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Erzählung: Achtzehnhundertneunzig! Mittwoch, 08. Januar 2014

Vor der Bar, mit dem Namen 1890, sitzt der Schwede, lang die Beine über den Weg gestreckt. Neben ihm sein Mädchen, die Späte im Geschäft. Sie lächelt sehr konspirativ. Wirft ihre langen, schwarzen Haare hinterrücks. Bittet mich um Geld für die Musikbox.

Zahnlos lächelt der Alte mir entgegen, grüßt müde mit seinem Glas.
Sie hatte schon einige Zeit in Deutschland zugebracht. Ich gehe in das Halbdunkel. Die Musik spielt irgendetwas von der Art der Rolling Stones. Anna liegt mit dem Gesicht auf dem Tresen, die Arme lang vorgestreckt. Sie lacht mich an.
Aber an den Drink denkt sie nicht. Träumt wie immer!

Big Mama schiebt sich entschlossen in meine Richtung. Irgendein Püppchen im Schlepptau. Ich winke ab. Zeige auf die Bar, ich will doch nur trinken!

Ganz traurig schaut sie nun drein, die kleine Anna. Also bestelle ich einen Ladydrink. Es ist die Sorte von Getränken, die Löcher in den Geldbeutel schlagen. Der Dieter ist schon zehn Jahre in der Gegend. Er macht ein sehr trauriges Gesicht. Gibt mir etwas aus, denn er hat Geburtstag! Ich freue mich für ihn!

Die Schmetterlinge der Nacht, sensibel für Gefühle.

Bis sie an ihnen innerlich verdorren. Sie sterben meist nicht am Leben, das sie führen. Denn härter haben alle schon gelebt. Sie sterben an den vielen zerbrochenen Lieben, den Enttäuschungen, den falschen Versprechen, dem Endlostraum vom Prinzen, der sie in ein goldenes Märchenland führt.

Denen würde die Wahrheit nicht helfen, denn diese Märchenboyfriends gibt es ja auch in Wirklichkeit. Nicht oft, aber dennoch, es gibt sie!

Meist bleiben die bitteren Erfahrungen. Dennoch zerbrechen sie nicht an der gleichen Art, wie in meinem Land! Nach zehn Jahren Hurerei sind sie immer noch die besseren Mütter, all der ungeborenen glücklichen Kinder!

Anna legt den Arm auf meine Schulter und schaut mir streng ins Gesicht. Sofort lächelt es wieder!

Dieter stiert dumpf durch den Rauch. Das Glas in seiner Hand balanciert sich fast von selbst.
„Was ist?“ :Frage ich! „Ich warte auf jemanden“: Antwortet Dieter.
„Warum so traurig? Komm, trink auf meine Rechnung!“

Big Mama kümmert sich natürlich sofort um den armen Mann, indem sie die Mädchen vom Tanzen abhält und sie um uns drapiert. Die Augen der alten Frau besaßen eine unendliche Liebe.

Als ich meine Beobachtung mitteile, grinste Dieter breit aus seinem kantigen Gesicht, sodass sich seine Lippen zu seinem ihm typischen zynischen Lächeln formen.
Güte? Früher war die Bar noch besser, als der Alte den Laden noch mixte! Der ist aber zu oft mit den Mädchen ins Hotel gegangen. Na ja, da hat Big Mama was gemacht!
„Was gemacht?“: Frage ich.

„Verreiste zu ihren Verwandten, den Alten, ein Australier, fand man mit billigem Metall in der Brust!“

Dabei schaute ich in die „gütigen“ Augen der alten Frau!
Natürlich ist alles nur ein Gerücht!

Der Holzfäller, ein Holländer, an der linken Hand fehlen ihm drei Finger. Dieses war die glücklichste Stunde seines Lebens. Das schwor er mir!

Seine Finger düngen den guten kanadischen Waldboden. Die Rente investierte er in Grundstücke, deren Besitzer zu viel Angst haben noch auf eigenem Boden zu leben, da die kommunistische Guerilla etwas dagegen hatte!

Er spricht: „Der Bauer bekommt nach der Ernte dreißig Prozent vom Reis. Der Gutsbesitzer jedoch siebzig. Natürlich werden den Bauern davon noch seine Schulden abgezogen. Verkaufen kann er den Rest natürlich auch nicht selbst?

