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#Erzählung: Wenn Pazifisten Bellizisten töten! Freitag, 02. Februar 2024

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Früher waren Pazifisten geachtete Menschen und die Mehrheit im Volk, heute werden sie verlacht und als Höllenengel beschimpft. Einer von Ihnen nahm es ernst und dachte über den Fehler des Pazifisten nach, seine verallgemeinerte Friedfertigkeit.

Das Gegenteil eines Pazifisten, ist der Bellizist, der Kriegshetzer.

Dieser wirbt aus verschiedenartigen und meist sehr einfachen Gründen für Krieg und zieht damit gegen den Frieden zu Felde, er fürchtet von seinem Feind ja auch keine gewaltsame Antwort, dieser wird ihm im Zweifel seine andere Wange hinhalten und ihn auffordern auch darauf zu schlagen.

Dieser Bellizist glaubt über den Dingen zu stehen und diesen Glauben werden sie verlieren!
Deshalb kann er und seine Genossen ganze Völker in den Krieg jagen und er selbst schaut dabei genüsslich zu.

Dieser Eine Pazifist erkannte, das Pazifisten die Bellizisten töten müssen, weil er aber an Karma glaubte, so sollte jeder Pazifist nur Einen töten, dafür opfert er seine persönliche überlegene Moral, weil es ihm wichtig ist, nicht zu sehr in Karma Rückstand zu geraten.

Unauffällige Menschen, die sich aus dem Propagandakrieg im Internet zurückziehen, um sich gründlichst vorzubereiten, für ihre einmalige gutwillige böse Tat.

Ihre Aufgabe ist es richtig zu machen, ohne Lärm, den Begriff „Terrorpazifisten“ werden andere verbreiten und die Nachahmer werden über das morphologische Feld, von ganz alleine nachwachsen, wichtig ist ihnen Stilprägend zu sein!

Es ist unglaublich befreiend zu wissen, wer man sein kann und dennoch nicht aufzufallen.
Das große gegenseitige Schweigen danach, muss auch schon zuvor geübt sein, weil es die langfristige Magie erst entwickeln wird.

Alleine die Planung und die Aufgabenverteilung dauert Monate, das geeignete Ziel zu finden und sich auf den genauen Ablauf zu einigen, wobei jeder das macht was er gut kann.

Im Kaffee schlürft die Journalistin ihren heißen Tee, ein freundlicher alter Mann erkennt sie als eine Persönlichkeit und lächelt ihr zu, als er sie fragt:
„Ob er sich bei Ihr wohl mit wenigen Worten bedanken kann, weil es ihm so wichtig sein, welche bewundernswerte Arbeit sie macht“.

Ein wütender Hund großer Hund bellte in ihrem Rücken los, es wurde laut, das Personal forderte den Hundebesitzer dazu auf, das Kaffee zu verlassen.

Der alte Mann hielt ihr beruhigend den Arm und schaute sie mit großen warmherzigen blauen Augen an.
Nach kurzer Zeit wurde die Frau Müde und zufällig hielt ein Krankenwagen vor der Tür und die Sanitäter nahmen sie mit.

Sie hingen die berühmte Bellizistin an einen Tropf und parkten den Wagen in einer Garage.
Als die Polizei Stunden später, den Besitzer des Kaffees fragte, ob er wüsste wer der alte Mann war, der bei der Journalistin am Tisch gesessen hatte, so konnte er Ihn kaum beschreiben, seine Augenfarbe, seinen Hut, eine Blume in seiner Brusttasche, es war eine Rose und das er eine farbige Krawatte trug.

In den Abendendnachrichten wurde gemeldet, das ihre Kollegin Dunja verschwunden sei, es könnte eine Entführung sein, da die Polizei keine konkrete Spur hatte, es folgten Phantombilder von einem sehr schlechten Zeichner oder die Leute merkten sich einfach nicht fremde Gesichter.

Am nächsten Tag hob ein Bagger, auf dem Schrottplatz eine tiefe Grube aus, darin stellte er drei Fertigteile aus Beton, freundlich waren die Männer und führte die kleine Frau an den Rand von der runden Grube.
Sie legten ihr eine dünne Schlinge von einem Hanfseil um ihren Hals und beförderten sie mit einem Tritt dazu, zu springen.

Man hatte ihr die Kleider abgeschnitten und sie hatte keine Schuhe an, sie landete mit ihren nackten Füßen im Matsch, halb nasser Beton.

Diese Bellizistin schrie wie noch nie in ihrem Leben, sie spürte wie ihre kalten Füße festklebten, sie sah ein Mikrofon vor ihrer Nase baumeln. Der Strick um ihren Hals zwang sie aufrecht zu stehen, sie versuchte die Schlinge mit ihren Händen zu öffnen.

