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Erzählung: Das Blödlichtgerät Freitag, 13. Dezember 2013

Der Regen ist auch nur ein Niesel, die Straßen sind leer und die Fenster gefüllt mit blauen Flackerlichtern, mich treibt es an die Luft, ich hatte einmal abschalten können, vom Blödlichtgerät.

All diese Menschen, die ich nicht kenne, all diese Leute sitzen am großen Synchronisator und denken in ihrer Schläfrigkeit, was sie so zu denken haben.

Ich sehe auch die Sterne und das schaumige Licht der Laternen, in den Tropfen auf meinem Augenglas. Ich lebe im Land der Reichen, dem Land der eigenen Meinung, im merkwürdigen Blaulichtgeflimmer.

Da sitzen sie und schauen sich bestimmt einen Film an, über die Borg, die Alien, die Maschinenmenschen, den Leutomaten?

Wir sind ein großes Volk auch wenn die Programme in uns weiterwirken, auch wenn das hypnotische Licht uns ohne Gefühle programmiert, wir bezahlen auch dankbar dafür und denken noch nicht einmal an Gegenwehr, denn wir wollen Kampflos bleiben.

Es ist doch vielfältig, es entspannt doch so schön, in einer Welt ohne besondere Aufregung.

Eines Tages werden sie aber – ausschalten – und auf die Straße springen, dann wird die Sonne scheinen und sie werden laut und stark, ihre programmierten Gefühle zum Ausdruck bringen, bis in die späte Sommernacht hinein.

Dann werden sie zu den Sternen schauen und der Himmel wird sich vor ihren Augen verwandeln in einen Bildschirm der größer ist, als all jene zitternden Bildflächen die sie je gesehen haben.

Es wird keinen Ort mehr geben, wo man zu den Sternen schaut, nur an den Tagen wo es im Niesel regnet, werden sie noch zu sehen sein.

Es wird mir kalt bei dem Gedanke und so gehe ich an den warmen Ort, der mein gemietetes Zuhause ist und schalte wieder ein!

Es ist doch unsere Freiheit zu tun oder es nicht zu tun, wenn wir tun sollen, was wir tun wollen!

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