Seine Augen blinzeln dabei geschäftstüchtig.

Er spricht weiter: „Ich drehe das Ding ganz einfach. Demnach also dreißig für mich und siebzig dem Bauer. Macht ein Profit nach Stadtverkauf von sagen wir zwanzig Prozent. Ist doch ein ganz guter Schnitt für einen Europäer? Dafür bekomme ich auch keine Kugel in den Arsch!“

„Ich mach’ auch noch einen Job für die UNESKO!“
Er lacht durch seine dreckigen Zähne. Auf einem Zug zieht er die Rumcola durch die Kehle!

Dieters Lachen wandelt sich in Entsetzen, als er seine Frau am Eingang bemerkt! Er erzählte der Guten, dass ich ein entfernter Verwandter aus Deutschland bin und wir über sehr ernsthafte Probleme zu reden hätten!

Des Holländers Faltengesicht lächelt mir etwas trocken an.

Er spricht: „Verwandter ist gut! Aus Deutschland noch besser! Mein richtiger Name ist Frank, du kapierst?“
Natürlich kapierte ich nicht!

„Schon mal was von Anne Frank gehört? Ne? Entfernte Verwandte von mir!“
Irgendwie bleibt mein asiatisches Grinsen in der Luft stecken!
Ich beauftragte derweil eins der Mädchen, mir einige Sticks Ganja vom Polizisten zu kaufen! Ich selbst fand ich das nicht so gut, dennoch gibt es hier Regeln, das Zeug kauft man nicht bei den Kriminellen!

Auf einmal! Madonna Mia, stand dieses ultimative Weib neben mir. Ihre Bewegungen waren dermaßen gezielt, dass die plötzlich einsetzende Ruhe alles nur noch betonte!
Die Jukebox schweigt im selben Moment. Alle starren sie an. Als sie langsam, wiegenden Schrittes auf den alten Dieter losging.

Ihn umarmte – “Happy Birdsday” – flötete sie in lieblichen Ton.
Fast entschuldigend sagte sie, dass sie sich ihm zum Geburtstag schenken wolle! So ein Geschenk ist wirklich gut! Dem Manne liefen die Ohren rot an. Donnerschlag!
Die Liebe explodiert! Erlegt!

Das war der beste Moment, einer rechtsseitigen Nackenstarre zu entgehen. Als zu meiner linken ich in das hypnotische Lächeln von Rosa blicken musste!
Diese Lady trug sogar durchsichtige Strümpfe aus Nylon, das bei der Hitze, etwas sehr luxuriöses!

Anna gibt mir nur widerwillig einen neuen Drink und bricht mit Big Mama einen Streit vom Zaun! Das macht mir Sorgen!
Einen Ladydrink für Anna!

Meine Cola kommt sofort! Der Rum reichlich. Aber nicht wo ich sitze, sondern auf halben Weg zwischen Rosa und mir!
Ein glattes, nylonfarbenes Bein. Ein zum Zerreißen gespanntes rotes Kleid. Die schwarze Öffnung zwischen den Schenkeln liegt noch im Schatten verborgen. Sie lächelt zuckerrohrsüß. Dann hebt sie ihr glattes schlankes Bein, demonstrativ langsam in die Luft.

Eine Handbreit über der Theke. Mit ihrem gespannten Fuß zielte sie mir geradewegs zwischen die Augen, sie zieht es zurück und ihre Zehenspitze schiebt das Glas schneckenlangsam auf mich zu.

Ihre Augen dringen durch die Meinen. Ihr linker Ringfinger zieht die lockere Öffnung ihres Kleides so auf, dass das Zartbraune ihrer Brust zu sehen ist.
Der abgespreizte Daumen bildet den Drehpunkt, der ihre Spitze im dünnen Stoff versenkt, und das braune Dunkelrote verdeckt.
Nur zu ahnen waren die Möglichkeiten!
Ich rief: „Morgen … Morgen!“

Rosa schmollt! Big Mama sieht aus, wie ein schluchzendes Schwein, das meckernd wie eine Ziege lacht. Anna strahlt! Dieter weint. Fast!

Sein Girl hatte sich aus seltsamen Gründen heraus in Luft gelöst!
Das passiert oft, wenn alte Geschichten das Schenken versauern.
Er hatte sie mit vierzehn Jahren kennengelernt, sie eingeschlafen und Ihr das Schulgeld bezahlt. Der Familie die Arztrechnungen. Gelebt wie Mann und Frau.
Fremdgegangen!

