist dann wieder euer Land, hier aber herrschen die Gesetze der BMDP, die Bananas de la Monarquía Democrática Popular. Gerichte brauchen wir nicht, hier geht alles seinen kurzen Dienstweg! Einigen von euch werde ich aber nicht trauen, wer arbeitet darf auch Bier trinken, so sind die Regeln hier im Land! Noch Fragen?“ Man hätte der Paola gar nicht zugetraut das sie auf einmal fließend Deutsch sprechen konnte, was wieder bestätigen sollte, Sprachen lernt man am besten zu Zweit und im Bett!
Diese eine Frau war einen ganzen Kopf größer und dreimal so schwer wie Paola, ihre rote Glatze glänzte, ihre Arme waren muskulös und tätowiert, sie schien hier so eine Art Kalfaktor zu sein. Sie kam auf die Insulanerin ganz langsam zu, stellt sich viel zu dicht vor ihr auf und sagte:
"Hier gibt es keine Haie, du denkst wohl ich habe noch nie das Meer gesehen? Mach dich zurück wo du herkommst, wir arbeiten nicht für Euch, deinen kurzen Dienstweg kannst du dir in deinen Arsch schieben du alte Schrulle.“
Dabei schubste sie die Paola mit beiden kräftigen Händen, so das sie auf den Boden viel, eine Rolle machte und wieder aufsprang. Mit einem Hieb streckte sie diese Frau mit ihrem Black Jack nieder, sie nahm sie auf die Schultern und warf sie über Bord und sagte:
"Jetzt wird es Haie geben, wer nachspringen will kann es jetzt versuchen, hier geht es um Ehre und um Politik, also wer will an Land“?
Sie prüfte die vielen Hände und Augen, sie zeigte mit dem Finger und nahm erst einmal nur drei Frauen mit. Als sie zurück fuhren zog sich eine lange Blutspur durch das ruhige Wasser, das die Gefangenen nun vor Angst schlotterten, gefiel der Paola, konnte sie doch endlich ihre freundliche Seite zeigen!
Jeden Tag nahm sie einige wenige Frauen mit zur Pier, sie schliefen in den alten Holzhütten, die mit Bananenblättern gedeckt waren. Natürlich schlichen sich da auch einige Männer herum, was soll es auch, die Arbeit ging schnell voran.
Eine Woche später waren die Gefangen in drei Klassen geteilt worden, die erste Klasse blieb an Land, die andern wurden am Abend auf das Schiff gebracht und wieder andere verließen ihre Zellen nicht mehr!
Die Konjunktur brummte, die Frauen sangen ihre Lieder, wenn sie die Netze verwebten und die Jungen brachten diese hinaus wo sie bewachsen werden sollten.
In dieser Zeit konnten die Freundinnen von Paola, die Fischweiber, die Produktion von Black Jacks ankurbeln, es ging schon die in die Massenproduktion über.
Bald legte das Gefangenenschiff wieder ab, die Personenzahl hatte sich dabei vermehrt. Die Berge aus Drahtrollen waren entschwunden, nur die Isolierungen lagen in großen Haufen noch herum, diese wurden dann auch auf den Vulkan geschafft.

Paola hortete ganze Kisten, alle Versandfertig, für ihr Frauenprodukt, sie wird ganz groß in das Exportgeschäft einsteigen, durch die Welt reisen und später eine Tauschschule gründen!

Als das Gefangenenschiff im Hamburger Freihafen anlegte, Hamburg war in zwischen der Teutonischen Allianz beigetreten so wie weitere 23 Länder, gingen die Frauen seltsam entspannt von Bord. Die Analysten, die mitgefahren waren, kamen zu dem Ergebnis, das es keinen Grund für eine weitere Isolation mehr gab. Die genauen Gründe dafür waren zwar noch unklar, dennoch deutete alles darauf hin, das der Zielort, eine Atmosphäre geschaffen hatte, die sich positiv ausgewirkt hatte.

Es sprach sich natürlich auch in Teutonien herum, das diese zwei Schiffe zur Langfahrt und Langstrafe, die Plätze in den Landgefängnissen zu räumen begannen.
Es sollte ganz offiziell auch bald eine neue Generation gebaut werden, die man per Leasing auch der ganzen Welt anbieten konnte. Diese Schiffe sollten aber sehr viel langsamer fahren können, ihr Antrieb würden auf den Masten sitzen und vertikale Windturbinen sein, sie stabilisierten zugleich auch die Schiffsbewegung. Große Salzwasserbatterien an Bord, konnten als Energiepuffer verwendet werden.

Kapitel 11

Wo der Erste Eins in seine selbst gewählte Einsamkeit zieht, um darüber nachzudenken, was er noch seinem Volk geben konnte, was es dringend brauchen werde.

Der Erste eins sprach, zu seinen Offizieren:

"Bald wird die neue Wahl sein, ich denke das ich diese Wahl überleben werde, denn ich kann feststellen das ich als gewählter Volks Diktator eine gute Arbeit gemacht habe.
Doch ich werde jetzt und sofort, mein Amt niederlegen und das Land für länger verlassen, so das mein Nachfolger unbehelligt in die Spur gehen kann. Dieser wird sich erst in einem Jahr seiner ersten Wahl stellen müssen, deshalb sollte er einen großen Mut haben und in seiner Aufgabe völlig aufgehen oder diese rechtzeitig abgeben.
Ich würde jeden von Euch wählen wollen, ich kann keinen Unterschied machen, wer besser oder schlechter geeignet wäre, deshalb werden wir nun eine Runde Karten spielen, wir spielen schwarzen Peter, wer mitspielt ist dabei und wer nicht mitspielt sollte nun gehen!“

eue Erste Zwo wählte seine neuen sieben Getreuen, wobei drei von ihnen die alten waren.
Der Frachter, die Adamo 4 wurde gerade beladen, der Thorium Castor wurde an Deck vertäut, darin befanden sich die Salzladung, mit dem Thorium und den brutal giftigen Substanzen wie Plutonium und andere Transurane. Die Rohre mit der Bleifüllung und der Wärmetauscher, der an das fertige Kraftwerk angeschlossen werden würde.
Die Dampfgegendruckturbinen waren nicht die Leistungsfähigen ihrer Bauart aber die haltbarste Konstruktion, ihre Lager liefen auf einen Dampfpolster, so wie der Generator auch. Es musste nichts gekühlt werden, wenn der Reaktor zu heiß werden würde, blieb er von selbst aus physikalischen Gründen stehen. Teutonien und Russland zusammen, hatten so einen Exportschlager gebaut, der aller 7 Jahre komplett ausgetauscht werden würde, ohne ihn vor Ort zu öffnen.
Später würde es auf der Adamo 4 einen Diskurs darüber geben warum, an denn nicht die schon lange verfügbare Freie Energie genutzt würde. Dies hatte einen einfachen Grund, es gibt keine Lager die endlos oder für Ewigkeiten gebaut werden konnten und dann auch noch funktionieren würden. Diese alten Abfallmengen, die man in Millionen von Jahre, nur verstecken könnte, die dennoch hervorbrechen könnten, die die gesamte Welt dann verseuchen würden.
Diese Mengen, würden nun verbrannt. Der Rest kommt in eine Salzkaverne, es ist ja nur Salz und nach dreihundert Jahren wäre es keine Gefahr mehr. In diesen dreihundert Jahren aber wäre es nur einen simple Gefahr! Später konnte man dann mit Thorium solange weitermachen, wie man wollte, es gab genug und überall davon oder man ersetze dann in dem Castor Reaktor nur die Energieeinheit.
Deutschland war wieder im internationalen Geschäft, aber es machte nur mit den Ländern Geschäfte, die auch das teutonische Finanz und Steuersystem benutzten, dies war notwendig um sich aus allen Konflikten, die aus dem Geld selbst stammten, heraus zu halten.
Seniora Silencioso, der Erste Eins, als auch Theodora waren an Bord gegangen und begrüßten sich herzlich. Ein Laserprojektor und eine Tonanlage wurden gerade verstaut, man hatte das Kino auf der Insel inzwischen fertig gebaut.
Bananien fieberte dieser Reise deshalb, wie noch nie entgegen, denn es würden nun ganz große Dinge auf der Insel geschehen. Einige der alten Fischer, die schon lange kein Boot mehr hatten, freuten sich ganz besonders, denn um in den Hafen zu kommen brauchte man nun einen Lotsen, um durch die künstlichen Riffe zu kommen. Sie fungierten auch als Marine, wenn Schwarzfischer sich sehen ließen, indem sie ein langes Stahlseil an Bojen befestigten und so ihnen vor den Bug fuhren, das dieses Seil sich um die Schraube wickelte.
Man hatte ja nun Erfahrung was man mit diesen Schiffen machen musste und ihre Seeleute machten indes mit dem violetten Gefangenenschiff eine lange Reise nach Afrika!

In etwas zur selben Zeit fuhr das Kreuzfahrtschiff Queen Mary die BMDP an. Drei Seemeilen vor dem Hafen ging der Lotse an Bord, ein alter Mann, der immer schwankte sobald er irgend ein Boot betrat.
Die Frau Kapitän begrüßte ihn und fragte ob er selbst steuern wollte. Der Alte schaute aus dem Fenster nach vorne, dann klappte ein Auge in Richtung der Frau Kapitän, deshalb hatte er auch den Spitzname Fischauge.

