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Eine Meinung ist ein feuchter Furz Donnerstag, 04. Dezember 2014

Eine Meinung ist ein feuchter Furz

Die Leute tauschen Meinungen aus, wie Bierdeckelsammler ihre Pappscheiben, die sie für unglaublich wertvoll halten aber das Tauschen macht ja Spaß.

Der Meinungstausch kann bestenfalls eine Grundorientierung sein, ist aber keine Diskussion, die Deutschen lernen in der Schule nicht was ein ernsthafter Diskurs ist und verwechseln bis zum Schweigen auf den Weg in den großen Irrtum.

Es gibt tatsächlich die Glaubensdoktrin dass alle Meinungen, gleich viel Wert seien, weil doch auch alle Menschen gleich viel Wert sein müssen?

Der Hintergrund will wohl sein, das die Leute sich nicht streiten, wenn sie sich nur an der Oberfläche austauschen und nicht in die Tiefe gehen wollen oder zumeist gar nicht mehr können.

Die Angst vor der persönlichen Isolation, das Tabu der generellen Einsamkeit, lässt den Zustand wachsen, in dem Probleme kulminieren müssen.

Diese zuweilen vorkommende Sprachlosigkeit ist von der Obrigkeit generell nicht ganz ungewollt. Schon diese diese „Sprache“ soll der Gewaltlosigkeit dienen (zuweilen vorkommende – generell nicht ganz) – richtig würde es heißen: Die Eliten wollen uns verblöden!

Richtiger Diskurs basiert auf der Hinterfragung, er basiert darauf Gedanken zusammenfassen zu können, vor allem den Gedanken des Gegenübers.

Der wahre Diskurs will Erkenntnis gewinnen und nicht polemische Botschaften verbreiten und er bedarf, um die Grundlagen der Dialektik zu wissen.

Dialektik ist ein Instrument zur Wahrheit, niemals eine Wahrheit für sich, nur weil sie in sich logisch erscheint.

Das Absolut in der Dialektik, braucht auch einen Kontext und kann deshalb so Absolut nicht sein.

Das Austauschen von Glaubenssätzen, ist das Gegenteil von Wissen wollen!

Das Absolut: „Es gibt keine Wahrheit“ ist genauso falsch, wie alle haben „Wahrheiten“ oder ich weis die ganze „Wahrheit“.

Das irgendwie an „Allem“ ein Prozentsatz Wahrheit vorkommt, auch mit einer 0 davor, kann schon sein, nur Bedarf es im Diskurs einer stetigen Näherung, die eher im 90% Bereich liegen sollte.

Der wahre Diskurs hinterfragt die Denkweise des Anderen, er ergründet seine Art der Logik, von deren es auch mehr gibt, als sich die „Absoluten“ wünschen.

Der Kontext und die Glaubensphrasierung, als auch der Inhalt der Worte, muß im Prozess stetig beachtet werden – auch das resultierende Paradox!

Die Grundbasen in der politischen Dialektik und in allen Erzählstrukturen.

… Die Moderatorin legt die politische Linie gleich am Anfang fest – sie wird also zum Teilnehmer und ihre Rolle “moderieren = vermitteln” ist zerbrochen. Dennoch eine gute Diskussion … zeigt recht gut was passiert, wenn einer eine völlige Blödmeinung generiert und wenn darauf auch hart geantwortet wird!

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