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Bürgerkrieg im friedlichen Thailand ° Freitag, 21. Mai 2010
armut, demokratur, dialektik, erstschlag, fiskalische bomben, gewalt, logik, notwehr, wahrheitsfriseure
Wie haben die polemischen Medien über den Iran berichtet, ein Land das unter Kriegsdrohung steht? Wie berichten die gleichen Medien über Thailand?
Man mag meinen sie wissen gar nicht mehr recht was Demokratie ist und was in Thailand wirklich passiert.
Da bricht eine korrupte Scheindemokratie zusammen und die armen Leute werden politisch, sie fordern eine Demokratie die den Mehrheiten dient und nicht den reichen Parasiten.
Der Westen schweigt auf der polemischen Seite, weil der gleiche Riss durch unser Land geht und eine Diskussion darüber eher in das eigene Fleisch scheiden könnte.
Es kam wie es kommen musste, der Anfang wurde durch Killer ausgeführt die sich Scharfschützen nennen, der Rest kam aus der blanken Wut. Aber dies war nur die erste Runde denn nun wird das ganze Land in Bewegung kommen, vielleicht schießen dann andere Scharfschützen in die Partys der Millionäre?
Jede Aktion setzt eine Gegenreaktion wenn sie nicht im pazifistischen Kontext geschieht und diesen Kontext zu brechen, liegt immer bei den Minderheiten. Der Terrorismus erblüht durch die Unterstützung der Massen und wird in anderen Geschichtsteilen auch Freiheitsbewegung oder Partisanentum genannt.
Der König hat seine hohe Akzeptanz für immer verloren, sie wird wohl nie wiederkommen, die fiskalische Spaltung des Landes wollen die „Gelben“ zementieren und die „Roten“ aufbrechen, das ist die Lage.
Nun gibt es viele Opfer, Helden, Geschichten und die Armee ist selbst zerrissen, der Wachschutz der Reichen besteht auch aus den „Roten“ – die Lage wird das Land dramatisch verändern. Wenn die Friedlichen böse werden dann werden sie erst recht grausam.
ZitatTeilAuszug:
Bundesaußenminister Guido Westerwelle reagierte besorgt … “Jetzt muss für alle Seiten gelten: Ein Abgleiten des Landes in Chaos und Gewalt muss verhindert werden.
Das Scheingeschwätz wird keine Wirkung entfalten, weil der Süße die Fakten gar nicht erst an spricht. Er hatte genug Zeit für die Mehrheit im Lande Stellung zu beziehen – als die ersten Scharfschützen auf Seiten der Regierung schossen, hätte seine Meinung eventuell noch ein Gewicht gehabt. Die Mächtigen haben den Zug in die Gewalt angetreten und sie könnten sich bald in ihren goldenen Käfigen verstecken müssen. Der Konflikt war bis dahin völlig demokratisch, sie forderten nur eine neue Wahl.
Ein Mann mit einem Gewehr kann eine Großstadt in Panik versetzen, 50 Mann mit 50 Gewehren wird es zu 100% tun – schießen sie aber nur auf die Minderheit, die sich nun zum Sieger erklärt, dann bricht eine schmerzhafte Zeit an.
Massenproteste, die von außen in Gewalt umformatiert werden, müssen zu einem Bürgerkrieg führen oder sie können die Gewalt verhindern, wenigstens die Reaktionen darauf.
Hier gilt die Regel:
Immer dynamisch bleiben, keine festen Orte, eine dezentrale Führung, anfangen und aufhören, die Spiele wechseln, keine Konzentration, auf Langfristigkeit setzen, keine Zeitvorgaben oder Ultimaten setzen.
Das Gegenüber bricht viel leichter zusammen wenn es die Kontrolle verliert und keine Chance besitzt diese wieder zu gewinnen.
Das wäre der pazifistische Weg, der sich im Kleinen aber erst einüben lassen will, aber man bedenke auch eines, Niederlagen können auch zu Siegen werden – dies entscheidet sich in den nächsten Monaten.