Die englische Sprache nähergebracht. Sie nach seinem Willen geformt. Allerdings ist Dieter sehr eigenwillig! Er führte 10 Jahre einen guten Puff, draußen am Meer.
Dann ist sie mit einem jungen, muskulösen Norweger durchgebrannt. Bis auf ihr Erscheinen am heutigen Tag ist ein Jahr vergangen!
Er denkt, dass es nur drei Wege zu einer Frau gibt!

Zu warten! Zu suchen! Oder sich eine, aus einer Jungfrau zu erschaffen.
Verliebt ist man in allen Fällen!
Oder auch nicht!

Seltsame Antworten von einem Manne, der eigene Gedanken zu den Dingen dieser Welt hat! Ich stehe auf und laufe über die Straße zur Konkurrenz, dem Watergate!
Fische eine aus dem Pool der Schönen, nehme sie fest, ohne zu fragen, an die Hand und führe sie ihrem Lehrer wieder zu!

So schnell, wie einfach, kann Glück wieder vollkommen sein!
Die Rückfahrt im Drysickel war genauso wild und bahnbrechend, wie es dieser Morgenstunde würdig war. Der Hotelpolizist hatte sich ein rotes Tuch um die Stirn gebunden, da er meinte, damit gefährlicher auszusehen!

Aus Spaß sah ich in die Trommel seines Revolvers und freute mich herzlich über die Anwesenheit der Patronen. Sein Gesicht nahm dabei einen wichtigen Ausdruck an. So schenkte ich ihm noch ehrerbietig einige Zigaretten und wusste, dass er gleich wieder in den Verschlag der Mädchen zurückkehren würde, der alte Aufpasser!
Der Propeller läuft auf voller Leistung. Dieses schwirrende Geräusch, sowie das klangvolle Schreien des Geckos, weckte mich!

Jetzt wurde mir auch klar, dass ich eine Reise antreten wollte. Der seltsame Schreck legte sich erst, als das langwierige Betrachten meiner Uhr ein Ergebnis brachte! Ich packe einige Habseligkeiten in die Tasche und trotte mit gekniffenen Augen zur Bambusbar.

Das grelle Wasser der spiegelglatten See. Dieser Morgen in Ruhe. Ich genieße den Vorteil, als einziger Gast das ganze Personal für mich in Anspruch nehmen zu dürfen.
Ich verabschiede mich von allen und schlage den Weg zur Straße ein.
Oben steht Rosa.
In ihrem leuchtend dunkelroten Kleid. Ihr Lächeln war diesmal eigentlich schon ein Lachen.

Dieter, der Gauner, hatte ihr gestern gesagt, wann ich abfahre. Jetzt wollte ich ihr erklären, dass alles nur ein Missverständnis ist, aber wie zu erwarten liefen ihr schon die ersten Tränen über ihr jetzt ernstes und noch schöneres Gesicht.
Dieter wartete im Auto. Seine gelangweilte Mimik, seine kühlen grünen Augen, selbst das Zittern seiner Pfefferminzzigarette sprachen das Gleiche.
Nimm sie doch schon mit!
Ich kann kein Mädchen traurig sehen!

Ich fragte Rosa: „Kommst du mit mir nach Bohol?“
Ein bewusstes Siegeslächeln, die ganze Taxifahrt bis Cebu Hafen! Der Kahn war restlos überfüllt. Meiner Schätzung nach wurden die billigen Tickets drei, vier, oder fünfmal verkauft. Vor nicht langer Zeit versank ein baugleicher Pott! Die Fischer hat es gefreut!

Sie fingen nur noch Haie! Viele abgerissene Gliedmaßen! Viele Goldringe, viele funkelnde Steine!
Rosa schläft auf der Pritsche. Meine Augen können sich zwischen der Farbe Gelbgrün und dem satten Rot kaum entscheiden!

Ohne ihre Lider zu öffnen, spitzen sich ihre Lippen zum Kuss. Zufriedenes Lächeln umspielt ihren eisverschmierten Mund. Es war eine anstrengende Fahrt in das Inselinnere. Sie saß irgendwo einsortiert im Bus.