Die Stimme erklang von Oben, „wir wollen dein Geld nicht, wir wollen dich nicht Erpressen, wir wollen dir nicht mehr beim Lügen zuhören, wir wollen nur eines, sage was du zu sagen hast, nimm dir Zeit, wir sind Pazifisten und töten Bellizisten, wir geben dir die Gelegenheit zu sterben, so grausam wie es nur geht. Warum?
Weil wir dir Gelegenheit geben wollen, noch in diesem Leben so viel schlechtes Karma abzubauen wie es dir möglich ist.
Wir werden deine böse Seele fesseln und dich in gewisser Weise unsterblich machen!“

Sie redete und sie redete, ein Schwall von Schall.
Sie hatten eine Holzdeckel über das Rohr gelegt und waren damit beschäftigt den simulierten Rettungswagen zu zerlegen, um ihn mit anderen Teilen in der Schrottpresse verschwinden zu lassen.

Als der Wahnsinn sie erfasste, versuchte sie sich am Seil selbst zu erhängen, in dem sie in die Knie ging und ihre Beine anzog. Doch konnte sie dies nicht aushalten und der Knoten zog sich dabei so fest, als das sie nur noch heißer röcheln konnte.
Ihr eigenes Pfeifen machte sie verrückt und noch schlimmer war für sie, das ihr geliebtes Mikrofon nach oben gezogen wurde.

Sie wartete darauf endlich Ohnmächtig zu werden, was dann auch geschah.
Als sie wieder aufwachte spürte sie Wärme, ihre Brüste schwammen im Beton auf, klatsch – klatsch – platsch.
Sie erstickte nicht am Seil, sie spürte dem schweren Beton noch auf sich drücken!

Oben stellte Ali den Betonmischer aus. Sie zogen den Abschluss glatt und schütteten zuvor noch eine Menge Rost hinein.
Dann setzte der Kran, Schrottauto für Schrottauto darüber, dieser Haufen würde noch lange bleiben.

Ali sprach: „ich nehme dieses Karma gerne auf mich und werde diese Tonaufnahme gerne verbreiten! Ich werde sie nach Syrien schicken, an Leute die mich nicht kennen, sie werden es tun, weil sie nicht anders können“!

Die vierte Gewalt im Staate wurde sichtbar zur ersten Gewalt, sie schrie nach noch mehr Krieg; denn diesmal zog bei den Bellizisten die Furcht ein, von der Zuschauerbank in die Manege gewechselt zu sein.

Die erste Gewalt will die Hoheit über die Gehirne haben und nun kreist diese grausame Mikrofonaufnahme durch die Welt, sie ist kaum zu unterdrücken.

Wenige Tage später verschwand eine alte Frau, aus einem Park in Hamburg, ihr Diener saß nur zwei Bänke weiter und er sagte aus „das er wohl eingeschlafen sei, das es aber üblich sei, einen Abstand zur Dame des Hauses zu halten, sie wollte dies so.
Sie hätte in einem Buch lesen wollen.“

Die Drogendealer konnten der Polizei nur mitteilen, das ein Transvestit einen Rollstuhl geschoben hätte, da hätte eine alte Dame drin sitzen können.

Am Montag ist Redaktionskonferenz in einem der größten Nachrichtenmagazine im Land, die Nachricht vom verschwinden der Witwe, des Eigentümers des größten Medienkonzerns im Lande, brachte pure Hysterie über den großen runden Tisch.

Bellizisten schoben nun Panik, sie machten das was sie immer machen wenn sie nichts wissen, sie füllen ihre Leere mit ihren Geschichten auf.

Einige wollten kündigen um sich zu verstecken und andere fühlten sich erst recht Lebendig, nun waren sie selbst im Krieg und konnten ohne Vorbehalte Kriegshetzer sein.
Niemand von denen wird herausfinden, wie die amerikanische Killerdrohne ihren Weg vom ukrainischen Schwarzmarkt nach Hamburg gefunden hat. Sie werden auch nicht erfahren, das ein 13 Jähriger Junge, der im Krieg seinen Vater verloren hat, diese Drohne ohne Probleme steuern konnte.
Die Leute hörten das Kreischen vor ihrem Fenster dann zerriss die Luft in einem Knall und ihre Lungen spuckten Blut.
Der Junge stand auf einem Dach und filmte mit seinem Handy die Feuerwolke und schickte dies seinem Bruder, er musste dies tun, er spürte es tief in sich, weil er sich im Krieg wähnte!

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