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° Was der Spiegel auf einmal so alles über Geld weis? Montag, 09. März 2015

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Was der Spiegel auf einmal so alles über Geld weis?

SpiegelOnlineZitatAuszüge:

Wenn es zwei Gruppen gibt, die sich nicht verstehen … sondern Ökonomen und Experten für sogenannte Kryptowährungen wie Bitcoin.

Einfach formuliert, die Experten wissen nicht was Geld ist!

Eine sichere Währung zu schaffen, ohne eine zentrale Datenbank zu kreieren, war ein Geniestreich. In der Welt von Bitcoin gibt es keine Zentralbanken und keine Politiker. Es gibt allerdings auch keine Kredite. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob das System langfristig stabil ist, ob es sogar das Geld ersetzen kann oder lediglich als Zahlungsmittel seinen Einsatz findet?

Wieso gibt es keine Kredite?
Jeder kann Bitcoin zu Kredit vergeben, auch Bargeld oder Kartoffeln. Geld ist Zahlungsmittel!

Um es vorweg zu sagen: Bitcoin wird in seiner jetzigen Form nicht den Dollar und den Euro ersetzen. Trotzdem sind Kryptowährungen die Zukunft – wenn auch wohl nicht Bitcoin selbst. Denn da bislang ungelöste Problem aller Kryptowährungen ist die in das System eingebaute Deflation. Es kann maximal 21 Millionen Bitcoins geben.

Diese Aussage ist Klasse, sie betrifft nämlich jede Währung, auch Euro oder Dollar! Man kann die Bitcoin zwar noch mehrfach teilen, die Zahl ist wesendlich höher, aber eigendlich müssten sie im Wert ablaufen – jedes Geld!

Damit ist Bitcoin ähnlich wie Gold oder andere Metallwährungen. Es gab gute Gründe dafür, dass moderne Staaten ihr Geld nicht mehr an das Gold binden.

Weil es schlicht weg nicht geht, denn durch stetigen positiven Zins wächst die Geldmenge, so müsste auch die Goldmenge wachsen. Die beträgt aber nur einen Würfel, von 20 Meter Kantenlänge!

Trotz dieser schlechten Erfahrungen gibt es rechtskonservative Wirtschaftsideologen, die deflationäre Systeme befürworten.

Das tun die Linken auch oder hört man in diesen Kreisen den Namen „SilvioGesell“ ???

Besser als Bitcoin, sind Regionalgelder, die durch Sach und Leistungsdeckung dezentral entstehen und marktwirtschaftlich Konkurrenz bilden, zum üblichen Deflationsgeld!

Mit der Technologie, die hinter Bitcoin steht, könnte man theoretisch auch eine nicht deflationäre Währung kreieren.

Man braucht der einzelnen Geldeinheit nur einen Ablauf geben, eine Haltbarkeitsdauer, dann kann man solange in einem Vollgeld emmitieren, bis die Preise anfangen zu reagieren.

Die klassische Ökonomie weist Geld drei Rollen zu: Zahlungsmittel, Zahlungseinheit und Wertaufbewahrung

Die erste Funktion lebt vom Umlauf und die dritte Funktion unterbindet den Umlauf, dies ist ja das Paradox.

Der Sinn einer Parallelwährung ist schließlich nicht, die Hauptwährung auf Dauer zu ersetzen, sondern sie nur kurzfristig zu ergänzen.

Da irrt der Spiegel, der Sinn wäre die Hauptwährung zu ersetzen oder in ein anderes System zu zwingen!

Eine Kryptowährung, die tatsächlich den Euro ersetzen könnte, muss noch erfunden werden. Der Punkt ist nur: Wir sind wahrscheinlich gar nicht so weit davon entfernt. Es geht um die Währung der Zukunft.

Wir brauchen kein „Krypto“ – hier ist der fertige Ersatz!

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