Ich nahm mein Recht als Mann war, auf dem Dach zu fahren. Zehn große Benzinkanister. Unzählige Säcke Reis. Körbe voller Hühner. Und über ein Dutzend kräftige Bauernsöhne!

Palmenzweige peitschten über unsere Köpfe. Die Stimmung wurde besonders prächtig, da ich Hemmungen zeigte, eine Zigarette zu rauchen. Die in der Hitze pfeifenden Benzinkanister störten mich jedoch, solange bis ich trotzdem rauchte! Da alle anderen es schon lange taten!

Durch viele kleine Dörfer. Heerscharen kleiner Kinder. Den grünen Teppichen der Felder. Frauen stehen bis in den Knien im Matsch. Sie pflanzen!
Die Schokoladenhügel, das Ziel war nah!
Deshalb wechselte ich wieder in das Innere und konnte trotz des Lärms Rosas Stimme hören. Plötzlich stoppte der Bus. Der Fahrer gestikuliert. Aussteigen! Rosa klettert aus dem Fenster. Denn Seitenscheiben gibt es praktischerweise nicht!
Die Luft steht ekelhaft gerade, aus allen Poren rinnt der Schweiß!

Der Weg auf den Hügel ist kräftezehrend. Es waren aber noch genügend Zimmer frei. Ein kühles Bier, aus nobler Hand, natürlich mit Eis!
Einige tiefe Züge Menthol. Der Deckenwind schlägt jede Klimaanlage. Noch edler ist Duschen und sich danach die Tropfen von der Haut zu blasen.

Vor dem Haus an einer Leine flattern ihre Strümpfe neben dem Kleid!

Rosa liegt im Bett, ihr Körper zeichnet sich nass durch das Weiß des Lakens. Wasser rinnt über meinen Kopf. Die Spannung steigt! Das Zittern im Bauch wird stärker!
Als ich neben Rosa liege, stört es mich, das sie scheinbar schon schläft. Schon wieder kann ich ihre Schönheit nicht sehen denn splitternackt wäre besser!
Ich streiche ihr über die Beine, ziehe langsam den Stoff von ihr, unwillig reagiert sie. So lege ich mich hilflos, als auch zornig auf den Bauch. Umschließe meinen Kopf mit den Armen.

Am Schwanken des Bettes merkte ich, das sie aufgestanden war. Sie betrachtete mich!

Ganz sanft streicheln ihre Hände an meinem Po entlang.
Ihr schweres schwarzes Haar streicht über meinen Rücken. Pinzettengleich zwicken sich ihre Fingernägel in mein linkes Ohr. Es schmerzt, aber ich bleibe starr. Erdulde beide Schmerzen!

Wieder und wieder fährt sie mit zarten Fingern entlang meiner Wirbelsäule. Mich drehen? Sie nehmen? Oder warten und mich überraschen lassen?

Sanft überspannt sie, einer schwankenden Brücke gleich, die Spalte. Hinab bis zum tiefen Ende. Dort drückt sie ihren lang gefeilten Nagel leidvoll in die Haut. Augenblicklich ergoss sich all die Spannung heraus!

Diese Befriedung nicht genug legt sie mir ihr feuchtes Tuch über, ich liebe total, die große Illusion! Ich umschließe ihr Genick und küsse sanft Ihre vollen Lippen.

Flüsternd spricht sie zu mir:
„Die Nacht wird erst richtig!“

Ich lege sie auf den Rücken, Rosas Schönheit vor mir. Ein kühles Glas in der Hand. So betrachte ich sie sehr, sehr lange. Schamhaft lange! Ihre braune, samtene Haut. Das Maß ihrer Schulter. Einige dicken Strähnen aus schwarzem, metallisch glänzendem Haar, es rollte sich hinab, zwischen ihre makellosen stehenden Schokoladenbrüsten.
Diese kräftigen Muskeln ihrer Arme und Beine, diesen dichten Dschungel, der fellweich ihre Lippen verbirgt.

Ich feuchte das Tuch und lege es bis zu ihrer Brust, er gleicht der Landschaft, mattbraun verbrannter Hügel. Strahlend im starken Gelb des letzten Tageslichts. So weit das Auge reicht ebenmäßige Wiederholung!
Als hätten Kinder von Riesen, Eisverkäufer gespielt. So reiht sich bis zum Horizont ein braungebrannter Pelz aus Pflanzen an den Nächsten!
Werde ich jemals wieder eine wirklich so schöne Frau besitzen?
Ja, besitzen – wenn auch auf Zeit! Für immer?