Er antwortete: "Ay Ay Sir“.
Die Frau Kapitän konterte ihm:
"Sehen sie nicht das ich eine Frau bin, oder warum sprechen sie mich mit Sir an?
Fischauge:
"Das kann man bei ihnen nicht sehen, sie stecken ja in einer Männeruniform und ich will das auch gar nicht sehen, ich versuche mich irgendwie an die Gesetze der Bananas de la Monarquía Democrática Popular zu halten, so nun gebt mal volle Fahrt voraus, alles was ihr so im Bauch habt!“
Frau Kapitän:
"Was soll das heißen, sie kennen doch das Schiff gar nicht oder meinen sie meinen Bauch?“
Fischauge:
"Ja Sir, nein Sir, volle Pulle 185 Grad“
Frau Kapitän:
"Sprechen sie mich gefälligst mit Frau Kapitänin an, sie Trottel und lassen sie ihre Hand vom Gashebel“!
Fischauge:
"Da sie sich selbst als Frau bezeichnen und als Frau angesprochen werden möchten und somit nicht auf ihre Funktion verweisen, muss ich ihnen mitteilen das es in der Bananas de la Monarquía Democrática Popular keine Gleichberechtigung gibt, deshalb ist unsere Geburtenquote auch völlig normal und genau aus diesem Grund hat sich unser König von seiner Frau getrennt, weshalb kann ich Ihnen allerdings nicht sagen, weil sie eine Frau sind“!
Frau Kapitänin:
"Machen sie doch endlich ihren Job und legen sie die Mary in den Hafen.“
Fischauge:
"Als Lotse muss mich an die Gesetze des Landes halten, treten sie sofort aus ihre Funktion zurück und übergeben sie für einen Tag einem männlichen Offizier ihre Funktion, ernennen sie ihn zu Kapitän, mehr kann ich ihnen nicht vorschlagen“
In diesem Augenblick rüttelte das Schiff, weil dem mächtigen Diesel noch die zwei Turbinen zu Hilfe kamen, die Kraft war so groß das man es richtig spüren konnte, wie die Queen Mary vorwärts schoss.
Die Kapitänin:
"Sie als Lotse haben mir keine Anweisungen zu geben was meinen Dienstgrad angeht, Matrose, alle Maschinen stopp!“
Fischauge:
"Somit ist ihre Einreisegenehmigung widerrufen, sie können auch keine Neue stellen, die Cunard Line ist in der BMDP nicht willkommen, ich gehe von Bord.“
Paola legte mit der Barkasse an und das Fischauge sprang hinein. Sie grinsten sich an.
Die Queen Mary funkte noch eine Stunde lang, sie kommunizierte mit ihrer Rederei, die Gäste fingen an zu maulen, sie wollten ihr Geld zurück und nicht irgend eine andere dämliche Insel sehen. Die Kapitänin beharrte auf ihrem Recht, es ist ihre Kultur, es ist ihr Schiff, es ist ihre Mannschaft, es sind ihre Offiziere. Die dann auch einige Wochen später an die Cunard ihre gewünschte Stellungsnahme schrieben.

Indes erfasste Theodora wieder die Seekrankheit, sie fühlte wie sie sich sterbenskrank verliebte, in den Mann, der stetig einer anderen Frau auf den Busen starrte. Diese hielt gerade ihre Kamera vor ihrer Brust und erklärte dem Adamo ihre Funktionen.
Alle freuten sich auf ihre Ankunft, die Heimat hatte allen gefehlt. Selbst der Erste Eins, freute sich auf die Zeit mit sich selbst, ohne Verantwortung und ohne Druck. In sechs Wochen würde seine Frau und die Kinder nachkommen, ihr Haus wurde inzwischen verkauft und die Kinder freuten sich auf ewiglich Schulfrei, wo sie aber etwas missverstanden haben.
An der Pier hatte sich die ganze Insel versammelt, der König Ahab 3 umarmte seinen Sohn, der bald Adamo 4 sein würde.
Das Schiff wurde entladen, fieberhaft schnell bauten die Mechaniker den Projektor auf, die Bänke standen schon und ein Zelt mit Bananafreibier rundete die Feier ab. Der erste Film zeigte das Abenteuer vom Selbstmordrohr, anschließend konnte die Menschen 6 Stunden lang, sich Großstadt anschauen, wobei eine Kamera fest montiert war und zu einer flexiblen Kamera immer hin und her schnitt.
Die geniale große Leinwand, die stechend klaren Farben des Projektors. Es war so als sei die restliche Welt auf die Insel eingebrochen, durch ein riesiges eckiges Loch in der Felswand.
Am nächsten Tag setzen die Mechaniker den Reaktor ein und verbanden die Anschlüsse. Mit dem Hafenkran setzen sie eine art Kanone oben an, die Generatoren liefen langsam an, dann gab man ein Zeichen, zerrte die Ventile zu und verschloss das Rohr mit einem Blindflansch, der noch einmal verschweißt wurde!
Der Reaktor würde nun immer heißer werden, das Blei flüssig, die Wasserrohre transportieren den flüssigen Dampf, durch die zwei Gegendruckturbinen hindurch und wieder in den Reaktor zurück. Die Turbinen als auch die Generatoren liefen auf einem Dampflager und daher sehr leise. Das erste mal auf der Insel das genug Strom für alle da war.

In der kleinen Stadt Frohburg, nahe bei Leipzig, tagte der neue Erste 2 mit seinem Stab. Frohburg sollte zur neuen Regierungshauptstadt werden, da waren noch viele Anstrengungen nötig, der Umzug dahin galt aber nicht zu einem festen Fertigstellungstermin sondern sofort, so kam es das ein Containerdorf aufgebaut wurde und die Regierung noch in Wohnwagen lebte.
Erste 2 sprach mit seinem neuen Geheimdienstchef Walther P., der seinen Decknamen einfach behalten hatte, darüber wie weit die Entwicklung des Gefangenen Schiffs Violet 2 voran getrieben war. Der demokratische Diktator brauchte schnelle Erfolge, um sich einen guten Namen zu machen, in einem Jahr war schließlich Stromsitz Wahl.
Der Erste 2 erklärte Walther P. deshalb den Inhalt seiner Politik:
"Die Gefängnisse brauchen eine spürbare Entlastung, auch dafür das wir neuen Platz schaffen können, für die Verräter und Toröffner, als auch für die Antiassimilaten. Wir werden den Filter Assimilation langsam aber stetig in unser Volk treiben müssen, als das die Spannungen wieder verschwinden mögen. Noch sind unsere Gegner still, doch je besser die ökonomische Neuentwicklung sein wird um so mehr werden sie ihre alte erfolgreiche Unterminierungssarbeit weiter fortsetzen.
Deshalb will ich auch das ein zweites und drittes Violettschiff gebaut wird, ebenso als Katamaran, doch diesmal auch mit einer elektrischen Segelmaschine.

Es sollte die doppelte Kapazität transportieren können. Man kann Invasoren nur assimilieren und dadurch befrieden oder die Reiserichtung wieder umkehren.
Die eine Kultur klettert eben nach Oben und die andere Kultur rutscht nach Unten, weil sie es so wollen, aber in jeder Kultur gibt es von der einen und von der anderen Sorte, wenn das Rassismus ist, dann sind auch die Wolken schlecht wenn sie regnen.

Ich möchte das auf den Violetten auch Deutsche mitfahren, denn die Schuldigen sollen auf diese Art mal die Welt kennen lernen, dann werden sie den Unterschied begreifen oder auch nicht! Dann bleiben sie eben wo der Pfeffer wächst“!
Walter P. antwortete:
"Das Schiff nimmt zur geplanten Stelle Kurs, nur brauchen wir noch eine kurze Zeit bis zur Landung, sie soll einige Tage vor der Springflut erfolgen. Aller 20 Kilometer an der Küstenlinie haben wird Versorgungsstationen aufgebaut, die Wachen sind die Einzigen, die in einem Stacheldrahtverhau leben. Sie bewachen die Nahrung. Das Wasser als auch die Medizin. Nachts wird die Violetta dann mit ausgeschaltetem Licht, in die nähe der Küste kommen. Sie wird als Relaisstation dienen, für die Handtelefone der Gefangenen, was sie aber nicht wissen werden. Wir werden die 500 Leute innerhalb von 2 Stunden von Bord haben, wer sich wehrt wird schwimmen müssen. Wir werden Ihnen auch ihre Handtelefone, als auch ihre echten oder falschen Papiere, ihnen mitgeben. Der jeweilige afrikanische Staat wird zwar maulen, doch wir suchen uns die Länder aus, deren Regierungen in den letzten Jahren zu keinerlei oder nur zu einer falschen Zusammenarbeit bereit waren. England, Großholland, Frankreich und Schweden, haben schon anfragen gestellt, ob wir diesbezüglich unsere Schiffe in Zukunft vermieten würden, die ja nicht unter teutonischer Flagge fahren! Ich begebe mich in einer Stunde zum Flughafen, werde dann wohl per Fallschirm abspringen müssen“!
Ach ja diese Politik stöhnte der Erste 2:
"Mein Vorgänger lässt es sich jetzt bestimmt gut gehen. So wie ich ihn kenne. Populisten müssen eben auf das Volk hören so wie ominöse Demokraten auf ihre korrupten Einflüsterer hören müssen“!
In Bananien hatten sich Paola und die Seniora Silencioso zusammengetan, um zu beraten wie der Werbefilm zum Black Jack Projekt gedreht werden sollte. Die Seniora wollte die Paola nicht vor der Kamera haben, sie wollte eine Berühmtheit haben und ein unschuldig aussehendes hübsches junges Mädchen. Da verzog die Paola ihr Gesicht als hätte sie gerade ein Glas Zitronenwasser getrunken. Sie ging fort und setzte sich wie immer auf einen Poller an der Pier. Nur gab es diesmal keine Netze mehr, auch keine Fischernetze, der Fischfang sollte erst dann wieder erlaubt sein, wenn die Rekultivierung ein echter Erfolg geworden war, diesmal würden auch fremde Schwarzfischer nicht mehr kommen, ihr Ruf war zu schlecht und in einigen Lagen ist es besser einen schlechten Ruf zu haben, als einen Gutmütigen, so sprach der Herr Negrin ihr gut zu. Da setzte sich ein junges Mädchen zu ihr, sie meinte das sie lange mit ihrem Black Jack geübt hätte und sie gehört habe das sie sich nützlich machen könnte. Wie wollte gerne in kurzer Zeit viel Geld verdienen, um eine Weltreise zu machen, so wie der Herr Bauer, der Finanzminister. Sie hätte auch schon eine Berühmtheit gefunden, sie heißt Greta.

Paola zuckte zusammen, aber dann lachte sie genauso schallend wie diese elegante Hübsche, die ihr Werkzeug wirklich gut beherrschte. Sie hatte den König aus Teutonien dazu überredet mitzumachen, er war ja berühmt genug, dafür wollte dieser von ihr auch einen Gefallen haben, was ja auf der Insel üblich ist, er wollte zur schweigenden Insel!

