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Erzählung: Die Werwolftruppe Sonntag, 22. Dezember 2013
erzählung
Nachts, der Weg nach dem Haus führt durch eine enge, kleine Schlucht, in der sich die Brandung gefährlich anhört.
Die Strandhunde gebärden sich, als ob sie nun Werwölfe seien, am Tag erleiden sie die Tritte und Schmähungen und Nachts vereinigen sie sich gegen den Menschen.
Der kleine Vorteil aber ist, dass die gar nicht so lieben Tiere, einem natürlichen Filter gleich, die Leute sortieren!
Das bessere Reisevolk, welches ihren Drink bis zum Schluss genießt und etwas mehr Mut besitzt, als auch Selbstvertrauen, bleibt an der Strandbar, auch wenn die Sonne gegen 6 Uhr im Meer versinkt.
Das kleine Reisevolk, das ehrlich Erlebtes nicht erfinden muss und sich in seiner eigenen Offenheit anzieht, als auch sich in ihrer Verschiedenheit, nicht besonders verletzt!
Die Anderen, die auf Nummer sicher gehen, auch wenn sie dabei weniger erfahren, sie hocken in den schicken Kneipen und träumen vom großen Abenteuer, deshalb reisen sie ja auch nie allein, denn die Art des Reisens bestimmt die Erfahrungen.
Nur wer allein unterwegs ist, braucht Gleichgesinnte!
Die Kasten sortieren sich immer von selbst, auch wenn sie aus einem Land kommen, wo Kästen nur einfache Behältnisse sind.
Es ist schon erstaunlich, wie viele es in der Gruppe der Reisenden gibt, die diese Werwölfe fürchten, noch erstaunlicher ist aber, dass alle eigentlich zu einer anderen Gruppe gehören möchten.
Aber die meisten Leute kommen, Gott sei Dank, oder vielleicht auch nicht darauf, eine Handvoll Steine zu nehmen und sich so auf den Weg zu machen!
Diese Hundchen müssen am Tage viel Demut zeigen, wenn sie ihre Nahrung finden wollen, aber in der Nacht können sie sein, wie sie sind.
Bellend kreist das Rudel mich ein! Die am lautesten sich gebärden, stehen auch am weitesten von mir weg, der Alkohol scheint in mir zu verdampfen, unten in der Brandung höre ich ein schrilles Lachen.
Ich stehe in der Felsrinne, die nun fauchenden Bestien, einige Meter über mir, stehen in der perfekten Sprungposition.
Einige ungezielte Würfe in die hinteren Reihen, ich will nur ihre Ordnung auflösen, denn die in den hinteren Reihen stehen die Mutflüsterer.
Ihre Unruhe steigert sich in eine Hysterie, die schwarzen Schatten springen von Fels zu Fels und wo ich gehe, wird es immer enger.
Dem stinkendem Tier, das mir am nächsten steht, gilt nicht der nächste Wurf.
Der dahinter stehende, der Unschuldige, der mit dem schrägen Kopf, der ist der Chef!
Dem muss man Schmerzen machen, um seinen Mut zu kühlen!
Dieser Strandköter bleckt zwar auch seine gelben Zähne aber er hat zu viel Spaß am beobachten.
Danach zersplittern die ersten Steine in kleine Schrapnelle.
Nun muss ich auch treffen, um sehr schnell, die nun mutigen Strandhunde, in die Flucht zu schlagen, noch hängen meine Hosentaschen so tief, als das mir die Hose von den Beinen rutschen könnte.
Ich werfe meine Steine in alle Richtungen, der singenden Ton soll Chaos erzeugen, das können Ordnungen nicht lange ertragen!
Mir war, als hätte sich einer nicht bewegt, mir war, er hätte drei Beine, hüte dich vor den Dreibeinigen denn die Verrückten greifen als erstes an!
Ich habe den warmen Sand erreicht, einer schleicht mir nach, tief den Kopf eingezogen, seine Nase streift eine Linie, sein Schwanz wedelt sie wieder hinweg.
Die Musik wir lauter, ich höre die Jungs schon von nah, die Gläser klirren und ein grollendes lachen, wird von einen besonders lauten Brecher überrollt.
Ich drehe mich nun nicht mehr um, später wird die Bande wieder auf mich warten, aber was solls‘, jetzt bin ich erst einmal zu Hause.