So setzte ich mich ins Restaurant. Erst Bier, dann Whisky mit Eis!

In einer einsamen Ecke windgeschützt. Die Frische der Dunkelheit war gerade noch zu ertragen. Gleichzeitig war es schön im ersten Mondlicht!

Ich suhlte wie ein Schwein, in meiner Traurigkeit. Denn es war ein gutes Gefühl, die bizarre Landschaft in mich aufzunehmen, so wurde ich anständig betrunken!
Warum sprach sie immer vom Heiraten und Kindern und solchen Dingen?
Auf einmal lag sie in meinen Armen und küsste mich so zärtlich, dass ich fast weinen musste! Als ich am Morgen mit schwerem Kopf erwache, fühlte ich diese warme Hand auf meinem Nabel! Da wusste ich, dass ich mich in wirkliche Gefahr begebe, denn ich begann eine Nutte zu lieben!

Mein Kopf war müde und schwer. Rosa wäscht meine Wäsche, und es schien ihr sichtlich Spaß zu machen! Das Aufstehen konnte mich nicht reizen, da ich lieber im halb wachen Zustand meinen kleinen Raum in Zweisamkeit wahrnahm!

Sie sang fröhliche Lieder, die etwas Südseehaftes an sich hatten, mit einem frischweißen Tuch um die Hüften, ihre silberschwarzblauen Haare, verbergen ganz natürlich ihre Brüste, so sitzt sie auf dem Stuhl und raucht. Lackiert sich ihre Fußnägel. Aus ihrer Tasche brachte sie eine sandfarbene Flasche zum Vorschein. Entkorkte diese mit den Zähnen und spannte die Schenkel weit auseinander. Spritzt sich einige Tropfen in die Falten ihres Stoffes. Sie steht auf und rückt bestimmend mein Kopfkissen unter den Nacken. Ihre Bewegung war so irrational normal!
Licht bricht an flaumigen Härchen. Die sandige Haut ihrer Fußsohlen schiebt sich unter meine Schultern, die schmalen, aber starken Innenseiten ihrer Oberschenkel streichen dabei über meine Wangen.

Der furchtlose Urwald ist zweigeteilt und ihre rote, nach Orchidee glänzende Frucht, entfaltet sich zu voller Größe. Je mehr ich tief durchatme, um so mehr werde ich von rauschhaftem Duft tropischer Wildblumen gefangen. An der Stirn hält sie meinen Kopf fest im Kissen, ich deute das als Zeichen, körperlich zu schweigen. Ihre hohen Lippen streichen mein Nasenbein hinab, sanft küsst das Weib dabei meinen Mund. Weit über mir, außerhalb des Ortes, höre ich ihre gurrende Stimme, dabei erfasse ich den weichen Takt ihres Fleisches.

So lasse ich mich von der Schönen tragen!

Die Spitze und die Kanten meiner Zunge schmeicheln kontrolliert langsam, auch scheint meine Person nicht an diesem Ort zu sein, denn alles ist natürlich nichts anderes als ein Traum!

Dennoch nehme ich wahr, wie Rosa ihr verletzbares Inneres für sich öffnet. Zeit verliert jede Bedeutung!

Ich zittere am ganzen Leib, als stände ich nackt in den Weiten der Antarktis und doch ist es mir so, wie das Brennen der Wüste. Irgendwo, tief aus ihrer schönen Brust, klingt ein Ton, genau in meiner Frequenz schwingt Rosas Becken. Der sehnige Schoß drückt mit erbarmungsloser Gewalt. Ein gellender Schrei, so laut, wie kurz und dabei hemmungslos!