Was wurde das auch für ein toller Werbefilm. Ein riesiger zahnloser Fischer, der Paola schon ein dutzend Heiratsanträge gemacht hatte, und so Gutmütig war, das Paola ihn nicht lange ertragen konnte, dieser Bärtige rannte brüllend auf Paola zu und warf sie fast zwei Meter weit durch die Luft, sie drehte dann ihre Rolle und der Bärtige lächelte ganz sehr blöd und fiel um, warum hatte man natürlich nicht sehen können.
Danach trat das junge Mädchen auf und posierte mit dem Ersten Eins, dieser zeigte seinen ganzen Charme und staunte wie das Mädchen mit ihrem Black Jack tanzen konnte und klatschte dazu in die Hände. Danach rannte noch die halbe Insel durch das Bild und verpassten sich gegenseitig jede Menge blaue Flecke“!
Dieses Video sollte später noch zu einem längerem und sehr ernsthaften Disput führen mit seiner Frau, so echt wurde dieser Spot in die Kamera gebannt! Weiblich Teutonia verfiel der schwarzen Jack Manie.

Kapitel 12

Wie ein Schiff seine Gefangenen in Afrika an Land kippt und der große Rückzug aus Europa beginnt.

Niemand sollte Menschenfeindlich sein, sprach Walther P. zu einem Offizier, der Mond war im letzten Drittel zum Vollmond gerade aufgegangenen, man konnte die leere Küste schon sehen. Einhundert Kilometer nach beiden Seiten gab es keine Stadt, kein Dorf und keine Straße, jedenfalls keine Straße auf der Busse fuhren.

Niemand sollte auch Tier feindlich sein, auch wenn die Aga Kröten nun ganz Australien überrannt hatten und die Menschen dort vertrieben wurden. Es ist alles eine Frage der Masse, der Dosis, die Dosis macht erst das Gift. Die Gehirne mit ihren Lenk und Leitparasiten spulten indessen ihre Absoluten ab, ihre oral Moral und am Ende wären alle erledigt gewesen. Da dachte Walther P. an den Senior Negrin zurück, wie er einst zu ihm sagte, das Absolut, das Absolut, tut selten gut!
Ganz langsam und vorsichtig schoben die Motoren die Violetta voran, bis es einen kleinen Ruck gab, dann saß der Katamaran mit beiden Schwimmern auf. Ein langes Rohr an Ketten wurde bereit gemacht, an den Kran gehängt, die Container mit den Rucksäcken wurden geöffnet. Plötzlich ertönte ein krachender Lärm, die Gefangen spielten verrückt, sie ahnten das nun etwas geschehen wird, die ganze Reise hatte sie grübelt, wohin die Fahrt denn gehen würde, wie lange sie dauern würde?
Einer nach dem Anderen wurde geholt, man gab ihm seine Papiere und die Anweisung nach der Seite zu gehen, wo sein Schatten am Morgen auf das Meer und am Abend zu Land zeigen würde. Man erklärte, jeder Gruppe zu 25 Leuten, dies und ließ sie anschließend durch das Rohr rutschen, als wäre es eine Wasserrutsche. Den Rucksack auf dem Schoß und brüllend ging es ab. Einige weigerten sich aus den Zellen zu kommen andere weigerten sich an der Rutsche und wurden deshalb separiert. Einigen Schlauen verriet man, das sie alle 20 Kilometer auf ein Proviantlager treffen würden und sie nach 80 Kilometern am Ziel wären, die Straße würden sie dann sehen.
Jeder bekam seine Papiere und eine Tüte mit Geld, für die ersten Wochen.

Ja, eine Vertreibung ist genauso grausam wie eine Invasion, meinte Walter P., die Natur hält dies schon immer so bereit. Doch im laufe der Geschichte, werden wir den Völkern nützlich sein und das Verbrechen wird sich dabei auflösen wie ein Zuckerwürfel in einer Tasse Tee, wenn es denn ein Verbrechen ist?
Natürlich werden immer auch die Falschen dabei sein, wie es beim Einmarsch ja auch war, aber alle hatten die gleiche Chance, die Unbelehrbaren werden versuchen zurück zu kommen, die Deutschen unter ihnen werden sich in den Botschaften darauf berufen, das sie doch geborene Deutsche seien. All das hatten sie vor kurzem noch als eine Nebensache abgetan oder völlig bestritten, sie haben zu den Invasoren gestanden, dies nennt man auch Verrat. Ein Deutscher war man heute nicht mehr nur durch Geburt, das hatten sie ja abgeschafft und man lies diese Gesetze auch bestehen, nun zu ihren Ungunsten. Die Alternative wäre der mörderische Krieg, der noch immer im wilden Westen des Landes tobte, er würde auch nie von selbst aufhören, nur ausbluten und Pause machen!
Die Gefangenen standen am Strand, sie drohten mit ihren Fäusten, einige versuchten wieder an Bord zu klettern, nur war das Ankertau bewacht. Als die Flut kam setzte das Schiff zurück um sich in der Nacht wieder zu nähern. Die Widerspenstigen wurden nun über das Fallreep getrieben und sie mussten in die Fluten springen, mit Rettungsweste und ohne Rucksack.
Am nächsten Morgen sah man noch die Hälfte der Gruppe, an der gleiche Stelle lagern, einige waren in die falsche Richtung gegangen, warum auch immer. Die ganze Nacht über hatten sie ihre Handy benutzt, über das Schiff selbst, die Signale an einen Satellit geschickt und wurden dabei natürlich abgehört.
Die Netzwerke tobten einige Tage lang, bis sie in die übliche aktive Langeweile verfielen. Die Violette machte sich schon auf den Heimweg als die Ersten bei dem Versorgungslager zwei angekommen waren. Im Inneren von Teutonien grassierte der Religionskrieg, die Gottleugner gegen die … die im alleinige Besitz der Wahrheit waren und die Ungläubigen töten wollten und auch töteten.

Der Erste 1, hatte genau zu dieser Zeit, auf einem Felsen sitzend, der geformt war wie Knetmasse, verdreht und verdrillt, wie das Denken in seiner Heimat, er dachte genau über diese Verhältnisse nach und wie man das notwendige Böse, was die falschen Guten angerichtet hatten, so gestalten konnte, das es dennoch noch einen guten Kern hatte. Senior Negrin lauschte seinen Gedanken und nickte dabei, als er sprach:
"Ja, diese Religionslosen die an das Nichts glauben und die im Nichts vergehen wollen, so wie sie aus dem Nichts entstanden waren, können nur sinnlos in ihrem Denken und Wirken sein, weil ihr Sinn im Nichts ersoffen war.
Dein Volk braucht eine neue Religion, die man nicht verderben kann, ohne Bücher und ohne Professoren. Ein Glaube den man man erlebt und somit als Real, als auch als Wahr verstanden werden kann, dies wird gebraucht, mein Volk hat dies einfach schon immer, ohne Mühe“!

Der Erste Eins antwortete:
"Ganz ohne Bücher“?

Senior Negrin:
"Na ja, sie können ja ABD – RU – SHIN lesen, wer es nun mal braucht, ihr Kopfmenschen. Sie können auch „der Gesang des Höchsten“ lesen und das stärkste aller Mantras beten, Hare Krishna – Hare Krishna – Krishna Krishna – Hare Hare – Hare Rama – Hare Rama – Rama Rama – Hare Hare!“

Der Erste Eins meinte:
"Seit der Thorium Reaktor läuft, leuchtet es auf der Insel, hast du es von deinem feinen Ausblick da oben auch schon bemerkt? Vielleicht hat dies etwas mit den Neutrinos zu tun, ich höre da solche Gerüchte von einer Pyramide, die aber irgendwie noch keiner gesehen hat, ich würde da gerne mal hingehen?“

Herr Negrin antwortete:
"Dein Wunsch liegt dem König schon vor, das Mädchen hat es ihm als Bitte überbracht, diese Bitten aus dem Volk werden immer ernst genommen. Nur war der Alte Ahab 3 auch noch nicht auf der Insel. Doch kann ich dir eines verraten, nach einer weile wirst du es selbst wissen und wenn deine Braumeister zurückfahren werden, die Unsrigen schaffen das Handwerk nun auch selbst, könnten sie ja etwas mitnehmen, wenn du sie in ein Geheimnis einweihen kannst und sie darüber schweigen müssen. Dann ist diese Metallpyramide auch für euch Teutonen da, zu sehen soll es da aber nicht viel geben, aber ich habe sie auch noch nicht gesehen“!

Inzwischen mobilisierte das Ruhrgebiet gegen Teutonien, als sie die Filme und Bilder empfingen, von Menschen die 100 Kilometer über einen Strand wandern mussten, da kochte die Wut auf, man rief nach Krieg. Doch waren die Kräfte inzwischen so erschöpft, jede Woche vielen Häuser einfach so in sich zusammen, wenn es knarrte da mussten die Bewohner schnell auf die Straße rennen. Einige versanken auch in einem tiefen Loch. Der Rückzug hatte längst begonnen aber der Zuzug aus dem Osten und aus Frankreich hielt immer noch an.
Die einzige Machtbasis waren noch die verbliebenen Familienverbrecher, ihre Organisationen, die jeweils noch einige Hunderte Mann stark waren und durch die Drogengeschäfte, genug Geld und Macht hatten.
Es gab zu dieser Zeit wieder Bombenattentate und Messerstechereien, offene Duelle per Maschinenpistolen. Man wollte dem Ersten 2 eine besondere Krise bescheren, die er mit viel Glück nicht überleben würde. Dazu kam, das jede Woche Dokumentarfilme gesendet wurden, in denen der Fortgang der arbeiten an der Violetta Zwo gezeigt wurden.
Es war also klar, das diese Politik kein Ende mehr finden würde. Ausländische Kräfte versprachen Hilfe an Wildwestdeutschland, dennoch konnten sie oder wollten sie nicht den schmutzigen Rest von Deutschland verteidigen, die von den Invasoren gehalten wurde. Es waren die gläubigen Assimilierungsfeinde, sie wollten Alles oder Nichts!
Walther P. war aus Afrika zurückgekehrt, die Organisation der Verpflegungsstellen funktionierte, solange die Massen in Bewegung blieben. Die Violetta, lag im Hamburger Freihafen und wurde schon wieder befüllt.
Der neue demokratische Diktator hatte ein kurzes Gespräch mit ihm haben wollen, er sollte einen Rapport abgeben, wie die Aktion lief, sie lief wie sie laufen sollte!

Der Erste Zwo sprach zu Walther P:
"Ich werde sie gerne befördern weil sie ganze und gute Arbeit leisten, doch unser Feind bündelt nun alle Kräfte, er setzt seine arabischen Mafia Clans und die aus anderen archaischen Gegenden der Welt dazu ein, um uns in einen neuen Bürgerkrieg zu verwickeln. Den Leuten geht es zwar gerade wieder etwas besser, sie sehen das Licht am Tunnel, da wechselt der Kapitän auf dem Staatsschiff und schon eskaliert wieder die Lage, ich brauche schnelle und gute Ergebnisse, dies ist ihr Auftrag per Dekret, sie haben völlig freie Hand“!

Walther P sinnierte etwas länger nach, als es ihm sonst eigen war und antwortete:
"Eigentlich bin ich für auswärtige Angelegenheiten zuständig, ich müsste dazu eine neue Dienststelle aufbauen, ich brauche völlige freie Hand und ihr Vertrauen, ich muss völlig neue Wege finden, ungewöhnliche Wege, vielleicht sogar abenteuerliche Wege. Es wird viele Menschen geben, die dies nicht gutheißen werden, dennoch werde ich ihnen in kurzer Zeit einen schnellen Erfolg liefern, danach gibt es dann stetige Erfolge, bis zu ihrer nächsten Wahl, sollte die Mehrheit noch auf ihrer Seite sein. Ich werde diesen mit Geheimdienstlern durchseuchten Sumpf, dieser kriminellen Familienbanden austrocknen, dann umgraben und anzünden!“

Dieses Sonderdekret gab ihm Walther P. eine uneingeschränkte Macht, für 5 Jahre, erst danach wird es eine Volksbefragung dazu geben. Niemand kann ein Volk zu etwas befragen, was es sich nicht vorstellen kann, weil es die einfach nicht vermag.
Walter P. schliefe jeden Tag nur noch 4 Stunden, er analysierte das Problem auf einem Schachbrett, den Geldfluss, seine noch völlige Machtlosigkeit, die Sitten und Gebräuche seiner Gegner. Er erinnerte sich an seine Freunde auf der Bananen Insel, was würde der Philosoph dazu sagen, was der Finanzminister, was der Blaunase oder was würden die Blödmänner treiben? Sein Kopf kam aber nicht voran, weil der Zeitdruck ihn förmlich an die Wand drückte. Er trank Bananenbier und er trank viel, weil er einfach nicht mehr zur Ruhe kam. Er merkte noch, das er gerade eingeschlafen war, er hörte sich in langsamen Zügen atmen, er dachte nicht, er empfand sich, er hörte das Lachen von Paola. Er roch den Seewind. Er wanderte über den Strand, in dem so schöne Glassteine zu finden waren, alle rund geschliffen, durch einige konnte er hindurch schauen. Die stille Insel funkelte. Die Pyramide war von einer dicken Filzdecke bedeckt und einer sprach hinter ihm:
"Man lege dich doch einfach mal hin, lass deinen Gegner schuften!“ Er drehte sich um aber er sah niemanden, da hörte er wieder eine Stimme. "Knall ihnen eine auf den Kopp, wenn sie Krieg wollen dann zeige ihnen doch was Krieg ist!“ Wieder drehte er sich um, er sah Bäume mit dichten Moos und Lianen bewachsen, die Sonne ging unter. Er wusste das er träumte aber er war dabei völlig wach! Wieder sprach Jemand. "Mach es nicht entweder/oder sondern sowohl als auch, mache es gut mit guter alter Marktwirtschaft, frage den Richtigen, den gelernten Verbrecher, mache ihn dir zum Untertan, deiner Sache“! Rosa Wolken über ihn, Stille, das Rauschen der Brandung war zu hören, in einander verwoben, als sein Wecker ihn zwang seinen Traumschlaf zu beenden. Er hatte nichts vergessen, er schrieb sich das Wichtige zwar auf aber es war völlig unnötig. Er schrieb auf: Kreislaufwissen, Schock, kulturelle Endlösung!
Er würde mit Phase zwei beginnen, im Untergrund.

Seit drei Wochen saß Helmut Berger, genannt Heilberli, in Einzelhaft, im Gefängnis von Berlin Moabit.
Man bezeichnete ihn als den größten deutschen Heroin Dealer aller Zeiten. Er war für 20 Jahre verurteilt worden und hatte nun ganze drei Jahre abgesessen.
Das alles auch noch mit einer Sicherungsverwahrung versehen, was für den 52 Jährigen alten Mann, nichts anderes als Lebenslang für immer und Ewig bedeutete.
Er kam mit seiner Einzelhaft zwar klar, nur hatte es dazu keinen einzigen Grund gegeben, jedenfalls keinen Grund den er kannte. Wahrscheinlich war es die übliche Willkür, die in jedem Knast herrschte.
Die Russen oder die Kolumbianer waren ihm nicht übel, es könnte irgendwas aus einem arabischen Clan sein, doch er hatte allen Kontakt zu ihnen schon immer vermieden.
Ja, er hatte zwei Leichen zu ihren Kosten auf seiner Rechnung und 10 Tonnen Kokain und Heroin, in der Asservatenkammer, die dort noch immer herum lagen und nicht verbrannt wurden. Etwas gutes hatte es zu mindestens, wenn es so wäre, er würde nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag hinter diesen Mauern verbringen. Er wusste zwar ganz genau, das er im Schweigen bleiben würde, aber er wusste inzwischen auch, das er zerbrechen wird, es war alles nur noch eine Frage der Zeit.
Es kam der Schließer außerhalb seiner Gewohnheit und öffnete die Zelle. Der Hofgang wurde wohl heute vorgezogen, jeden Tag eine Stunde. Der Wächter fragte ihn ob er Besuch empfangen möchte, der Besucher hätte auch Geschenke dabei. Was sollte er darauf antworten?
Jede nur so geringe Abwechslung, und sei es ein nur ein neues Verhör, war so wertvoll wie ein Vogel, den man jeden Tag füttern konnte, der einen liebte wenn er regelmäßig zu Besuch wieder kam. Der Wächter schlurfte vor ihn, die automatischen Türöffner brummten, Gittertür auf, stehenbleiben, Gittertür zu stehenbleiben, und so weiter, bis sie vor einer ganz normalen Holztür standen, da drinnen im hellen Raum ohne Gitter mit großen Fenstern waren zwei gepolsterte Stühle, richtige Sessel, und ein kleiner Stehtisch, auf dem eine Flasche Wasser und zwei Gläser standen, echte Gläser.
Wollte man ihn verführen sich die Pulsadern aufzuschneiden? Er machte es sich bequem, ein Mann kam herein, der ein ernsthaftes aussehen hatte, er hatte Macht, er war kein Bürohengst oder Anwalt.
Er reichte ihm wortlos eine Stange Zigaretten und ein großes Glas Marmelade, er schwieg während er ihn sichtbar studierte.

Walther P. wollte es langsam beginnen, weil er das was er vorhatte nicht versauen durfte. Der Mann vor ihm hatte ein intelligentes Gesicht, etwas verschmitztes in den Augen, so stellte er sich eher einen Trickbetrüger vor und keinen Gangsterboss der organisierten Kriminalität, über diesen Mann wurden in Berlin Lieder gesungen, er war sehr freizügig mit seinem Geld gewesen, so eine Robin Masche eben.

Jetzt in Einzelhaft, hatte er keinen Einkauf, keine Diener und keine Verbindung nach außen, da bekamen die Dinge erst ihren wert!
Sein Haar war kurz und grau meliert, zwei Goldzähne blingten auf, als er ihm zu lächelte, er sah entspannt und kontrolliert aus.

Walther P. – W.P – fragte:
"Wie darf ich sie ansprechen“?

H.B – Heilberli antwortete:
"Nennen sie mich Heilberli, so wie ganz Berlin“.

W.P meinte: "Dies ist mir Recht, mein Name ist Walther P. ich könnte auch anders heißen, ich gehöre zu politischen Polizei, ich habe große Problem zu lösen, ich denke das sie mir dabei helfen können, wenn sie es wollen.

H.B lachte und fragte zurück:
"Sie suchen sicherlich meine Vermögenswerte und bieten mir eine Hure dafür an, einmal im Monat“?

W.P lachte ehrlicherweise auch und sagte:
"Sie werden ihre Vermögenswerte in Stoff und Geld von selbst einbringen, doch brauchen sie diese nur hier im ewigen Knast und nicht draußen, in Freiheit“?

Heilberli:
"Bieten sie mir die Freiheit an? Haben sie dazu die Vollmacht?

Walter. P.:
"Ich habe ihnen noch gar nichts angeboten und sie sind nicht der Einzige dem ich eventuell etwas anbieten kann, sie müssen dazu geeignet sein, darum geht es, darin liegt die wirkliche Schwierigkeit“!

HB:
"Wie kann ich ihnen helfen“?

W.P:
"Sie erklären mir, wie ich einen beginnenden Bürgerkrieg schnell unterbinden kann, den einige arabische Clans auf Befehl aus dem Ausland gerade anzetteln. Sie bringen mir bei, wie sie die Drogenszene in Berlin und danach in ganz Teutonien mit Stumpf und Stil ausrotten und daraus etwas machen, was die Leute nicht mehr hassen. Jede Art von Kriminalität, die Konzerne als auch die ein Mann Unternehmen sollen ihr Geschäftsmodell verlieren! Wenn der Erste 2 auf seinem Stuhl gebraten wird, dann ist unser System am Ende, oder es kommt die schlimmste Brutalosau, die unsere deutsche Geschichte für immer und ewig beenden wird!“

H.B:
"Sie geben mir nur die Randbedingung vor, ich soll ihnen eine Antwort geben, über die sie schon seit Wochen oder Monaten nachdenken“?

W.P:
"Genau so, sie haben es kapiert. In ihrer Zelle stehen ab jetzt zwei Stühle und es liegt ein Stück Kreide auf dem Boden, sie ziehen einen Strich, auf dem einen Stuhl sitzt der alte Heilberli und auf dem anderen Stuhl der neue Heilberli, dann führen sie mal einen Dialog mieinander, sie haben ja sonst nichts mehr zu tun“!