Ein wirres Gesicht, ein Lippenstift verschmierter Mund küsst mich irgendwohin!
Braune Augen leuchten durch die Tränen. Als würde ein Geist sie von mir ziehen, rutscht ihr schweißnasser Körper zu meinen Füßen. Das prall tiefrote meines Gliedes atmet dieses wunderbare Mädchen hart in sich ein. Ohne eine Spur von Sanftheit beißen ihre Schneidezähne dabei zu. Wir begraben uns danach tief hinein in unser Glück, um uns zu kühlen, stellten wir uns später unter die Dusche.
Rosa wusch mich dabei wie ein Baby. Später sagte sie mir, dass sie gerne Kinder möchte! Am nächsten Tag spazieren wir den Hügel hinab, es war später Nachmittag.
Durch die Reisfelder entfernen wir uns immer weiter von dem braunen Berg, wo wir wohnten, wo die Nacht so kurz gewesen war! Aus einer verfallenen Hütte heraus riefen uns zwei alte Leute auf ihr Land. Rosa meinte, ich sollte Kokosnüsse kaufen!
Der alte Mann kicherte fröhlich, dass der Himmel ihm eine so schöne Frau schickte, die für gutes Geld Früchte kaufte.

Die Alte hörte der ausführenden Erzählung des Mädchens zu. So saß sie in ihrem schicken, roten Kleid, den kostbaren Strümpfen. Natürlich hatte die Alte ähnliche Dinge niemals tragen können und sie schienen dennoch ein glückliches Ehepaar zu sein! Drei Söhne und zwei Töchter hatten wir und ein großes Haus in der Stadt, als auch ein kleines, schmuckes auf dem Land. Ihr Mann, der Deutsche, war oft auf Geschäftsreisen, deshalb hatte sie oft Zeit und half dann gerne ihrer Mutter auf dem Markt! Ich trank die Milch, doch das Fleisch der Nuss verschmähte ich!

Zusammen saßen wir, rauchten zusammen, schwiegen und tranken Palmenwein. Diese Abendfarben beschworen das Licht in dieser Landschaft. Wir waren weit fortgegangen, deshalb drang ich, dass wir nach Hause gehen. Erstaunt war ich, als Rosa der knorrig gebeugten Frau ihre Kette mit dem Kreuz verschenkte!

Hand in Hand gehen wir den Weg zu dem Hotel auf dem Berg!

Ihr Lächeln war dermaßen in sich gekehrt, das ich Schlimmes ahnte!
Das hohe Glück, von dem sie träumte, war das, was in meiner Heimat allgemein nur mitleidige oder auch zynisch scharfe Worte ausgelöst hätte!

Rosa zog ihre Strümpfe aus, stellte sich auf den Balkon, ihr Lächeln hatte einen kräftigen Schuss Frechheit angenommen. Ihre linke Hand zog unterhalb des Bauches den dünnen, rot glänzenden Stoff straff. Ich zog meine Hosen aus, hob ihren Rock, drückte mein Glied tief hinein. Eine heftige, unharmonische Bewegung.
Ich konnte mich völlig meinem Egoismus überlassen!

Da sang die Rosa laut, wie herrisch! Es hallte zurück aus den Bergen. Ihr wütig, pfeifendes Stöhnen schrie sie hinaus in das Tal, vulgär, ohne gleichen, wieder und wieder. Kein Kellner würde jetzt schlafen können! Sie verlor all ihr ladylike, denn sie brüllte wie eine aufgegeilte Hure, die sie ja auch war.
Ich kam, das geschah möglicherweise sehr schnell, ach, wie sie dabei tobt, wie sie schreit, sich dabei hinein steigert, wieder und wieder. Mit Gewalt ziehe ich sie ins Zimmer, dort krümmten wir uns vor Lachen!
Kichern! Geifern! Pustend husten!

Nachtrag:
Dieter hatte mir Rosa gebracht aber ich war unterwegs gewesen, ich schaute mir den großen chinesischen Tempel in an, dort traf ich ein Mädchen, was mir den Zoo zeigen wollte, das war vielleicht ein Konzentrationslager!
Dann erzählte ich von Bohol und sie sagte, dass sie mitfahren wollte. Wir hatten auch schöne Zeiten aber meistens stritten wir uns, es klappte nicht mit dem Sex. Sie zog sich sogar im Badezimmer um, ich war der letzte Idiot, ich wusste doch, man reist immer allein!
Als wir wieder zurück waren machte ich den zweiten Fehler, ich lies sie im Hotel und wollte nach Rosa schauen, da erfuhr ich das wir uns nur knapp verpasst hatten und sie lange auf mich gewartet hatte. Als ich zurückkam, war das Mädchen als auch mein Geld verschwunden, ich bekam ein riesiges Problem weil meine Kreditkarte auf einmal nicht mehr funktionierte, ich war arm wie eine Kirchenmaus.

Buch Weltenaufgang

Autor auf XinXii

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