H.B:
"Ich soll eine Psychotherapie mit mir selbst machen, mich heilen und dann spaziere ich aus dem Loch, nehme mein altes Geschäft wieder auf oder ich verspreche ewig Gutes zu tun, das habe ich so richtig verstanden“?

Walter p:
"Ich mache das Angebot, mehr kann ich nicht tun, sie würden draußen ihr altes Leben wieder aufnehmen aber die Regeln hätten sich völlig verändert, sie machen das was sie machen dann aber fast Legal. Sie verkaufen Stoff, sie importieren Stoff, sie verarbeiten diesen Stoff aber nicht mehr, sie verkaufen dauerhafte höchste Qualität, die stetig verbessert wird und in den Kosten etwas optimiert werden kann.
Ich bin ihr Hauptlieferant!
Sie verdienen 10% keinen Cent mehr, sie haben eine schöne eingerichtete Wohnung, in der ihre alten Möbel auf sie warten. Die nächsten 10% gehen an die Polizei, sie werden damit modern aufgerüstet, die nächsten 10% gehen an eine spezielle Krankenkasse. Sie bleiben immer 10% unter der Schwarzware, machen sie viel Masse dann verdienen sie auch etwas, aber niemals mehr als 10 000 im Monat, den Rest geben sie an die politische Polizei ab oder sie kaufen davon mit unserer Genehmigung Ware, die sie bei uns dann abgeben! Es ist ihnen verboten den Markt zu vergrößern oder darauf ein zu wirken!“

Heilberli, war gerade erschlagen, von dem was er hörte, er hatte kapiert was dieser Typ von ihm wollte und warum er in Einzelhaft saß. Seine Gedanken waren präzise, er hätte in eine ähnliche Richtung gedacht und würde dies nun tun müssen, diese Gedanken würden ihn bestimmen, sie würden ihn glücklich machen und damit in eine noch größere Qual werfen wenn er die Hoffnung daran wieder verlieren würde.
Er müsste alles auf eine Karte setzen, er würde eine Etage tiefer stehen, so werden wie dieser Mann, der kühl vor ihm saß, der wirkliche Probleme hatte. Im Gefängnis hatte sich einiges verändert und nicht nur zum Guten, die Geschichte von den Schiffen, die dich irgendwo aussetzen, die Gefangenen fürchteten sich nun noch mehr, vor jedem Transport und es wurde sehr viel transportiert. Ohne Gründe, so schien es. Deshalb verbreiteten sich Gerüchte auch doppelt so schnell wie sonst.
Er, Helmut Berger, ist aber in Moabit geblieben. Diese Grübelmaschine konnte er nun nicht mehr in sich ausschalten.

Er fragte:
"Sind die Grenzen wieder offen nach Wildwestdeutschland“?

W.P. antwortete:
"Nein, sollten sie das denn sein“?

H.B:
"Hätten sie denn die Macht diese Grenzen zu öffnen, mit allem was dann noch passieren würde“?

Walter P:
"Ja, ich habe jede Macht der Welt, dennoch würde der Grund dies zu tun, sehr sehr gewichtig sein müssen!“

Helmut Berger:
"Dann tun sie es, dann weis ich wen ich vor mir habe, dann kann ich zu einem Soldaten werden, wann kommen sie wieder“?

W.P:
"Ich komme wieder, sie wären aber dann wohl eher ein Major!“

Dann ging er hinaus, die Tür krachte in ihr Schloss, der Wärter kam und brachte ihn zu seiner Zelle, wo er die Zigaretten und die Marmelade hinstellen konnte um anschließend zum Hofgang zu gehen. Die Sonne schien, er ging diesmal nicht innerhalb der hohen Mauern, sondern am Maschendrahtzaun entlang des leeren Ballfeldes.
Erst nach 4 Stunden holte man ihn zurück, da hatte er schon alles in seinem Kopf klar.

Das Spiel mit den Stühlen spielte er die nächste Woche weiter, es ging nur noch um die Feinheiten im Plan, es machte ihn einfach eine riesige kreative Freude.
Sein Wärter hat auf einmal sehr viel Zeit für ihn, er brachte Kaffee und setze sich mit in seine Zelle, dies war ein Vertrauensbeweis, mehr ging nicht.
Da erzählte er, das die Menschen in Berlin total sauer wären, weil die Idioten da oben die Grenzen nach Wildwest wieder geöffnet hatten.
Jeden Tag gab Tote auf der Straße, die alten Zeiten waren fast wieder da, warum die da "Oben“ nichts dagegen machen, das fragten sich die Leute und warteten schon auf die nächste Wahl.
Das waren auch keine einfache Bandenkriege mehr, da lagen Zivilisten herum, die Presse schwieg dazu.
Böse Zeiten werden kommen, wenn das so weiter geht.
Da kann er sich freuen das er seinen Job hier im Knast hatte, hier war es wenigstens halbwegs sicher!
Mitten in der Nacht wurde seine Zelle geöffnet, bis zum Morgengrauen erzählte er W.P seinen komplexen Plan, er nickte und war sehr zufrieden, er brauchte keine Mitläufer sondern Fachpersonal, seine Ideen schien zu funktionieren aus Sicht des Feindes!

W.P sprach:
"Ich mag Dich, aber ich kann Dir draußen keine Hilfe leisten, wenn du deinen Stil oder deinen Stuhl wechseln solltest, dies wäre tödlich für Dich und ich hätte darauf keinen Einfluss! Einige Jahre gute Arbeit, und alles ist vergessen“!

W.P ging zur Zellentür, er drehte sich nicht um und rief:
"Na komm endlich oder soll ich noch lange warten“?

Kapitel 13 und Schluss

Der Doppelschlag, ein Massenmord und ein ewig unlösbares Problem wird zu Ende geführt! Ende Gut, alles Gut !

In zwei Wochen standen die Wahlen an, die Umfrage sah ziemlich diesig aus. Der Erste Zwo telefonierte nun jeden Tag mit dem Ersten Eins, auf seiner "einsamen“ Insel. Er war sich unsicher diese Wahl überhaupt zu machen, es gab Zeiten da standen die Umfragen schon bei 49 zu 51%, die 66% war nicht mehr weit weg. Die kriminellen Clans operierten schon so offen, das die Polizei mit dem Rücken zur Wand stand. Nirgends in der Welt, wurde ein solches Problem grundlegend gelöst, in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Der Erste Eins sagte ihm immer wieder, vertraue dem Walther, er gibt dir keine Rückmeldung, weil es wohl besser für dich ist. Lass die Grenzen auf, es hat einen Grund, werde nicht nervös. In der Minute vor der Wahl kennst du die Ergebnisse in den Städten und Gemeinden, dann kannst du auch noch sagen, ich haue nun ab, aber warte ab! Der Erste Eins hatte die zwei Braumeister zu sich nach Hause geladen, sie würden ja morgen abfahren, und morgen kam auch seiner Frau und Familie. Er gab jedem von ihm eine Dose mit, gefüllt mit Hefe, von der stillen Insel. Er legte drei Minuten lang sein Finger auf die Lippen und schwieg dazu, bevor er jeden von ihnen eine Dose übergab. Er hatte den König Ahab 3 gefragt, dieser hatte nichts dagegen gehabt, die Nachfrage nach Bananenbier überstieg bei weitem schon jetzt die Produktionskapazitäten.

Auf einer der großen Straßenkreuzungen in Berlin Mitte, nicht weit weg von der Siegessäule, drehten zwei junge Männer in ihrem getunten Mercedes, schwarze Kreise auf die Straße, die Reifen qualmten und quietschten, der restliche Verkehr stand, er war blockiert. Zwei Polizisten hielten die beiden jungen arabischen Männer an, diese lachten und sagten, sie sollten sich besser verpissen, weil ihr rassistischen Hosenscheißer hier sowieso nichts zu melden habt. Es ist wohl meist so, das die alte Gewohnheit, der neuen Politik nicht folgen will und nicht immer entspricht eine Uniform auch dem Inhalt. Sie wurden aus dem Auto gezerrt, die falschen Polizisten legten ihnen Handschellen an, die Hände auf dem Rücken.
Gleich würden ihre Brüder und Kumpels da sein, so wie immer und diese Jacken würden rennen, wie immer. Sie fragten nicht einmal nach ihren Namen, sie öffneten die Hintertür ihres Mercedes und quetschten sie dort hinein, indem sie die Vordersitze soweit zurückstellten, das sie sich nicht mehr bewegen konnten. Ihre Brüder waren schon unterwegs, die kamen mit 200 Sachen, die werden nicht lange fackeln.
Da stand plötzlich ein Kanister Benzin an der Seitentür, der eine Polizist, spritzte den ganzen Wagen damit ab, von außen, von vorne nach hinten. Die quietschenden Reifen waren schon zu hören, aber der Stau, wurde ja auch immer länger, da nahm der andere Polizist den Kanister und machte die Beiden damit nass. Ihre Brüder kamen mit gezogenen Waffen wild feuernd, heran gerannt, nur konnten sie bei dieser Hetze nicht zielen, die beiden Polizisten schossen ohne Vorwarnung mit Maschinenpistolen zurück und streckten so die anrennende Meute zu Boden, danach schossen sie auf das Auto, was sofort in Brand flammte, mit einem lauten Knall.

Die Zuschauer filmten diese Szene, die Polizisten schritten dagegen nicht ein, sie verschwanden im dunkeln. Bis Großalarm ausgelöst wurde dauerte es noch ganze 20 Minuten. Eine Lähmung der Angst hatte ganz Berliner nach 70 Minuten durchdrungen, alles wartete auf die blutige Reaktion. Berlin war wieder im Krieg, doch es kamen für die speziellen Sippen noch Haltebefehle, die Bosse wollten sich erst treffen und sich über die Lage beraten. Der größte und gewaltigste Clan in der Stadt wurde Raki genant, die Schwestern schrien, die Mutter schrie, der Vater starrte wie aus Holz vor sich hin. Die Lage war völlig unklar, die anderen Clans wollten erst Familienrat halten, seine Zwillingssöhne wurden einfach so ausradiert, dies dürfte diese Stadt niemals mehr vergessen. Es konnte nicht sein das es die Deutschen gewesen waren, das sich das irgendwelche Leute getrauten. Diese Polizisten waren vielleicht verkleidet, es waren vielleicht die Russen oder Nigerianer oder die Vietnamesen? Es war sein Schwager, oder die Italiener, die Juden, die Amerikaner. Die Lage war völlig unklar. Erst würde man sie begraben müssen, sie hatten nichts getan, nur etwas Spaß gehabt. Erst danach war die Rache statthaft, sie würde aber schrecklich sein. Alle Clanführer in Deutschland, aus den Nachbarländern und einige aus der alten Heimat, würden zur Zeremonie kommen, mit ihren wichtigen Capos und ihren Nachfolgern. Man würde es herausfinden, sie hatten überall bezahlte Spitzel bei der Polizei, Justiz und in der Politik, lasst die teutonen Deutschen noch eine Weile zittern, es ist nicht mehr ihr Land, wie lange dauert das noch, bis sie dies endlich begreifen werden? Das trillern der Frauen, heulte durch die Nacht, die Berliner zitterten wirklich, warum bekam das die Regierung nicht in den Griff, fragten sie sich?
Emanuel Frisch, hatte in der alten Cessna 172 RG Cutlass platz genommen, sein Tank war nur halb voll. Seit 10 Jahren war er nicht mehr geflogen, das würde wahrscheinlich sein letzter Flug sein, falls er das Manöver überhaupt noch schaffte. Er war einst bei der Marine Jetpilot gewesen dann war er viele Jahre für die Germania Touristen geflogen um schließlich bei der Lufthansa Langstrecke zu fliegen. Er hatte ein nettes Haus abgezahlt in einem Vorort von Berlin und eine liebe Frau, zwei Kinder, die noch nicht in der Schule waren. Eines Tages erschien an seiner Türe, er hatte gerade Urlaub und wollte gemütlich zu Hause bleiben, ein Rechtsvollzieher, der in aufforderte ein Mandat anzunehmen, bei einem Gerichtsprozess als Schöffe zu dienen. Er sah dort seltsame Fremde, die beschuldigt wurden, Mord und Drogenverkauf, begangen zu haben. Am letzten Prozesstag klingelte sein Telefon, ein Mann informierte ihn, in schlechtem Deutsch, das er seine Kinder und seine Frau als Geisel genommen hatte, er das Gericht sofort verlassen sollte, so das kein Urteil gesprochen werden konnte. Er war der gute Staatsbürger und informierte so den Staatsanwalt, dieser ein Sondereinsatzkommando. Sie fanden nur noch Leichen. Er kollabierte, der Prozess konnte nicht mehr weitergeführt werden. Er verkaufte sein Haus, er konnte nicht mehr fliegen oder ein normales Leben leben. Nach vielen Jahren Heroinsucht, nur so konnte er am Leben bleiben, wenn durch die Nadel das Glück floss und er in dieser Blase solange schwimmen konnte, bis sie zerbrach und er im tiefen Schmerz wieder versoff. Irgendwann machte er selbst einen kalten Entzug, er spürte das dies der letzte Reflex seines einst so trainierten Willen war, er schaffte dies nicht, kam aber in ein Krankenhaus, seine Fluglizens wurde einkassiert.
Viele Psychiater später, traf er einen alten Mann, der ihm einen Satz sagte: "Nimm Rache und höre auf Opfer zu sein, ziehe in den Krieg und komme darin von mir aus um, das ist besser, es wird dich heilen“! Dieser Gedanke hielt ihn am Leben und fern der Sucht, er hatte den Grund seinen Schmerz noch ertragen zu müssen. Ein Mann der keinen Namen nannte, traf ihn in seiner eigenen kleinen Wohnung, irgendwie war er durch seine verschlossene Tür gekommen. Er fragte ihn, ob er eine Cessna 172 RG Cutlass fliegen konnte, ganz aus dem Kalten, ob er eine bestimmte Koordinate ansteuern könne und mit sehr wenig Geschwindigkeit über Grund ein Fass abwerfen könnte, was ungefähr einhundert Kilo schwer sein würde. Er konnte dies bestimmt noch, da war er sich sicher.
Das genannte Ziel, war genau sein Ziel, für was er noch lebte. Echter Hass ist wie Kokain, in einem Porsche Vollgas fahren, ohne Lichtmaschine. Er war wieder Soldat, er zog in den Krieg und bereit darin zu sterben, welch eine Hoffnung!
Die Türen des Fliegers waren ausgebaut, als auch die Hintersitze. Das Fass sah aus wie ein Ölfass und schaute zu einem Viertel aus dem Flugzeug heraus. Auf dem Fass war eine Art Stoffpäckchen befestigt. Ohne Anmeldung hob er ab. So leicht wie immer. Er schraubte sich in die Höhe genau über dem Flugplatz, sein Funkgerät als auch sein Transponder waren abgestellt. Auf ungefähr 1000 Meter Höhe, flog er seinem Ziel zu, die Sonne ging auf, die Dächer von Berlin glänzten. Über sein Funkgerät erfuhr er, das alles O.K. war.
Er blickte auf sein GPS Gerät, dann sah er durch den dünnen Nebel unter sich den Friedhof, viele graue Punkte, glänzende Grabsteine, funkelnde Nobelkarossen. Sein Treibstoff ging fast zu Ende. Er zog zu Boden und ging in den Sturzflug, machte eine sehr langsame halbe Rolle, das Fass rutsche hinaus, es flog noch für eine Sekunde neben ihm, als er den Kreis erweiterte, die Maschine abfing, nun wollte er aber doch leben. Mit fast dreihundert Kilometer die Stunde entfernte er sich von dieser Stelle. Von der Wucht der Druckwelle, war er völlig überrascht. Instinktiv, wie der alte Kampfpilot in ihm, vollbrachte er einige Kunstflug Manöver und landete auf der Autobahn nach Hamburg. Er lief bis zur nächsten Raststelle und bestellte sich Kaffee mit belegten Brötchen.
Knapp zweitausend Menschen, zumeist Männer, aus verschiedenen Clans, aber auch Kinder und Frauen, waren gekommen um zu kondolieren. Dicht gedrängt standen sie in den Wegen der Gräber, die meisten konnten nichts sehen, sie würden aber später vorbeigehen. Danach würde sich der kleine Rat versammeln, um zu beschließen was mit Berlin geschehen soll. Das Motorengeräusch konnte man über den Köpfen gut hören. Auch wie es plötzlich aufheulte um sich dann schnell zu entfernen. Man dachte an Reporter oder ähnliches.

Das Fass rutschte erst etwas nach innen, dann fiel es aus der offenen Tür. An einem Seil wurde der Zünder aktiviert, das Barometer löste in 150 Meter Höhe aus. Ein kleiner Fallschirm kam an einem dreißig Meter langem Seil heraus, mit einem Ruck bremste das Fass ab. Dann zündete eine Ladung die den Fallschirm abtrennte, eine zweite Ladung explodierte im Fass. Das Benzin darin zerstäubte, die Blechteile des Fasses flogen umher und der Hauptzünder am Ende des Seiles explodierte heftig in mitten der Wolke. Die Detonation erzeugte eine heftige Druckwelle und riss die Menschen zu Boden, einige hatten den Vorgang sogar gefilmt, die Strahlungshitze setzte alles in Brand, auch die Luft, diese war so heiß und ohne Sauerstoff, das die Lungen platzen und wie trockenes Papier verbrannten. Es gab keinen einzigen Überlebenden. Eine halbe Stunde zuvor war es zu einem streit zwischen der Berliner Polizei und den fremden gekommen, überraschenderweise kam der Befehlt zum sofortigen Abzug. Man fand nie heraus wer diesen Befehl gegeben hatte, über den Polizeifunk und mit der Stimme des Polizeipräsidenten. Die Berliner waren noch in Schockstarre, als sie erfuhren das die Polizei von der Feier aus Sicherheitsgründen abgezogen worden war. Dann hörten sie das Schreien auf den Straßen. Das große Progrom begann aber von der "falschen“ Seite. Wer deutsche Freunde hatte, konnte meist überleben oder er musste nicht fliehen. Am selben Tag stürzten in Wildwest Deutschland, dreißig Häuser ein, die netten friedlichen Deutschen waren wieder Böse geworden, da gab es nur noch die blanke Furcht. Es war nur ein Deutscher, der ein Terrorattentat begangen hatte, mit Hilfe und Unterstützung der geheimen Polizei, er trank seine Kaffee, er sah die Dauernachrichten an. Er hätte sich gerne gestellt aber kein Polizist fragte nach ihm, das Flugzeug hatte man verladen, der LKW fuhr direkt über den Parkplatz, niemand fragte nach ihm. Von Nix kütt Nix sagte einst sein Flugausbilder, ein Kölner, so ist es auch mit dem Hass.
Er, Emanuel Frisch, würde sich nun seine Fluglizenz wieder holen, er fühlte sich geheilt und frei von Schuld!
Die Welt stand scheinbar Kopf und nach drei Wochen war das Ereignis wieder vergessen, nicht aber bei den großen Vertriebenenorganisation der Welt.
Die Heroin Preise schossen in die Höhe, der Stoff wurde kapp, die Verteiler funktionierten nicht mehr, sie nahmen ihr Kapital auf ihrer Flucht mit.
Die Umfragen für den Ersten Zwo schossen in die Höhe und erreichten Zustimmungswerte von über 90% und sollten sich noch lange da halten.
Von einem Tag auf den Anderen gab es wieder Stoff, in bunten Pillen, die man nicht schluckte sondern öffnete und selbst verschnitt. Die Roten bestanden aus 60% Heroin und zu 40% aus Traubenzucker. Es gab auch die Blauen, mit Kokain und Crystel, es gab die Gelben für das Bewusstsein, darin war LSD 25. Sie wurden zehn Prozent unter Schwarzmarktpreis verkauft. Die Polizei wurde moderner, es entstanden neue Kliniken auf privater Basis. So wurde der notwendige gewünschte Entzug unter einer flachen Narkose durchgeführt und ohne Qualen. Die bekannteste Klinik war die Timothy Francis Leary Klinik in Zschadraß in Sachsen.
Vor der Eingangstür stand die Büste von Gerd Postel aus Bronze, die Patienten hielten ihn am Glänzen. Später wurde dazu auch noch ein Drogenführerschein eingeführt, der allerdings kostenpflichtig war.

Der Schwarzmarkt verlagerte sich auf die Bordelle und auf die illegalen Glücksspiele, die Bordelle funktionierten kaum noch, als es zu einem Arbeitsverbot für ausländische Frauen kam und das Glücksspiel kollabierte, als der Staat viel bessere Angebote machen konnte.
Dieses bösartige Modell zeigte der ganzen Welt wieder, am Deutschen Wesen wird die Welt genesen, sie schaffen die perfekten Modelle, wer dabei ist, ist dann eben dabei.
Die Moralisten, oder die bezahlten Oralisten, tönten natürlich lautstark, doch dem Argument, wie man sonst einen Mafia Schwarm bekämpfen könne, ob es ein Rechtsstaat der alten Norm schon einmal geschafft hatte. Dieses zersetzende Krebsgeschwür hinterließ nur noch die Hülle, die Verpackung, die Diener des Staates wurde zu Bediensteten der hyper reichen Familien. Dieses Drogengeld ist Korruptionsgeld und zersetzt jeden Staat der Welt, man kann damit kaufen wen man will, egal wie hoch er angesiedelt ist, es ist eine Frage des Preises, es ist vorbei! Der Erste Zwo hatte lange gewartet, zu diesen Ereignissen eine Pressekonferenz zu geben, er wollte eine Erklärung abgeben und ein Dekret verkünden.
Er trat auf die Bühne, er trug einen schwarzen Anzug und dunkelgrünes Hemd. Der Lichtspot ließ ihn erstrahlen, da der Hintergrund auch dunkel war, erhöhte dieses Bild die Erwartung der Zuschauer:
Er sprach:
„Was passiert ist, ist Geschichte denn was passiert ist, ist immer Geschichte. Wir können aber heute fragen, welche Bürger in diesem Land haben den Samen dazu in die Erde gebracht oder besser, weshalb haben sie dies getan? Am 28.Oktober 1717 verordnet der Soldaten König die allgemeine Schulpflicht. Zu seiner Zeit ein modernes Vorhaben, man hat sie bis zum heutigen Tage nicht mehr überdacht. Die Kinder werden in Gruppen gezwungen, die einen Kinder schwimmen Oben und die anderen Kinder am Grund. Sie werden gezwungen das gleiche zu lernen ob sie lernen wollen oder auch nicht. Das Mittelmaß und die Einförmigkeit im denken ist das ungenannte Schulziel, was sich weiter fortsetzt in den Universitäten. Trotz gegenteiliger Behauptungen, der Beteiligten. Früher waren Lehrer Menschen, die ihre Kinder drangsalieren konnten, sie in Angst halten konnten, sie zu disziplinierten Soldaten machen sollten. Heute sind Lehrer völlig machtlos, sie sind entweder geistig gescheiterte Existenzen oder feiges Mittelmaß. Ich schaffe hiermit die Schulpflicht der Kinder ab und ersetze diese Pflicht, zu einem Recht auf Schule. Die Kinder wählen sich ihre Lehrer und die Lehrer hierbei ihre Kinder selbst. Alle Schulgesetze, Schulbehörden, Verwaltungen und Lehrvorschriften, setze ich hiermit außer Kraft. Die Schüler werden ein Lehrgeld für ihre geistige Arbeit bekommen, wobei ein Drittel davon ihnen und ihrer Familie gehört, das zweite Drittel geht an die Lehrer, dies ist ihr Lohn. Sie bezahlen davon auch die Lehrmittel und den Unterrichtsort. Die Schüler können an vielen Schulen gleichzeitig sein, bei unterschiedlichen Lehrern, sie werden freiwillig das lernen was sie gerne wissen wollen. Nach jedem Monat bekommen sie eine Bestätigung darüber, was sie gelernt haben. Das letzte Drittel des Schulgeldes geht an einen Kredit der nach 123 Monaten zurückgezahlt wird, über 123 Monate zu einem Prozent Zins. Nur so werden die Bürger in Zukunft ihr ganzes Leben lang, selber lernen wollen, weil ihnen das lernen immer Freude bereitet hat, egal was sie gelernt haben, es wird in der Gesellschaft gebraucht. Die Dummheit der Bürger entstammt aus der alten Schulpflicht, wer nicht lernen will der wird eben nichts lernen, doch daran wird in Zukunft auch das Wahlrecht festgemacht werden können. Denn wer entscheiden will, der braucht Wissen, eigenes Wissen, kein übernommenes Wissen. So werden wir wieder zur führenden Wissensnation der Welt werden, in dem wir die Dummheit niederdrücken und den Klugen belohnen. Genau das ist meine Reaktion auf einen im Krieg begangenen Massenmord, und sie sagen mir bitte jetzt ob es jemals einen Krieg gegeben hat ohne Massenmord oder ob das Wort Massenmord nur das bessere Wort für Krieg ist? In diesem Sinne, soll am deutschen Wesen die Welt genesen, sie sind frei von Uns zu lernen und ohne Pflicht“!

Die beiden Braumeister, frisch aus Bananien zurück, kauften sich eine heruntergekommene Bierfabrik in Berlin. Für 10 Millionen zu 123 Monaten Laufzeit bei minus 10%. Kredite waren zu dieser Zeit einfach zu haben, die Zinsen waren gut, die Berliner Biere schmeckten wie Plörre, trotz gutem Wasser.
Sie modernisierten erst einmal gar nichts, das würden sie Stück für Stück machen, sie kauften einfach den besten blumigen Hopfen und nicht zu knapp im Bier.
Sie erbauten eine riesige abgeteilte Halle, in der zwei große durchsichtige hyperbolische Trichter standen, unten an der Spitze lief ein Motor der einen Wasserwirbel erzeugte, der wunderschön beleuchtet war, aus diesem Wasser machen wir ihr Bier, stand dazu zu lesen.
Diese kostenlose Attraktion machte die Brauerei unter neuem Namen Stadtbekannt. In der zweiten Seite der Halle standen die gleichen Trichter, die aber nicht durchsichtig waren. oberhalb der Schraube vom Motor bliesen sie ihr CO2 Gas ein, daraus entstand dann Wasserdiesel, der sehr gut für die Fahrzeuge der Auslieferung zu gebrauchen war.
Doch vor allem hüteten sie ihre Hefen, und züchteten sie weiter. Sie gaben diese dann ihrem Edelbier zu, sie hatten von Bananien gelernt ihre Produktion der Nachfrage nicht mehr an zu passen, ihr Ruf wurde zum Gold und der Preis für ihr Bier stieg entsprechend der Nachfrage.

Schließlich beschlossen sie die Flaschenbierproduktion ganz ein zu stellen, wer trinken wolle, der gehe gefälligst in die Kneipe!

In der BMDP, die Bananas de la Monarquía Democrática Popular, spazierten indessen der alte König, der sich mit Rücktrittsgedanken trug, als auch der moderne König aus Teutonien, der gerade zurückgetreten war, sie spazierte über die Stille Insel, fast jeden Tag. Das Seil wurde zu einer Personenhängebrücke erweitert, was es einfacher machte.
Dafür gab es nun einen stetigen Wächter, der auf der Vogelinsel, der sein altes Boot dort festgemacht hatte, er hatte aber eine Kajüte. Sie suchten den Eingang zu dieser Metallpyramide, doch sie fanden nicht einmal einen Riss, so breit wie ein Haar.
Sie zogen die Moos Matten vollständig herunter, die Brauerei hatte Tage damit zu tun, sie trocken und zu verpacken.
Die Pyramide schimmerte bis zur Bananeninsel und Nachts hatte sie einen blauen Schein, der aber mit dem Reaktor zu tun hatte. Wenn man sich aber bestimmte Fragen immer wieder stellte dann erschienen sie einem nächtens, im Klartraum.
Als der Erste Eins, nach den Erbauern fragte dann sprach mit ihm ein kleiner Affe, dieser behauptete, das die Letzten, die über diese Dinge gewusst hatten, die waren, die die indische Veden aufgeschrieben hatten.
Alle stünde in der Bhagavad Gita. Sollte man einem Affen im Traum dies glauben?

Warum hatten sie dieses Ding hingestellt, die vulkanische Insel würde es doch nicht ewig geben, das wusste doch jedes Kind.
Der Affe sprach, nur war er diesmal ein Elefant, das die Pyramide jederzeit ihren Platz wechseln kann, so wie ein Mensch auch. Sie fragten warum diese Pyramide denn da stünde?
Da antwortete eine Stimme hinter seinem Rücken, nach einer Woche träumen, weil du es doch nun weist. Sie verbindet sich mit dem kalten denkenden Kern der Erde, dieses metallische elektrische Kristall aus Wasserstoff.
In jeder Sonne, in jedem Planeten, überall im Kosmos, auch da wo die Menschen nicht hinkönnen, außer im Klartraum.
Dem Ersten Eins war dies sehr merkwürdig, da kam ihm eine Idee, die Idee warum er aufgebrochen war aus seiner Heimat, die gerade wieder durch schwere Zeiten ging, er um so froher war, frei von Verantwortung zu sein. Einmal träumte er eine Stimme, die von der Spitze der Metallpyramide kam, sie sagte:
"Jeder hört das Denken von Jedem ab, vielleicht kann man da forschen oder man kann etwas davon gebrauchen“?
Mit Seniora Silencioso drehte er einen Film. In diesem Film erklärte er seinem Volk, das sie das heilige Bier trinken sollten und sich diese Pyramide dabei vorstellen sollten. Stellt aber keine Fragen über ihrer Herkunft, weil die Antworten nicht einfach sein werden. Sie ist wie ein Telefon, sprecht also vor dem einschlafen mit ihr, stellt euch diese wunderschöne Insel vor aber kommt niemals her. Zutritt verboten, besonders für Wissenschaftler!
Der König Adamo 4, sollte in einer Woche geboren werden, das war der Wunsch des Alten Ahab 3. Theodora und Adamo hörten ihm zu, sie merkten er macht nun ernst, er hatte zu lange gewartet, weil es zu viele Aufgaben auf der Insel gegeben hatte, zu viele Probleme mussten gelöst werden. Jetzt wird geheiratet, was ihr später machen wollt, wenn es mich nicht mehr gibt, sei mir egal!
So wurde das Ritual beschlossen und vorbereitet, die Beiden wurden nicht mehr gefragt, sie hatten ihr Einverständnis ja durch ihr Zögern und Schweigen ja erteilt.
Wer damit angefangen hatte in Teutonien Pyrit Kristalle zu züchten, das konnte niemand mehr sicher sagen. Diese goldfarbenen Würfel saßen meist auf einer Glaspyramide, die verkleinert die gleichen Maße hatte, wie die auf der Insel.
Es konnte auch das teure Berliner "Kinderbier“ sein, was Kinder nicht trinken durften, die Warnung stand auf dem Etikett.
War es das gedrehte Wasser oder die wunderschöne große Glaspyramide, mit ihrem Kristall auf der Spitze, die neben den Wirblern stand? Vielleicht war es alles nur Einbildung, was viele Wissenschaftler behaupteten, eine Massenhypnose.
Die vielen neuen Theorien, die sie erfanden, sprachen aber eher eine andere Sprache. Die Predigten des Ersten Eins, beinhalteten immer nur drei Dinge: Mantra, Bier und Selbstdenken! Ein Fremder der sich nicht eines der 3 Dinge anpassen wollte, wurde sich selbst so Fremd, als das er in seine ihm fremde Heimat ziehen musste. Dies nahm auch viele Teutonen nicht aus!

Früh im Morgengrauen, zog Theodora getrennt von Adam, mit einer kleinen Gruppe Frauen los, sie wurden jede Stunde mehr. Die Frauen der Insel wussten genau, wo sie warten mussten, wo der Zug vorbei kam. So war es auch mit der Gruppe in der Adam lief. Sie marschierten einen anderen Weg als die Frauen, durch die Kloakenfelder, wo der Hanf nun drei Meter hoch wuchs. Sie pressten daraus Balken und Bretter, was den Wald auf der Insel wieder anwachsen ließ. Dies sorgte für mehr Trinkwasser, auch wenn sie nun eine technische Anlage besaßen, vertrauen die Insulaner lieber den Wolken und dem Regen! Das wichtigste aber war ihnen die neue Erde, die nun wachsen konnte, denn Erde auf einer Insel, ist ein knappes und daher wertvolles Gut.
Die Felder wogten in der noch frischen Sonne am frühen Morgen, bald erreichten sie die Klipp Kante. 15 Meter unter ihnen schlug die Brandung in die Geröllbrocken, sie schäumte und donnerte, sie sprang als wehende Gischt herauf, der Wind trug den feinen salzigen Nebel, in die Kleidung der Männerschar. Der Weg wurde immer schmaler und gefährlicher, alleine kam man gar nicht mehr weiter.
Einige der jungen Männer trugen Bambus Stangen mit sich, ihre Fäuste machten daraus ein Geländer. Es gab auch kräftige Typen, die kletterten die Felswand hinauf, wenn eine Spalte kein weitergehen mehr möglich machte, auf der anderen Seite nahmen sie die Stangen in Empfang und legten sie so, das man darauf laufen konnte, die Längste hielt einer fest, für die Hände zum abstützen, so kamen die Männer, auch die Alten vorwärts.
Als sie den schwierigste Teil bestanden hatten, konnten sie sich in einer Bucht, in den Schatten setzen, man nahm das Bier heraus und bereitete sich auf die Zeremonie vor. Niemand erzählte aber dem Adam ein Sterbenswort von dem, was ihm bevorstand. Als er einmal fragte, was wäre wenn er hier herunterstürzen würde, da lachte sein Freund der Erste Eins, und sagte:
"Das kommt mir bekannt vor, denke immer zu erst an dein Volk, oder wie sagt der Seemann, eine Hand für Dich und eine Hand fürs‘ Schiff!“
Der Finanzminister Bauer, hob seinen Zeigefinger, dieser fuhr durch die Luft, stoppte vor seinen Lippen und schnellte in Richtung Adam, als er sprach:
"Genau!“
Hinter der Bucht, die etwas zehn Meter über dem Wasser lag, zog sich eine schmale Schlucht entlang, ein sehr enger Spalt, so das einige Männer so taten als ob sie davor Wache halten müssen, sie passten einfach nicht hindurch!
Danach begann eine riesige Höhle, sie war hellblau erleuchtet. Darin schwappte ein See in der Dünung des Meeres, sie war unter dem Wasser verbunden, wie durch Tore schien das blaue Licht durch das Wasser hindurch, eine azurblaue Grotte, dennoch geteilt, auf die andere Seite kam man nicht. Sie sagten dem Adamo, er solle hier nie in das Wasser springen, es wäre eine Hai Höhle, das würde keiner überleben, das ist der Nachteil der Zeremonie.
Die Frauengruppe lief indes den Berg hinauf, als ein Kipplaster kam, voller Teerbrocken, in denen der Glasfaserschrott der Windgeneratoren von Teutonien steckte, so groß wie Fußbälle. Die Frauen legten trockene Palmen Blätter darauf und fuhren mit dem Fahrer, bis hinauf auf den Vulkan. Dort sprangen sie herunter und genossen den Blick über ihre Insel. Der Fahrer kippte sein Gut ab, die Kugeln rollten und hopsten den Hang hinab, der Vulkan stieß eine kleine Dampfwolke aus, die aber nicht bis zum Kraterrand reichte. Sie gingen den Berg hinab, über ein schwarzes Lavafeld, wo die Lava wie verdrehte Würste erkaltet war, sie sah aus wie geschaffene Skulpturen.
Für die Frauen waren es auch die erstarrten Seelen von Tieren und Pflanzen, die so wieder zurück auf die Erde kamen.
Etwas tiefer befand sich ein ganz kleiner Spalt, die Frauen lachten, ja er sah schon sehr eigen aus, sie schlüpften hindurch und befanden sich in eine kühlen langen Röhre.
Ein glatter Lavatunnel, der bis hinunter zum Meer reichte, man hörte die Stimmen und das Rauschen. An einer Stelle hielt Paola an und untersuchte mit der Lampe eine aufgeplatzte Blase, dort schimmerten handgroße grüne Steine, sie gab Theodora einen Brocken aus Olivin, dieser wird später geschliffen und an deinem Hals hängen, wenn er aber beim Schleifen zerbricht, dann ist deine Heirat ungültig, erklärte sie Ihr ganz beiläufig. Da saßen sich nun die Frauen und die Männer gegenüber, getrennt durch den wabernden See, wie ein Urtier rauschte die Luft und brummte, die Höhle atmete ein und aus, die Luft rauschte aber auch den Gang hinauf und röhrte dabei. Die Menschen waren sehr ernst und angespannt, die beiden Gruppen belauerten sich. Theodora sah nur ihren Adam und Adam nur seine Theodora, sie warteten auf den Beginn der Zeremonie, die aber schon lange begonnen hatte. Die Seele des Vulkans kroch in die Beiden hinein, mit jedem Atemzug der Dünung und mit jedem Atemzug von Theodora und Adamo, alle atmeten gleich, so wie die Sträflinge auf einer Galeere einst nach der Trommel, ihre Ruderblätter ins Meer getaucht hatten. Der Weise Philosoph Senior Negrin, saß neben Adamo, er zischelte ganz leise, dann lauter, dann brüllte er ohne Unterlass:
"Du blöde alte Kuh, du närrisches Weib, du elender Misthaufen, du Schlampe, du Drecksau, du Hure, du faule Köchin, du stinkende Ratte, du Schmutzlappen, du gärender Fischkopf!“
Adamo war völlig geschockt, die ganze Mannschaft brüllte indes mit, jeder wiederholte den bösen Ausdruck des Anderen und fügte einen bösen Ausdruck hinzu. Die Weiber auf der anderen Seite brüllten auf die gleiche Weise, du toter Schwanz, du Saufkopf, du Feigling, du Algenfischer, du Kotzbrocken, du Trottel, du Versager.
Erst dachte Adamo es hört gleich wieder auf, doch es ging Stunde um Stunde geht so weiter. Die Flüche wurden immer gehässiger, wie ein Klangreigen, der Vorsänger und der Chor. Sie steigerten sich in eine ganz besondere Raserei, die Mordlust kam dabei hervor. Da bekam er einen unsäglichen Hass, er verachtete die weibliche Seite, wie umgekehrt Theodora die Männer hasste. Es machte Ihr nun richtig Spaß, der Adamo merkte dabei gar nicht, das der Chor auf beiden Seiten aufgehört hatte, das nur noch die Theodora und der Adamo sich wütend und ohne Grund anschrien, es gab nie einen Grund dazu, es war immer nur die Energie, die aus dem Vulkan kam. Auf einmal verhallten ihre Stimmen, ein tiefer Schmerz durchfuhr Beide, sie hatten sich schon verraten, dabei noch nicht einmal den Segen bekommen. Theodora weinte und Adamo schluckte seine Tränen zwar tapfer herunter, dafür zitterte er am ganzen Leib. Er hatte nur noch einen Wunsch, seine Theodora in den Arm zu nehmen und zu sterben. So sprangen sie Beide in das Haifischbecken, die Haie tauchten auf, um vor Schreck aus den natürlichen Toren in das offene Meer zu entweichen. Die Bananier stimmten ein verliebten Südsee Gesang an, die Frauen und die Männer sangen im Chor, in verschiedenen Stimmlagen, selbst die zu dicken Wächter am Ausgang, sangen mit lauter tiefer Stimme mit. Dies war der Segen, so wurden sie König und Königin, nur für diesen einen Augenblick, denn außerhalb der Grotte gab es nur einen König, von jetzt an, König Adamo der Vierte!

Noch in der kommenden Nacht zeugten sie den nächsten König, wenn es aber ein Mädchen geworden wäre, dann würde der nächste König kein Adamo mehr sein, sondern neu gewählt!

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Comic Chemnitz: Hase Du bleibst Hier!
Dieser wird in das Buch mit aufgenommen, was bald in Papier vorliegen wird!

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Text und Idee, Rechte: Winfried Klemm Bilder und Idee: Sabrina Watzl

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Hintergrund

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